Mittwoch, 14. Juni 2023

Vom Homo clever zum Homo sapiens

Der seit 2600 Jahren und noch – er wäre schon in den 1980er Jahren fast ausgestorben, wurde aber von höherer Stelle über die Jahrtausendwende und ab Dez. 2008 vom Jüngsten Gericht bei weiterhin ungezügelter Vermehrung über die bis heute ausgedehnte Endzeit gerettet (was er nicht bemerken konnte und auch nicht mehr bemerken wird) – diesen kleinen blauen Planeten am Rande der Galaxis bevölkernde Homo clever – für clever hält er sich, weil es in seiner Logik richtig erscheint, sich an der Frucht vom ez ose pri = "Baum, der Frucht macht" zu bedienen – betreibt, seitdem die ganze Oberfläche des Planeten mit Nationalstaaten bedeckt ist, in denen Zinsgeld verwendet wird und es ein privates Bodeneigentumsrecht gibt, die ganz hohe Kunst der Geopolitik, die nicht nur auf nationaler sondern auf internationaler Ebene das hehre Endziel verfolgt, dass letztlich alle nur noch von Zinsen leben können. Wie aber im Lande Gog, inmitten von Magog, bei früherer Verlegenheit schon zu erfahren war, ist seltsamerweise das Endziel immer schwerer zu erreichen, je näher man dem Ende kommt. Seitdem bestehen im Lande Gog, sobald das vor 2600 Jahren vorprogrammierte Ende naht, die besseren Chancen natürlich nicht mehr für den Homo clever, sondern für den vor 3250 Jahren angedachten und nicht seit einem Jahrhundert, sondern seit zwei Jahrtausenden verpassten Homo Sapiens, doch der Homo clever setzte sich durch.

Der Homo Sapiens hat Glück, dass er so clevere Vorfahren hat. Sie waren so überaus clever, sich den Krieg nicht sprichwörtlich sondern wirklich zum Vater aller Dinge zu machen, und waren dann auch noch so clever, sich mit der atomaren Abschreckung den 3. Weltkrieg als Vater aller weiteren Dinge zu verunmöglichen, was den Evolutionssprung unvermeidlich und die Umprogrammierung der Software von selbstsüchtig und eingebildet auf egoistisch und gebildet erfordert. Homo clever wehrt sich mit aller Einbildung, doch noch ohne viel Verlust an kostbarer Hardware ist das ganze nutzlose Programm so gut wie gelöscht, und eine strategische Sprengung besorgte den Rest:

Magog und Gog gedreht

Vollgas Richtung Regenbogen, wir nehmen jeden Eisberg mit, wir sinken, anschnallen Freunde, der Aufschlag kommt... ...und während die ganz Cleveren manch anderenorts sich noch fragen, was diese immer verrückter Werdenden da eigentlich treiben, wird kurz vor dem Totalschaden in Good old Germany mit der unter allen nur erdenklichen Umständen nie auch nur andeutungsweise zu kritisierenden, einzig wahren Musik vom einzig wahren guten alten Ludwig van,...

Freunde, nicht dieser Töne!
Sondern lasst uns angenehmere
anstimmen, und freudenvollere!

Freude, Schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuer-trunken,
Himmlische, dein Heiligtum!

Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

Wem der grosse Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein,
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!

Ja, wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund!

Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur;
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur.

Küsse gab sie uns und Reben,
Einen Freund, geprüft im Tod;
Wollust ward dem Wurm gegeben,
Und der Cherub steht vor Gott.

Froh, wie seine Sonnen fliegen
Durch des Himmels Prächt'gen Plan,
Laufet, Brüder, eure Bahn,
Freudig, wie ein Held zum Siegen.

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuer-trunken,
Himmlische, dein Heiligtum!

Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!
Brüder über'm Sternenzelt
Muss ein lieber Vater wohnen.

Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahnest du den Schöpfer, Welt?
Such'ihn über'm Sternenzelt!

Über Sternen muss er wohnen.


...erstmals korrekt und zeitgemäß interpretiert, so dermaßen durchgestartet, dass endlich auch mal manch anderenorts begriffen wird, was bei Dichtern und Denkern schon seit über 100 Jahren...

(Vorwort zur 4. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1920) "Steht der in Gütergemeinschaft lebende Kommunist am äußersten rechten Flügel, am Ausgangstor der gesellschaftlichen Entwicklung, bedeutet darum die kommunistische Forderung den letzten reaktionären Schritt, so muß die N.W.-O. als Programm der Aktion, des Fortschrittes des äußersten linken Flügelmannes angesprochen werden. Alles, was dazwischen liegt, sind nur Entwicklungsstationen.
    Die Entwicklung vom Herdenmenschen, vom Teilmenschen zum selbständigen Vollmenschen, zum Individuum und Akraten, also zum Menschen, der jede Beherrschung durch andere ablehnt, setzt mit den ersten Anfängen der Arbeitsteilung ein. Sie wäre längst vollendete Tatsache, wenn diese Entwicklung nicht durch Mängel in unserem Bodenrecht und Geldwesen unterbrochen worden wäre – Mängel, die den Kapitalismus schufen, der zu seiner eigenen Verteidigung wieder den Staat ausbaute, wie er heute ist und ein Zwitterding darstellt zwischen Kommunismus und Freiwirtschaft. In diesem Entwicklungsstadium können wir nicht stecken bleiben; die Widersprüche, die den Zwitter zeugten, würden mit der Zeit auch unseren Untergang herbeiführen, wie sie bereits den Untergang der Staaten des Altertums herbeigeführt hatten. Heute heißt es: "durch – oder Untergang", nicht Stillstand, nicht Rückschritt, sondern durch den Hohlweg des Kapitalismus, in dem wir stecken blieben, hinaus ins Freie.
    Die N.W.-O. ist keine neue Ordnung, sie ist nicht künstliche zusammengestellt. Der Entwicklung der Ordnung, die die Arbeitsteilung zum Ausgangspunkt nimmt, sind nur die aus den organischen Fehlern unseres Geldwesens und Bodenrechtes entstehenden Hemmungen aus dem Wege geräumt worden. Mehr ist nicht geschehen. Sie hat mit Utopien, mit unerfüllbaren Schwärmereien, nichts gemein. Die N.W.-O., die ohne irgendwelche gesetzlichen Maßnahmen von selber steht, die den Staat, die Behörden, jede Bevormundung überflüssig macht und die Gesetze der uns gestaltenden natürlichen Auslese achtet, gibt dem strebenden Menschen die Bahn frei zur vollen Entfaltung des "Ich", zu der von aller Beherrschtheit durch andere befreiten, sich selbst verantwortlichen Persönlichkeit, die das Ideal Schillers, Stirners, Nietzsches, Landauers darstellt."


(Vorwort zur 5. Auflage der NWO, 1921) "Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."

Hinterher ist man immer schlauer und was bisher nur für einen galt, dem ab dem Jüngsten Tag gar nichts erspart bleibt, gilt jetzt für das ganze neue Volk der Dichter und Denker: (Der Heilige Gral) Jesus sagte: Wer von meinem Mund trinken wird, wird werden wie ich; ich selbst werde er werden, und die verborgenen Dinge werden sich ihm offenbaren: Steuern oder gesteuert werden

(Against the Fall of Night) In this universe the night was falling; the shadows were lengthening towards an east that would not know another dawn. But elsewhere the stars were still young and the light of morning lingered; and along the path he once had followed, man would one day go...
 

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