Sonntag, 24. Dezember 2017

Kein Weltfrieden mit Weihnachten


Deutsche und britische Soldaten legten zu Heiligabend 1914 die Waffen nieder und feierten an der Front ein spontanes Friedensfest. Das als "Christmas Truce" ("Weihnachtsfrieden") in die Geschichte eingegangene Ereignis zeigt die Sinnlosigkeit von Kriegen.
 

Irrtum. In einer Zinsgeld-Ökonomie (noch bestehendes zivilisatorisches Mittelalter) ist der Krieg alles andere als "sinnlos", sondern eine zwingende Notwendigkeit:
 
"Trotz der heiligen Versprechen der Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz der Rufe der Millionen: 'Nie wieder Krieg', entgegen all den Hoffnungen auf eine schönere Zukunft muss ich sagen: Wenn das heutige Geldsystem, die Zinswirtschaft, beibehalten wird, so wage ich es, heute schon zu behaupten, dass es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem neuen, noch furchtbareren Krieg stehen. 
    Ich sehe die kommende Entwicklung klar vor mir. Der heutige Stand der Technik lässt die Wirtschaft rasch zu einer Höchstleistung steigern. Die Kapitalbildung wird trotz der großen Kriegsverluste rasch erfolgen und durch Überangebot den Zins drücken. Das Geld wird dann gehamstert werden. Der Wirtschaftsraum wird einschrumpfen, und große Heere von Arbeitslosen werden auf der Straße stehen. An vielen Grenzpfählen wird man dann eine Tafel mit der Aufschrift finden können: 'Arbeitssuchende haben keinen Zutritt ins Land, nur die Faulenzer mit vollgestopftem Geldbeutel sind willkommen.' 
    Wie zu alten Zeiten wird man dann nach dem Länderraub trachten und wird dazu wieder Kanonen fabrizieren müssen, man hat dann wenigstens für die Arbeitslosen wieder Arbeit. In den unzufriedenen Massen werden wilde, revolutionäre Strömungen wach werden, und auch die Giftpflanze Übernationalismus wird wieder wuchern. Kein Land wird das andere mehr verstehen, und das Ende kann nur wieder Krieg sein."
 
Silvio Gesell (Herbst 1918, direkt nach dem Ende des 1. Weltkrieges)
 
Es sollte tatsächlich keine 25 Jahre dauern, bis der 2. Weltkrieg schätzungsweise 65 Millionen Todesopfer forderte. Dieser Kollateralschaden konnte durch rasantes Bevölkerungswachstum schnell wieder aufgeholt werden, während der wahre Zweck des Krieges schon immer (bzw. seit dem Beginn der Geldwirtschaft vor ca. 3200 Jahren) in einer umfassenden Sachkapitalzerstörung zur Anhebung des Zinsfußes bestand, damit nach dem Krieg wieder neues Zinsgeld in neue Sachkapitalien investiert werden konnte:
 
Der 3. Weltkrieg wurde nur durch die atomare Abschreckung bis heute verhindert. Die Frage, wie viel Dummheit erforderlich ist (Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit), um noch immer Zinsgeld zu verwenden, obwohl die makroökonomischen Grundlagen für eine zinsfreie und darum ausbeutungsfreie Wirtschaft schon vor dem 1. Weltkrieg zur Verfügung standen,...
 
...ist heute ebenfalls beantwortet:
 
In diesem Sinne wünsche ich allen Idioten, dass dies das letzte Weihnachtsfest sein möge,...
 
...damit es endlich wieder eine Zukunft gibt:  



Mit freiwirtschaftlichem Gruß
 
Stefan Wehmeier, 24.12.2017