Mittwoch, 14. April 2021

Die Hygiene-Diktatur der Endzeit

Dummköpfe (Hygiene-Diktatur ist "böse") und Systemtrottel (Hygiene-Diktatur ist "gut") werden sich bald durch die gemeinsame Erkenntnis wiedervereinigen, dass sie bis Jahresende verhungern müssen, weil die Umlauffrequenz des Zinsgeldes abhängig ist vom Kapitalmarktzins, der nicht aus dem "Leitzins" der Zentralbank, sondern aus der Knappheit des eingesetzten Sachkapitals (Häuser, Fabriken, Maschinen, Schiffe, etc.) resultiert:
1980-1989: 7,65%
1990-1999: 6,64%
2000-2009: 4,15%
2010-2019: 1,06%
Der Kapitalmarktzins muss den Urzins von 4,5% übersteigen, damit das Zinsgeld "normal" (in einer Zinsgeld-Ökonomie ist nichts normal) umläuft, und darf nicht die Liquiditätspräferenzgrenze von 2,5% unterschreiten, denn dann gerät die Volkswirtschaft in eine Liquiditätsfalle. Geldersparnisse werden kaum noch investiert, sondern zu Spekulationszwecken liquide gehalten, und die Wirtschaft kann nur noch durch eine ständige Ausweitung der Zentralbank-Geldmenge und exzessiven Keynesianismus (staatliche Investitionspolitik nach dem Motto "Löcher graben und wieder zuschaufeln") mühsam am Leben erhalten werden. Macht die berufsmäßige Vollidiotie dann einen "Corona-Shutdown", kommt der Zinsgeld-Kreislauf nicht wieder in Gang, denn alles Sachkapital ist noch vorhanden und einsatzbereit.
Mai 2020: Die Spaltung der Gesellschaft bis zur Wiedervereinigung

Alle Aussagen bleiben gültig, bis auf die zeitliche Prognose. Da in der Wirtschaftsgeschichte ein Lockdown einzigartig ist, war im Mai 2020 noch nicht absehbar, wie sich ein solcher insbesondere auf den Verbraucherpreisindex und auf die Börse auswirkt. Das war erst im Nachhinein zu bestimmen und erklärt jetzt sowohl die aktuelle Situation als auch den weiteren Verlauf:

Im März 2020 wurde der bisher steilste Börsen-Crash vom ersten Lockdown unterbrochen, was dazu führte, dass der Dax wieder hoch spekuliert wurde und auch der Verbraucherpreisindex leicht ansteigen konnte. Mit Beendigung des ersten Lockdowns im Juni 2020 stagnierte der weitere Anstieg des Dax und der Verbraucherpreisindex begann leicht zu sinken. Ende Oktober 2020 erlebte der Dax einen Zwischeneinbruch und der Verbraucherpreisindex drohte abzusinken, sodass ab Dezember 2020 wieder Lockdown verordnet wurde, der den Dax ab Mitte Januar 2021 zu neuen Allzeithochs getrieben hat und den Verbraucherpreisindex wieder steigen ließ. Allein diese Zusammenhänge sind relevant, alles andere ist nur großes Theater. Die "hohe Politik" sieht jedoch nur das große Theater und das Relevante wird vom Unterbewusstsein gesteuert:
April 2021: Lockdown - wozu eigentlich?

Im Februar 2020 war der Keynesianismus ausgereizt, und die Hygiene-Diktatur konnte das Ende der Zinsgeld-Ökonomie bis heute hinauszögern, weil ein Lockdown kurzfristig das Abgleiten der Volkswirtschaft in die Deflation aufhält. Ohne Lockdown wäre ab März 2020 der Dax immer weiter gefallen und die klassische deflationäre Abwärtsspirale hätte die Volkswirtschaft lahmgelegt: Fallen die Preise, warten die Käufer – die jederzeit kaufen können – auf noch niedrigere Preise, und die Warenanbieter müssen die Preise weiter senken, um überhaupt noch verkaufen zu können, usw. Mit Lockdown wird die Beschaffung vieler Waren deutlich erschwert, sodass die Käufer eben nicht jederzeit kaufen können. Sie sind froh, wenn sie die Waren überhaupt noch irgendwie bekommen und sind dann bereit, den bisherigen oder sogar einen etwas höheren Preis zu bezahlen. Zwar sinkt durch den Lockdown das BIP, aber kurzfristig wird die Deflation aufgehalten, und das ist das Entscheidende – bzw. der wirkliche Grund für das aktuelle Lockdown-Theater!

Der zweite Faktor ist der Dax, der auf realwirtschaftliche Erwartungen reagiert, die ein Lockdown ins Gegenteil verkehrt: Der Lockdown lässt das BIP schrumpfen, ohne dass die Volkswirtschaft in die Deflation gerät, und der Dax steigt in der Erwartung, dass das BIP kräftig steigt, sobald der Lockdown beendet wird. Ist der Lockdown beendet, kippt die Volkswirtschaft in die Deflation – weil wieder jederzeit gekauft werden kann, aber die Käufer aus Angst vor der Zukunft lieber ihr Geld behalten und auf fallende Preise warten – und das BIP steigt, wenn überhaupt, nicht entsprechend den Erwartungen, sodass der Dax stagniert und bald wieder einzubrechen droht, wenn sich die Deflation verstärkt. Also bleibt nichts anderes übrig als der nächste Lockdown, wie im Dezember 2020 geschehen. Aktuell wird krampfhaft versucht, den Lockdown aufrecht zu erhalten oder sogar zu verstärken, aus Angst, dass die Erwartungen an der Börse wieder enttäuscht werden, wenn der Lockdown aufgehoben wird. Worauf das hinausläuft ist klar,...

Der finale allumfassende Crash

...nur passiert es wegen der genannten Zusammenhänge etwas später als im Mai 2020 geschätzt, aber dafür umso heftiger und für alle, denen es an der Grundvoraussetzung des Denkens mangelt, umso unerwarteter. Für die allgemeine Auferstehung aus der Zinsgeld-Religion ist das vorteilhaft:

Die Apokalypse: Enthüllung, nicht Katastrophe

Sobald die Bullenfalle in der Liquiditätsfalle zuschnappt, wird die Corona-Panikmache, die zuvor die Klima-Panikmache aus den Massenmedien verdrängte, von der Berichterstattung über die wirkliche Katastrophe abgelöst, die so grauenhaft ist und soviel reale Angst erzeugt, dass sogar die "öffentlich-Unrechtlichen" vom Panikmodus in den Beruhigungsmodus umschalten müssen, damit die allgemeine Angst nicht in Aggression umschlägt und dem einstigen Volk der Dichter und Denker genügend Zeit bleibt, um "die eigenen Köpfe einmal anzustrengen, statt fremde Köpfe einzuschlagen." Silvio Gesell (1862-1930) hätte der Klügere von beiden gewesen sein müssen, wäre Jesus von Nazareth nicht 19 Jahrhunderte vorher zu demselben Ergebnis gekommen:

(Einheitsübersetzung 1980 / Markus_13,24-26) Aber in jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne (Tausch / Baum des Lebens) verfinstern und der Mond (Verleih / Baum der Erkenntnis) wird nicht mehr scheinen; die Sterne (kulturelle Ziele) werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels (volkswirtschaftliche Nachfrage) werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen:

Neues Grundgesetz

 
Mit freiwirtschaftlichem Gruß

Stefan Wehmeier, 14.04.2021 
 
 

1 Kommentar:

  1. https://www.technocracy.news/programmable-money-chinas-digital-yuan-models-historic-technocracy-by-embedding-an-expiration-date/
    ;) Freigeld ohne Freiheit

    AntwortenLöschen