Dienstag, 31. August 2021

Die Erklärung der Welt

Mit Zarathustra schuf Nietzsche einen fiktiven Propheten, der dem wirklichen Jesus am nächsten kommt, aus dem die christliche Kirche einen moralisierenden Wanderprediger machte. Was Jesus als erster Denker in der wenig bekannten Geschichte entdeckte und in Gleichnissen beschrieb, die erst 1945 mit den Nag Hammadi Schriften wiedergefunden wurden, ist heute leicht zu verstehen, weil es nur wenige Jahre nach Nietzsche von dem Sozialphilosophen Silvio Gesell wiederentdeckt und explizit beschrieben wurde, wobei Gesell allerdings nicht die Bedeutungen in den Klammern kannte: die monopolfreie Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde).

Der wirkliche Jesus

Damit ist die Welt im Grunde schon erklärt; alles Weitere habe ich in den letzten 14 Jahren erklärt, in denen die Welt immer verrückter wurde, weil von 7,8 Milliarden jeder Idiot (Zinsgeld-Benutzer) die Hoffnung hegt, er könne durch die Mehrarbeit vieler Durchschnittsidioten (Zinsverlierer) zum Oberidioten (Zinsgewinner) aufsteigen – bis zum Stillstand des Geldkreislaufs. Vor dem Stillstand verringert sich die effektive Umlauffrequenz des Zinsgeldes, was die berufsmäßige Vollidiotie zu immer verrückteren Aktionen veranlasst, um den Stillstand hinauszuzögern:

Warum heute links-grün versifft?

Die letzten Reste des von den öffentlich-Unrechtlichen ruinierten Restverstandes werden von der Mehrheit erst aktiviert, sobald der Geldkreislauf stillsteht, was sicherer als das Amen in der Kirche mit dem finalen Crash der größten Spekulationsblase aller Zeiten in kürzester Zeit passiert, sodass vor der Wahl Zukunft oder Steinzeit stehend gerade noch genügend Zeit für die Erkenntnis bleibt, "das Geld läuft nicht mehr um, also brauchen wir eine konstruktive Geldumlaufsicherung":

Artikel 1 Neues Grundgesetz

Alles Weitere wird von mehrheitlich Lesefaulen erst nach dem Jüngsten Tag verstanden, denn:

"Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."

(Gott würfelt nicht) So wie für allgemeinen Wohlstand auf höchstem Niveau, eine lebenswerte Umwelt und den Weltfrieden bei einem Maximum an persönlicher Freiheit eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform ausreicht, reichen die drei Axiome a), b) und c) für die Vorstellung, dass vielleicht schon in nur zwei Jahrhunderten der Menschheit alle Technologien zur Verfügung stehen, die Arthur C. Clarke in "The City and the Stars" beschrieben hat.

Das ist natürlich nur Science-Fiction. Die Wahrheit wird – wie stets – weit erstaunlicher sein.

 
Stefan Wehmeier, 31.08.2021 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen