Sonntag, 15. August 2021

Mit Idioten ist keine Volksherrschaft zu machen

"Der Mensch sinkt, wenn er einmal sinkt, immer unter das Tier." (Friedrich Nietzsche)

Affe: benutzt kein Geld.

Idiot: benutzt Zinsgeld bis zum evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon).

Endzeit-Idiot: glaubt neben der Zinsgeld-Religion an eine Klimareligion zur "Begründung" einer idealen (d. h. extrem teuren und absolut nutzlosen) keynesianischen Maßnahme "Energiewende", um länger Zinsgeld benutzen zu dürfen.

Covidiot: glaubt neben der Zinsgeld-Religion und der Klimareligion noch an eine Corona-Religion zur "Begründung" eines als Deflations-Notbremse wirkenden Lockdowns, um noch etwas länger Zinsgeld benutzen zu dürfen.

Gerät eine kapitalistische Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie) in die Deflation, bricht sie komplett zusammen. Bei fallenden Preisen wird der Kauf aller Waren, die nicht dringend benötigt werden, verzögert, weil die Geldbesitzer, die es nicht eilig haben, auf niedrigere Preise spekulieren. Die Warenproduzenten, die es eilig haben zu verkaufen, müssen die Preise weiter senken, um überhaupt noch verkaufen zu können, und so schaukeln sich die Effekte gegenseitig hoch, bis die Volkswirtschaft am Boden liegt. Die deflationäre Abwärtsspirale muss mit allen Mitteln verhindert werden, egal, wie grotesk diese Mittel aus aufgeklärter Sicht sind und welche Kollateralschäden dabei entstehen. Bis 1945 waren diese Kollateralschäden immer größere Kriege, und seitdem wird der dritte Weltkrieg durch die atomare Abschreckung verhindert. Das brachte in der Endzeit – die etwa 1968 begann, wo der dritte Weltkrieg ohne atomare Abschreckung fällig gewesen wäre – die Phänomene Klimareligion und Corona-Religion hervor: Lockdown oder Deflation?

Der als Deflations-Notbremse wirkende Lockdown unterbrach den mit -38,8% in nur vier Wochen bisher steilsten Börsencrash, um danach die größte Spekulationsblase aller Zeiten aufzubauen, die bald umso schneller platzt. Die globale Zinsgeld-Ökonomie wird dann praktisch von einem Tag auf den anderen stillstehen und kann mit "politischen Mitteln" nicht mehr in Gang gesetzt werden. Die Heilige Schrift, die den Kulturmenschen seit über 3000 Jahren psychologisch an das Zinsgeld (fehlerhaftes Geld mit parasitärer Wertaufbewahrungsfunktion, das unreflektiert dem Goldgeld der Antike nachgeäfft wurde) anpasst, bezeichnet diese größte Katastrophe der Weltkulturgeschichte, die mit der Priesterlichen Schicht der Genesis unvermeidlich wurde, als Armageddon.

Technisch gesehen ist Armageddon das schnelle evident werden der globalen Liquiditätsfalle, die allein durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform, die nach Silvio Gesell "ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht", verhindert wird – sobald die Menschheit nicht mehr religiös ist. Weil die Menschheit religiös ist, muss Armageddon passieren, bis die reale kollektive Angst vor dem Rückfall in die Steinzeit – wobei über 90% der Weltbevölkerung in kurzer Zeit verhungern müsste – größer wird als die eingebildete Angst vor dem "Verlust" der Religion. Erst dann können die banalsten Selbstverständlichkeiten soweit verstanden werden, dass vom einstigen Volk der Dichter und Denker ausgehend ein Kreuz an der richtigen Stelle gemacht wird.

Stefan Wehmeier, 15.08.2021 
 

1 Kommentar:

  1. Jesus sagte: Wer das All erkennt, sich selbst aber verfehlt, der verfehlt das All.

    AntwortenLöschen