Mittwoch, 28. April 2021

Die Deflations-Notbremse für Arme

Im Februar 2020 war der Keynesianismus ausgereizt, und die Hygiene-Diktatur konnte das Ende der Zinsgeld-Ökonomie bis heute hinauszögern, weil ein Lockdown kurzfristig das Abgleiten der Volkswirtschaft in die Deflation aufhält. Ohne Lockdown wäre ab März 2020 der Dax immer weiter gefallen und die klassische deflationäre Abwärtsspirale hätte die Volkswirtschaft lahmgelegt: Fallen die Preise, warten die Käufer – die jederzeit kaufen können – auf noch niedrigere Preise, und die Warenanbieter müssen die Preise weiter senken, um überhaupt noch verkaufen zu können, usw. Mit Lockdown wird die Beschaffung vieler Waren deutlich erschwert, sodass die Käufer eben nicht jederzeit kaufen können. Sie sind froh, wenn sie die Waren überhaupt noch irgendwie bekommen und sind dann bereit, den bisherigen oder sogar einen etwas höheren Preis zu bezahlen. Zwar sinkt durch den Lockdown das BIP, aber kurzfristig wird die Deflation aufgehalten, und das ist das Entscheidende – bzw. der wirkliche Grund für das aktuelle Lockdown-Theater!
    Der zweite Faktor ist der Dax, der auf realwirtschaftliche Erwartungen reagiert, die ein Lockdown ins Gegenteil verkehrt: Der Lockdown lässt das BIP schrumpfen, ohne dass die Volkswirtschaft in die Deflation gerät, und der Dax steigt in der Erwartung, dass das BIP kräftig steigt, sobald der Lockdown beendet wird. Ist der Lockdown beendet, kippt die Volkswirtschaft in die Deflation – weil wieder jederzeit gekauft werden kann, aber die Käufer aus Angst vor der Zukunft lieber ihr Geld behalten und auf fallende Preise warten – und das BIP steigt, wenn überhaupt, nicht entsprechend den Erwartungen, sodass der Dax stagniert und bald wieder einzubrechen droht, wenn sich die Deflation verstärkt. Also bleibt nichts anderes übrig als der nächste Lockdown, wie im Dezember 2020 geschehen. Aktuell wird krampfhaft versucht, den Lockdown aufrecht zu erhalten oder sogar zu verstärken, aus Angst, dass die Erwartungen an der Börse wieder enttäuscht werden, wenn der Lockdown aufgehoben wird.

Die Hygiene-Diktatur der Endzeit

Zwischen der Masse der Systemtrottel (in der Corona-Pandemie agiert die Politik "absichtlich gut") und der Masse der Dummköpfe (in der Hygiene-Diktatur agiert die Politik "absichtlich böse") gibt es keine Verständigungsmöglichkeit, weil beide Massen nur Teilmengen einer großen Masse sind, die gar nicht absichtlich handeln kann und für die bis heute gilt:

"Der Anteil des Unbewussten an unseren Handlungen ist ungeheuer und der Anteil der Vernunft sehr klein." (Gustave Le Bon / Psychologie der Massen)

Die große Masse ist dem künstlichen Archetyp Jahwe=Investor untertan, der vor 3250 Jahren für den "Auszug der Israeliten aus Ägypten", d. h. für die Weiterentwicklung der menschlichen Kultur vom Ursozialismus (zentralistische Planwirtschaft ohne liquides Geld, vorantikes Ägypten) zur Marktwirtschaft (Paradies) mit Geldkreislauf (Baum des Lebens), programmiert wurde. Weil noch niemand wusste, wie der Geldverleih (Baum der Erkenntnis) ohne Urzins (Frucht vom Baum der Erkenntnis) funktioniert, musste die systemische Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz (Erbsünde) aus dem Begriffsvermögen des "von Gott auserwählten Volkes" ausgeblendet werden, während nur die Priesterschaft die Bedeutung der Erbsünde kannte und alle auf den einen Propheten warteten, der erklären konnte, wie die Erbsünde zu überwinden ist. Als Jesus von Nazareth die Lösung fand, wurde er nicht mehr verstanden, weil auch die jüdische Priesterschaft religiös verblendet war. Während der Babylonischen Gefangenschaft im sechsten vorchristlichen Jahrhundert hatten die letzten bewussten Priester aus Angst, das Geheimnis der Erbsünde könnte frühzeitig verraten und damit der ganze Plan für die Zukunft zunichte gemacht werden, sich selbst (bzw. alle nachfolgenden Priestergenerationen) dem geistigen Tod der Zinsgeld-Religion ausgeliefert – und heute existieren 7,8 Milliarden arme Sünder in der Erbsünde, ohne zu wissen, was die Erbsünde ist, was unweigerlich in der maximalen Katastrophe endet:

Armageddon voraus

Allen Untertanen des Gottes Jahwe ist die Makroökonomie, auch wenn sie seit einem Jahrhundert "ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht" (Zitat: Silvio Gesell), ein Buch mit sieben Siegeln, das sie umso weniger verstehen, je höher die "gesellschaftliche Position" in der seit 2000 Jahren veralteten und kurz vor dem Totalzusammenbruch stehenden Zinsgeld-Ökonomie. Schlimmstenfalls haben manche Untertanen VWL studiert und können dann nur noch verstehen, wie die Makroökonomie NICHT funktioniert. Untertanen beherrschen nicht das Geld, sondern werden vom Geld beherrscht, egal, ob sie jeweils zu viel (Zinsgewinner) oder zu wenig (Zinsverlierer) davon haben. Die Steuerung aller Untertanen – wieder umso mehr, je höher die "gesellschaftliche Position" – erfolgt über das kollektiv Unbewusste mit der obersten Direktive, den a priori instabilen Zinsgeld-Kreislauf aufrecht zu erhalten. Und wenn 60 Millionen Untertanen in einem Weltkrieg sterben, weil nur durch eine umfassende Sachkapitalzerstörung der Kapitalzins steigt, damit das Zinsgeld wieder umlaufen kann, dann muss das eben so sein. Das Humankapital ist schließlich in wenigen Jahren wieder nachgeboren.

Die Endzeit der Zinsgeld-Ökonomie begann ungefähr 1968, nachdem die atomare Abschreckung den dritten Weltkrieg zwar nicht unmöglich aber sinnlos gemacht hatte, und als dieser in einer Alternativwelt ohne atomare Abschreckung als Vater aller weiteren Dinge nötig gewesen wäre. Seitdem wird die globale Zinsgeld-Ökonomie durch rigorose Ausbeutung der "dritten Welt" (die an die "erste Welt" etwa 30 mal mehr Zinsen zahlt, als sie an sogenannter Entwicklungshilfe zurück bekommt) und immer höhere Staatsverschuldungen erhalten, bis der Keynesianismus im Februar 2020 ausgereizt war und noch auf die Schnelle eine Diktatur errichtet wurde.

Wie eingangs erklärt, wirkt ein Lockdown als Deflations-Notbremse, wobei die Corona-Religion als "Begründung" aus dem kollektiv Unbewussten heraus entstand, so wie die Klimareligion zuvor als "Begründung" für die ideale (d. h. extrem teure und komplett nutzlose) keynesianische Maßnahme "Energiewende" fungierte. Auch hier gilt wieder: Je höher die "gesellschaftliche Position", desto untertäniger ist der jeweilige Untertan nicht nur gegenüber der Zinsgeld-Religion, sondern auch gegenüber der Klimareligion und der Corona-Religion. Deutlich: Der Vollidiot glaubt jeden Unsinn.

Vorteilhaft ist, dass die Deflations-Notbremse den Zinsgeld-Kreislauf am Ende umso schneller zum Stillstand bringt, sodass 7,8 Milliarden arme Sünder, während sie noch für kurze Zeit lebensfähig sind, sich alle gleichzeitig entscheiden dürfen: Zukunft oder Steinzeit?

Macht was ihr wollt, ich habe mich schon für die fernste Zukunft entschieden.

Stefan Wehmeier, 28.04.2021 
 

3 Kommentare:

  1. Frage: wie lange kann die Corona-Religion noch die Deflation aufhalten?

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    1. Ich hoffe, dass der Termin noch eingehalten werden kann,...

      http://opium-des-volkes.blogspot.com/2020/04/neues-grundgesetz.html

      ...wobei schon nach erfolgter Volksabstimmung über das Neue Grundgesetz das Geld sofort wieder umläuft und die Krise vorbei ist.

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  2. Bis der Vater der Kultur entscheidet: jetzt ist Schluß, bzw. das Kreditangebot endet,bzw. die Sicherungsgeber deutscher Staatsanleihen ihren Glauben verlieren und das Theater beenden.

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