Donnerstag, 31. August 2023

fdGO – was ist das eigentlich?

"Freiheitliche demokratische Grundordnung im Sinne des Art. 21 II GG ist eine Ordnung, die unter Ausschluss jeglicher Gewalt- und Willkürherrschaft eine rechtsstaatliche Herrschaftsordnung auf der Grundlage der Selbstbestimmung des Volkes nach dem Willen der jeweiligen Mehrheit und der Freiheit und Gleichheit darstellt. Zu den grundlegenden Prinzipien dieser Ordnung sind mindestens zu rechnen: die Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung, die Volkssouveränität, die Gewaltenteilung, die Verantwortlichkeit der Regierung, die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, die Unabhängigkeit der Gerichte, das Mehrparteienprinzip und die Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition." – BVerfGE 2, 1 (Ls. 2, 12 f.)

Die obige "Definition" könnte aus der Werbeabteilung eines Impfstoff-Herstellers stammen (es gibt keinen Virus-Nachweis und somit auch keinen "Impfstoff") und ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Begriffe "Freiheit", "Demokratie" und "gesellschaftliche Ordnung" weder politisch (Politik ist eine Sammlung von Erfahrungen und keine Wissenschaft) noch juristisch (was von der Politik abhängt, kann genauso wenig eine Wissenschaft sein), sondern allein ökonomisch zu definieren sind:

Freiheit in einer Zivilisation: Das uneingeschränkte Recht zur Beteiligung am Wettbewerb.
Demokratie (Volksherrschaft): Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag.
Gesellschaftliche Ordnung: Korrekte Geld- und Bodenordnung für Freiheit und Demokratie.

Mit korrekter Geld- und Bodenordnung sind persönliche Freiheit und soziale Gerechtigkeit nicht gegensätzlich, sondern synonym und es entsteht die echte Soziale Marktwirtschaft = monopolfreie Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde), wie beschrieben von Silvio Gesell in dem makroökonomischen Grundlagenwerk "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld". Dass Gesell die Bedeutungen in den Klammern nicht kannte, beweist, dass Freiheit und Demokratie zu verstehen sind, ohne die Zinsgeld-Religion – für die psychologische Anpassung an das zivilisatorische Mittelalter der kapitalistischen Marktwirtschaft – verstanden zu haben.
    Die echte Soziale Marktwirtschaft auf der Grundlage sozialökonomischer Wissenschaft wurde nie verwirklicht; wir haben eine "sozial gesteuerte Marktwirtschaft" (kapitalistische Marktwirtschaft mit angehängtem "Sozialstaat"), basierend auf der naiven "katholischen Soziallehre", für die sich der Begriff "soziale Marktwirtschaft" einbürgerte. Die kapitalistische Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie) konnte nur solange halbwegs funktionieren, wie es nach dem zweiten Weltkrieg einen umfassenden Sachkapitalmangel gab und somit der Kapitalmarktzins ("Frucht vom Baum der Erkenntnis") hoch war. Was seit jeher verboten ist, wächst nicht auf "Apfelbäumchen", und so musste ab den 1970er Jahren gewöhnlicher und ab 2008 exzessiver Keynesianismus (künstliche Nachfrage-Stimulation) betrieben werden, um das Zinsgeld im Umlauf zu halten. Ab März 2020 wurde inverser Keynesianismus (künstliche Angebots-Verknappung) betrieben, was de facto einer Gewalt- und Willkürherrschaft des "lieben Sozialstaates" bis zum Weltuntergang gleichkommt.

Doch es besteht kein Grund zur Sorge: (Einheitsübersetzung 1980 / Offenbarung 21,3-5) Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu: Neues Grundgesetz
 

Dienstag, 29. August 2023

Exzessiver und inverser Keynesianismus

Ludwig Börne: "Einen Wahn verlieren macht weiser als eine Wahrheit finden."

Sigmund Freud: "Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt."

Der größte Wahn, den heute 8 Mrd. ökonomische Analphabeten teilen, ist die Zinsgeld-Religion, die darin besteht, die originäre Abhandlung über Sach- und Finanzkapital in der Marktwirtschaft nur als Märchen "Adam und Eva im Paradies" misszuverstehen und damit nichts mehr zu verstehen, was die 3250 Jahre alte Abhandlung beinhaltet. Insbesondere die drei "Gottesstrafen", von denen die erste den Krieg – zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Kapitalzins anzuheben und damit das Zinsgeld wieder in Umlauf zu bringen – unvermeidlich macht, werden vom wahnsinnigen "Normalbürger" als "Gott-gegeben normal" und unabänderlich angesehen.
    Alternativ hätte man seit der Veröffentlichung von "Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform" (Silvio Gesell, 1906) mit dem selbständigen Denken anfangen und sich damit nicht nur zwei Weltkriege ersparen können. Doch bei einem Anteil von über 99,9999 % Wahnsinnigen in der Gesamtbevölkerung bleibt die Zinsgeld-Ökonomie die geglaubte "Normalität", die der "Normalbürger" nicht so einfach aufgeben will.

Seit 1968 sind immer größere Abweichungen von der geglaubten "Normalität" zu beobachten, weil der Krieg nur solange der Vater aller Dinge war, wie es noch keine Atomwaffen gab. Der dringend erforderliche dritte Weltkrieg macht als Atomkrieg zu viel Angst, sodass nur der Keynesianismus verbleibt, um bis zum evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon) alle Segnungen der Zinsgeld-Ökonomie genießen zu dürfen. Damit der "Normalbürger" einen zu frühen und damit noch zu langsamen Weltuntergang nicht verschläft (dann wäre nichts mehr zu retten gewesen), sind für den späten und schnellen Weltuntergang (der ganz sicher allen auffällt) noch verschiedene Segnungen der Zinsgeld-Ökonomie hinzugekommen, um die Endzeit bis zum "geht nicht mehr" auszudehnen: die Klimareligion, die Corona-Religion und das Märchen vom "bösen Russen".

Sinn und Zweck der Klimareligion sind offensichtlich. Man hätte sich ja nichts Besseres ausdenken können, um die ideale – d. h. extrem teure und vollkommen nutzlose – keynesianische Maßnahme "Energiewende" zu "begründen". Hunderte von Milliarden Euro und Dollar können zum Fenster rausgeschmissen und es kann in erheblichem Umfang sinnfreie Beschäftigung für die Produktion sinnfreier Güter generiert werden: immer mehr Vogelschredder, die die Landschaft verschandeln und die Stromversorgung immer unsicherer und teurer machen, gut brennbare Elektroautos, teure Wärmepumpen, die kaum heizen und viel Strom verbrauchen, etc. Die Corona-Religion und das Märchen vom "bösen Russen" dienen der "Begründung" von inversem Keynesianismus, der bisher in der Galaxis kaum beobachtet wurde, weshalb er erklärungsbedürftig ist. Sind der gewöhnliche und der exzessive Keynesianismus (künstliche Nachfrage-Stimulation) ausgereizt (eigentlich wäre im März 2020 Schluss gewesen), sind künstliche Angebots-Blockaden (Lockdowns) und Angebots-Verknappungen (Wirtschaftssanktionen) die letzten Mittel, um die deflationäre Abwärtsspirale, die die Zinsgeld-Ökonomie zum Stillstand bringt, noch etwas hinauszuzögern. Am Ende kommt der Stillstand so schnell, dass alle gleichzeitig aus dem kollektiven Wahn erwachen können.

Auch Sigmund Freud musste am Ende seiner Laufbahn zugeben, dass der ganze Wahnsinn nicht allein mit dem personalen Unterbewusstsein zu erklären ist und dass das von Carl Gustav Jung beschriebene kollektive Unbewusste existiert: Der Hauptakteur im großen Spiel
 

Freitag, 25. August 2023

Die Freuden der Weltrettung

Arthur C. Clarke (1917 – 2008): "Zivilisation und Religion schließen sich gegenseitig aus."

Bekanntlich muss man zuerst den Gralshüter besucht haben, um die Welt retten zu können, aber entgegen allen Gerüchten, die sonst noch über die Weltrettung verbreitet sind, kann man dabei nicht den großen Helden spielen, denn: "Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer" (Zitat: Gustave Le Bon, Psychologie der Massen).

Technisch gesehen ist die Weltrettung einfach, bzw. eine Angelegenheit, "die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht" (Zitat: Silvio Gesell, 1921). Weil aber Zivilisation und Religion unvereinbar sind, gibt es ein psychologisches Problem, das nicht so leicht zu lösen ist. Das ursprüngliche Programm Genesis (Jahwistische Schicht) machte den religiösen Menschen (Untertan) ab dem 13. vorchristlichen Jahrhundert dumm genug für das zivilisatorische Mittelalter der kapitalistischen Marktwirtschaft, und die Priesterliche Schicht des heute nutzlosen Programms bewirkt seit dem 6. vorchristlichen Jahrhundert, dass die monopolfreie Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde) von den Untertanen nicht nur nicht verstanden wird, sondern bis zum evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon) auch gar nicht erst verstanden werden will, sofern man den Untertanen überhaupt einen "eigenen Willen" zugesteht:

(Dummheit muss weh tun) "… Dass der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, dass man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat. Er ist in einem Banne, er ist verblendet, er ist in seinem eigenen Wesen missbraucht, misshandelt. So zum willenlosen Instrument geworden, wird der Dumme auch zu allem Bösen fähig sein und zugleich unfähig, dies als Böses zu erkennen. ..."

Die Masse der Dummen lässt sich bevorzugt von Teletubbies regieren, und wenn sie nach Jahren feststellt, dass nicht funktioniert, was nie funktionieren konnte, bleibt ihr nur noch die Hoffnung auf den nächsten Teletubby, der "ganz sicher" alles besser macht. So weit zu denken, dass bei einem Kapitalmarktzins unterhalb der Liquiditätspräferenzgrenze es keine "politische Lösung" mehr gibt, und dass der "Leitzins" der Zentralbank daran nichts ändert, wäre für ökonomische Analphabeten die totale geistige Überforderung, und so wird man als Weltretter erst dann erwartet, wenn faktisch der Weltuntergang vollendet ist. Die eigentliche Kunst der Weltrettung besteht in einer langjährigen Beeinflussung des kollektiv Unbewussten – was heutzutage komfortabel über das Internet möglich ist – zur Ausdehnung der Endzeit, damit der finale Crash die maximale Steilheit erreicht.
    Angenommen, die Dummen wären etwas zu intelligent für die Corona-Religion gewesen, hätte der frühzeitige Crash im März 2020 eine noch zu langsame deflationäre Abwärtsspirale in Gang gesetzt, sodass der frühzeitige Weltuntergang gar nicht aufgefallen wäre. Die Masse ist so dumm, dass bei fallenden Preisen alle noch solange "hurra!" schreien, bis alle arbeitslos geworden sind, und dann ist die Welt nicht mehr zu retten. Nur die schnelle deflationäre Abwärtsspirale, die alle gleichzeitig betrifft und praktisch von einem Tag auf den anderen die ganze Weltwirtschaft stilllegt, lässt die Masse der Dummen aus ihrem langen Schlaf in der Zinsgeld-Religion erwachen.

Stefan Wehmeier, 25.08.2023 
 

Freitag, 18. August 2023

Die freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform

(Vorwort zur 7. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1930) "Die Wirtschaftsordnung, die Gesell-schaftsordnung, der Staat sind, das sieht man jetzt endlich ein, auf dem Geldwesen, auf der Währung aufgebaut. Mit der Währung steht und fällt der Staat, und zwar nicht nur der Staat, wie ihn die herrschende Schicht zu Herrschaftszwecken errichtet hat, sondern der Staat schlechthin, der Staat der Bureaukraten, der Sozialisten, sogar der "Staat" der Anarchisten. Denn mit dem Sturz der Währung hört jedes höhere Gesell-schaftsleben einfach auf, und wir fallen in die Barbarei zurück, wo es keinen Streit um Staatsformen gibt."

Solange der Mensch Geld benutzt, sind alle Hochkulturen und Weltreiche an einem fehlerhaften Geldwesen und einer fehlerhaften Bodenordnung zugrunde gegangen. Im März 2020 – und auch schon früher, aber hier war es besonders auffällig – hätte das der ganzen halbwegs zivilisierten Menschheit passieren können, wäre nicht aus dem kollektiv Unbewussten heraus die Endphase eines politogenen Klimawandels in 2 Phasen eingeleitet worden, die den finalen Crash nicht nur einmal, sondern vier Mal aufsteilen konnte, sodass heute gilt: Da kann nichts mehr schiefgehen.

Weil der Mensch schon früh "aus dem Paradies vertrieben" wurde, sodass er nichts mehr versteht, was die originäre Abhandlung über Sach- und Finanzkapital in der Marktwirtschaft beinhaltet, und weil nach einem "Betriebsunfall" vor 2600 Jahren der Mensch auch nichts mehr verstehen will, ist es unmöglich, dass die 8 Mrd. ökonomischen Analphabeten, die heute diesen Planeten bevölkern, sich selber helfen. Also musste von höherer Stelle nachgeholfen werden:

"God said 'Cancel Program GENESIS'. The universe ceased to exist."

Sobald das zivilisatorische Mittelalter der kapitalistischen Marktwirtschaft ausgelöscht wird, kann im Unterschied zu einem frühen und langsamen der späte und schnelle Weltuntergang nicht mehr verschlafen werden. Wenn es dann erstmals gelingt, "den eigenen Kopf etwas anzustrengen, statt fremde Köpfe einzuschlagen", sollte es bis zu der Einsicht reichen: "Das Geld läuft nicht mehr um, also brauchen wir eine konstruktive Geldumlaufsicherung!" Weil aber erst nach dem Jüngsten Tag allgemein verstanden wird, was seit über einem Jahrhundert...

(Vorwort zur 5. Auflage der NWO, 1921) "Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."

...muss für die Realisierung der monopolfreien Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde) weiterhin von höherer Stelle nachgeholfen werden:

(Eine nicht delegierbare Aufgabe) (EÜ 1980 / Offenbarung 21,3-5) Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu: Neues Grundgesetz
 

Donnerstag, 17. August 2023

Das Ende von links-grün versifft

"Politik ist, wenn Selbstverständliches zur Errungenschaft wird."

Else Pannek (1932 – 2010)

Wer nichts vom Geld versteht, glaubt, dass Politiker sich mit vielen Dingen beschäftigen, und dass manche davon sogar sinnvoll wären. In Wirklichkeit beschäftigen sich Politiker seit 3250 Jahren nur mit einer Sache, die seit 2000 Jahren sinnlos ist: die Aufrechterhaltung des Geldkreislaufs! Das heißt natürlich nicht, dass die Aufrechterhaltung des Geldkreislaufs sinnlos wäre, denn das ist tatsächlich das Wichtigste überhaupt. Das Geld könnte jedoch seit 2000 Jahren ohne Politiker umlaufen – und "sicherlich säßen wir jetzt auf dem Throne Gottes und ließen das All im Kreis an unserem Finger laufen" (Zitat aus "Die neue Lehre vom Geld und Zins", Silvio Gesell, 1911).
    Das baldige Ende von links-grün versifft ist damit auch das Ende der "hohen Politik" generell. Aber wie konnte es überhaupt so weit kommen und was passiert danach?

(Silvio Gesell, 1916) "Der Sparer erzeugt mehr Ware, als er selbst kauft, und der Überschuß wird von den Unternehmern mit dem Geld der Sparkassen gekauft und zu neuen Realkapitalien verarbeitet. Aber die Sparer geben das Geld nicht her ohne Zins, und die Unternehmer können keinen Zins bezahlen, wenn das, was sie bauen, nicht wenigstens den gleichen Zins einbringt, den die Sparer fordern. Wird aber eine zeitlang an der Vermehrung der Häuser, Werkstätten, Schiffe usw. gearbeitet, so fällt naturgemäß der Zins dieser Dinge. Dann können die Unternehmer den von den Sparern geforderten Zins nicht zahlen. Das Geld bleibt in den Sparkassen liegen, und da gerade mit diesem Geld die Warenüberschüsse der Sparer gekauft werden, so fehlt für diese jetzt der Absatz, und die Preise gehen zurück. Die Krise ist da.
    Hier nun wollen die Umgestalter der Notenausgabe eingreifen. Sie sagen: warum ist die Krise ausgebrochen? Weil die Preise fielen, und die Preise fielen, weil es an Geld fehlte, d. h., weil das vorhandene Geld wegen des herabgesetzten Zinsertrages der Sachgüter nicht angeboten wurde. Gut denn, so lassen wir die Sparer und Sparkassen im Besitz des Geldes. Sie mögen das Geld verscharren. Und wir drucken neues dafür. Der Staat verfertigt Geld und liefert es den Unternehmern, wenn die Sparer und Kapitalisten es ihnen vorenthalten. Sinkt der Zins der Realkapitalien, so geht der Staat mit dem Zins auch herunter. Können die Unternehmer nur noch 3 – 2 – 1 % aus den Häusern, Fabriken, Schiffen schlagen, so geben wir den Unternehmern das Geld zu 3 – 2 – 1 %, und wenn es sein muß, zu 0 %.
    Das klingt ja gut; der Vorschlag ist einfach, und man hält ihn für verständig. Aber er klingt nur gut für den Laien. Ein geübtes Ohr vernimmt da schrille Mißtöne.
    Wie, ist nicht das Geld gemacht worden, um den Warenaustausch zu vermitteln? Und da gestattet man den Sparern, den Kapitalisten und Wucherspielern, das Geld für andere, dem Warenaustausch fremde Zwecke zu verwenden? Das Geld wurde gemacht, um dem Warenerzeuger den Tausch seiner Erzeugnisse gegen die anderer Warenerzeuger zu erleichtern. Das Geld ist also ein Tauschmittel, mehr nicht. Das Geld vermittelt den Tausch, und der Tausch ist vollendet, wenn zwei Warenerzeuger ihre Erzeugnisse gegenseitig ausgetauscht haben. Solange der Warenerzeuger seine Sache nur gegen Geld verkauft hat, ist der Tausch nicht beendet, es bleibt ein Mann auf dem Markte, der auf ihn wartet. Der dem Geld zugrunde liegende Gedanke verlangt also, daß dem Verkauf der Ware gegen Geld sofort der Kauf von Ware mit Geld folgt, damit der Tausch vollendet werde. Wer mit dem Kauf zögert, läßt den Tausch unvollendet, er nimmt notwendigerweise einem anderen Warenerzeuger den Absatz, er mißbraucht das Geld. Ohne Kauf kein Verkauf; darum, wenn das Geld seinen Zweck erfüllen soll, soll der Kauf dem Verkauf auf dem Fuße folgen – Zug um Zug.
    Nun heißt es, daß der Mann, der seine Erzeugnisse gegen Geld verkauft hat und dieses nicht wieder durch den Kauf von Waren weitergibt, bereit ist, das Geld zu verleihen, wenn ihm ein Zins geboten wird. Aber diese Bedingung kann man nicht als rechtmäßig gelten lassen. Bedingungslos soll der Mann sein Geld verleihen, sonst muß er gehalten werden, selber Ware zu kaufen oder seine eigenen Erzeugnisse zurückzukaufen. Niemand steht es zu, den Umlauf des Geldes an Bedingungen zu knüpfen, einerlei, welcher Art sie auch seien. Wer Geld hat, hat ein Recht auf unmittelbaren Kauf von Waren, mehr nicht. Ein Recht auf Zins widerspricht dem Gedanken des Geldes, denn dieses Recht käme einer Besteuerung gleich, einer privaten Besteuerung des Warenaustausches mit Hilfe einer staatlichen Einrichtung. Das Recht auf Zins käme dem Rechte gleich, den Warenaustausch durch Festhalten des Geldes zu unterbrechen, um die Warenbesitzer, die auf dieses Geld warten, in Verlegenheit zu setzen, und um diese Verlegenheiten für die Zinserpressung auszubeuten. Die Bedingungen, unter denen das Geld verliehen werden kann, sind Sonderangelegenheiten der Sparer, mit denen der Staat nichts zu tun hat. Für den Staat ist das Geld reines Tauschmittel. Er sagt dem Sparer: du hast mehr Ware verkauft, als du gekauft hast und besitzest einen Geldüberschuß. Dieser Überschuß muß unter allen Umständen auf den Markt zurückgebracht und gegen Waren umgesetzt werden. Eine Ruhebank ist das Geld nicht, sondern ein Übergangslager. Hast du selbst keinen unmittelbaren Bedarf an Waren, so kaufe Wechsel, Schuldscheine, Pfandbriefe usw. von solchen Personen, die jetzt Waren brauchen, aber dazu keine Geld haben. Die Bedingungen, zu denen du die Wechsel kaufen kannst, sind deine Sonderangelegenheiten; du hast nur der bedingungslosen Pflicht zu gehorchen, das Geld wieder sofort auf den Markt zu bringen. Tust du es nicht, so mußt du durch Strafen dazu angehalten werden, denn durch deine Säumigkeit erleiden die Bürger Schaden.
    Der Staat baut Straßen für Beförderung der Waren, und er verfertigt Geld für den Tausch der Waren. Und wie der Staat verlangt, daß niemand eine belebte Straße durch zu langsames Fahren mit Ochsenkarren versperre, so muß er auch verlangen, daß niemand den Tausch durch Festhalten des Geldes unterbreche oder verzögere. Wer dennoch solche Rücksichtslosigkeiten begeht, soll bestraft werden.
    Aber über diese doch ziemlich selbstverständlichen Forderungen eines gesunden, zweckentsprechenden Geldwesens gehen die Befürworter einer geänderten Notenausgabe (Emissionsreformer) mit jugendlichem Leichtsinn hinweg und hoffen wohl, auch so ihr Ziel zu erreichen. Ein eitler Wahn!
    Die Sparer also erzeugen mehr Ware, als sie selber gebrauchen, und das für den Überschuß gelöste Geld geben sie ohne Zins nicht wieder frei. Die Krise, die die Sparer durch solches Benehmen unmittelbar verursachen, soll nun dadurch beschworen werden, daß der Staat den Unternehmern Geld zu einem niedrigeren Zinsfuß liefert und zwar neu verfertigtes Geld, das unmittelbar von der Presse kommt.
    Der Erzeugungsüberschuß der Sparer wird also nicht mit deren Geld gekauft, sondern mit neuem Geld. Vorläufig hat das auch nicht viel zu besagen. Und mit Hilfe des neuen Geldes geht der Bau von Häusern, Fabriken, Schiffen usw. ungestört weiter. Die Unternehmer erhalten zwar von diesen Dingen nun immer weniger Zins, weil jetzt ohne Unterbrechung weitergebaut wird und das Angebot von Mietshäusern usw. unaufhaltsam wächst, aber damit gleichlaufend sinkt auch der Zinsfuß, den sie der Notenbank zu zahlen haben. Für sie als Unternehmer ist also die Höhe des Zinsertrages der Häuser soweit gleichgültig. Sie müssen diesen Zins ja doch an ihre Gläubiger abliefern. Es wird ohne Störung unausgesetzt gearbeitet, und dementsprechend geht auch das Geldsparen unausgesetzt vor sich. Manche dieser Sparer finden es vorteilhaft, ihr Geld auch noch zu herabgesetztem Zins zu verleihen, aber bei manchen, und besonders bei den kleinen Sparern, wo der Zins sowieso nicht viel ausmacht, genügt schon das Herabgehen des Zinses von 5 auf 4 oder 3 %, um sie zu veranlassen, das Geld in altmodischer Weise bei sich zu Hause zu bewahren und ganz auf den Zins zu verzichten. Diese Summen betragen zusammen viele hundert Millionen Mark, und der Staat ersetzt sie durch Ausgabe neuen Geldes. Und so wird die Krise vermieden, es wird weiter gearbeitet an Häusern, Schiffen, Fabriken, deren Zins ständig, und wie man annimmt, schnell heruntergeht. Aber mit jedem Zurückgehen des Zinses wachsen die Hemmungen, die den Sparer davon abhalten, sein Geld zur Sparkasse zu bringen. Bald sind es auch schon die größeren Sparer, die es nicht mehr für der Mühe wert halten, das Geld zur Sparkasse zu bringen, besonders dort, wo der Weg zur Sparkasse in Betracht kommt und wo man nicht weiß, ob man das Geld in Kürze nicht wird gebrauchen können. Auch mögen viele das Geld bei sich sicherer halten als in fremden Händen, unter fremder Verwaltung. Alle diese Hemmungen, die bisher durch den hohen Zins überwunden wurden, gewinnen jetzt die Oberhand. Und ein Strom von Geld, von Papiergeld, fließt vom Geldamt über die Märkte, um in Millionen von Sparbüchsen zu münden, und unermüdlich ersetzt die lithographische Presse des Geldamtes, was hier dem Markt entzogen wird. Ein gewaltiger Strom von Papiergeld, von Nachfrage, täglich fälliger Nachfrage, wird hier auf ein totes Gleis abgelenkt.
    Und je mehr der Zins fällt, um so stärker fließt dieser Strom; schließlich, und noch bevor der Markt an Realkapital völlig gesättigt ist, schon wenn der Zins auf 1 % gefallen ist, bringt niemand mehr seine Ersparnisse zur Sparkasse, alle behalten das Geld lieber unter eigener Aufsicht. Und dann wandern die gesamten Ersparnisse des Volkes in die Sparbüchse. Viele Milliarden. Gewaltige Summen, die noch jährlich darum stark anwachsen werden, weil das Herabgehen des Zinses die Sparer stark entlasten wird, und weil durch das Ausfallen der Wirtschaftskrisen das Volk die gestern gemachten Ersparnisse nicht heute wieder wegen Arbeitsmangel aufzuzehren braucht. Fällt der Zins auf 1 %, so verdoppeln sich die Einnahmen des werktätigen Volkes, und bei verdoppelten Einnahmen verzehnfachen sich die Ersparnisse, da ja das letzte Ende der Einnahmen gespart wird und dieses Ende jetzt um den vollen Betrag der bisherigen Einnahmen wächst.
    Und all dieses Geld soll der Staat ersetzen, jährlich ersetzen! Ein ganzes Volk, das seine Ersparnisse in Geld, in täglich fälliger Nachfrage anlegt, in Papierfetzen, die nur darum etwas gelten, weil der Güteraustausch einen Bruchteil davon benötigt! Das ist an und für sich ein verdächtiger Zustand.
    Die Bodenschulden (Hypotheken) allein betragen Milliarden. Wird kein Zins darauf gezahlt, so werden sie gekündigt, das Geld wird eingezogen, verscharrt, und der Staat muß diese Milliarden durch Neudruck ersetzen. An Wechseln laufen in Deutschland jahraus, jahrein, an 30 Milliarden um, die gleichzeitig als Tauschmittel dienen. Fällt die Zinsvergütung (der Diskont) weg, so kauft (diskontiert) auch niemand mehr einen Wechsel. Diese werden für Handelszwecke unbrauchbar, und der Staat muß entsprechend mehr Geld ausgeben. Viele Hunderte von Milliarden wären dazu nötig. Mit 100 Pressen, die jahraus, jahrein Tausendmarkzettel drucken, könnte der Staat solchen Bedarf kaum decken. Hunderte von Milliarden an verscharrter Nachfrage, täglich fälliger Nachfrage!
    Wie nun, wenn aus irgend einem Anlaß diese Nachfrage lebendig würde und auf den Markt ginge? Wo wäre das dazu gehörige Angebot von Waren? Und wenn das Angebot fehlt, dann steigen die Preise, diese Preissteigerung aber erzeugt Differenzen, und diese Gewinnaussichten locken das Geld auf den Markt! Steigen die Preise, winken die Differenzen, so platzen alle Sparbüchlein, und lawinenartig ergießen sich die Milliarden auf den Markt. Rette sich wer kann! ertönt es, und das einzige Rettungsboot in diesem Schiffbruch sind die Waren. Wer Ware gekauft hat, ist gerettet. Also kaufen sie alle; die Nachfrage steigt in die Milliarden, und da das Angebot natürlich fehlt, so schießen die Preise in die Höhe. Die Preissteigerung macht die Ersparnisse zunichte – und mit dem Papiergeld tapeziert man wieder den Kuhstall – nach alter Weise, wie es während der französischen Revolution mit den "Assignaten" geschah."


Der im ersten Abschnitt fett markierte Zusammenhang zwischen der Vermehrung des Sachkapitals und dem Sinken der Rendite – die wiederum die Umlauffrequenz des Zinsgeldes bestimmt – findet sich bereits in der originären Abhandlung über Sach- und Finanzkapital in der Marktwirtschaft,...

(Genesis 3,15) Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir (der Sparsamkeit) und der Frau (dem Finanzkapital) und zwischen deinem Nachkommen (den Geldersparnissen) und ihrem Nachkommen (neuen Sachkapitalien); der (neues Sachkapital) soll dir (der Sparsamkeit) den Kopf (die Rendite) zertreten, und du (die Sparsamkeit wird) wirst ihn (der weiteren Sachkapitalvermehrung) in die Ferse stechen.


...und alle makroökonomischen Zusammenhänge, die das vermeintliche Märchen "Adam und Eva im Paradies" beinhaltet, sind noch immer komplett aus dem Begriffsvermögen aller "Normalbürger" (und in diesem Sinne sind Politiker die "normalsten Normalbürger") ausgeblendet. Dieser kleine blaue Planet am Rande der Galaxis wird aktuell von 8 Mrd. religiös Verblendeten bevölkert, die bis heute nicht verstehen wollen, was ihre Vorfahren nicht verstehen durften, solange noch niemand wusste, wie das Geld auch ohne Zins umläuft. Weil die jüdische Priesterschaft im 6. vorchristlichen Jahrhundert einen fatalen Fehler machte, war der Krieg (zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um das Zinsgeld wieder in Umlauf zu bringen) der Vater aller Dinge, sowohl Jesus von Nazareth als auch Silvio Gesell blieben unverstanden – und weil die atomare Abschreckung den Vater aller weiteren Dinge unmöglich macht, wäre die halbwegs zivilisierte Menschheit schon ausgestorben, wäre sie nicht von höherer Stelle durch das kollektiv Unbewusste beeinflusst worden:

(Vom Jüngsten Tag auf den nächsten) "Doch vergessen Sie bitte nicht: Es handelt sich nur um einen Roman. Die Wahrheit wird – wie immer – weit erstaunlicher sein."
...
Wie in der Weltwirtschaftskrise vor dem 2. Weltkrieg wäre es ab den 1970er Jahren zu einer langsamen deflationären Abwärtsspirale gekommen, die aber nicht mehr durch den 3. Weltkrieg hätte beendet werden können. "Mad Max" (1979), "Mad Max II" (1981), "Mad Max III" (1985) wären zur Realität geworden, und im ganzen Verlauf des Weltuntergangs hätte ihn niemand wahrgenommen! "2001" lieferte implizit durch das kollektiv Unbewusste der halbwegs zivilisierten Menschheit ein glaubhaftes Versprechen, das sie über die Jahrtausendwende rettete: Wenn ihr durchhaltet, wartet auf euch im nächsten Jahrtausend der Himmel auf Erden! Also konnten die Staatsverschuldungen bedenkenlos erhöht werden, und nicht Gott sei Dank, sondern Keynes sei Dank gibt es uns noch.
    Im Dez. 2002 übergab mir Arthur C. Clarke 10 Worte, im Dez. 2008 erschien das Jüngste Gericht, und ein politogener Klimawandel in 2 Phasen verlängerte die Endzeit bis heute, um die Zeitspanne für eine Not, wie es noch nie eine gegeben hat, zu verkürzen. 
 

Freitag, 11. August 2023

Moderne Zeiten?

"Geld macht nicht glücklich, aber es ist viel angenehmer, in einem Mercedes zu heulen, als auf einem Fahrrad."
 
Nachdem der Verbrennungsmotor erfunden war (der Wikipedia-Artikel ist schon von Anhängern der Klimareligion verseucht, aber das ist hier nicht das Thema), machte es bald keinen Sinn mehr, auf Pferden durch die Gegend zu reiten, und heute sind alle schon in einer Zeit aufgewachsen, wo die vergangenen Zeiten, in denen Pferde anstatt PKWs sowie Esel, Ochsen und Elefanten anstatt LKWs benutzt wurden, nur noch in Historienfilmen zu bestaunen sind. Viel erstaunlicher ist etwas anderes: Nachdem "Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform" (Silvio Gesell, 1906) veröffentlicht war, machte es keinen Sinn mehr, die kapitalistische Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie) beizubehalten – und doch stehen wir heute, nach 117 Jahren Zeitverschwendung, kurz vor dem evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon), während "Spitzenpolitiker" und "Wirtschaftsexperten" davon keine blasse Ahnung haben!

Bei genauerer Recherche stellt sich heraus, dass die Zeitverschwendung nicht 117 Jahre beträgt, sondern zwei ganze Jahrtausende. Denn nicht Silvio Gesell, sondern Jesus von Nazareth war der erste Erfinder der monopolfreien Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde), was ihn bis heute zur berühmtesten und zugleich am wenigsten verstandenen Persönlichkeit der Welt machte, auf der die planetare Zeitrechnung basiert. Unsere ganze "moderne Zivilisation" ist somit nichts weiter als ein Cargo-Kult, wo die originäre Abhandlung über Sach- und Finanzkapital in der Marktwirtschaft nur als Märchen "Adam und Eva im Paradies" bekannt ist und der "moderne Normalbürger" (Cargo-Kult-Bewohner) nichts begreift, was das vermeintliche Märchen beinhaltet. Ob sich ein Cargo-Kult-Bewohner für "gläubig" oder "ungläubig" hält, spielt keine Rolle, aber es gilt allgemein: Je höher die "gesellschaftliche Position", desto geringer das Begriffsvermögen.

Bleiben wir beim anfänglichen Vergleich, ist klar, dass ein Hinterwäldler, der außer Pferden, Eseln, Ochsen und Elefanten noch nichts gesehen hat, nichts vom modernen Transportwesen versteht. In ähnlicher Weise ist ein von Cargo-Kult-Bewohnern gewählter "Spitzenpolitiker" oder ein im Cargo-Kult indoktrinierter "Wirtschaftsexperte" vollkommen ahnungslos, was die Basis allen menschlichen Zusammenlebens (Makroökonomie) und die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung in einer arbeitsteiligen Zivilisation (Geld) betrifft. Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld gelesen zu haben, die an Universitäten (Verdummungsanstalten) unbekannt ist, ist die Minimalvoraussetzung, um mit dem Denken – sofern es das zivilisierte Zusammenleben im weitesten Sinne betrifft – überhaupt anfangen zu können!

Grundsätzlich sollte es nie zu spät sein, um mit dem Denken anzufangen, aber so kurz vor dem Weltuntergang ist es für gewählte "Spitzenpolitiker" und indoktrinierte "Wirtschaftsexperten" mit Sicherheit zu spät, um noch etwas Sinnvolles zur Rettung der Welt beitragen zu können. Die Cargo-Kult-Bewohner haben Glück, dass sich einer rechtzeitig Gedanken gemacht hat:

(Eine nicht delegierbare Aufgabe) Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu: Neues Grundgesetz
 

Donnerstag, 10. August 2023

Der Weltuntergang – wozu eigentlich?

Arthur C. Clarke (aus "Profile der Zukunft"): "Politik und Wirtschaft befassen sich mit Macht und Wohlstand, und weder dem einen noch dem anderen sollte das Hauptinteresse oder gar das ausschließliche Interesse erwachsener, reifer Menschen gelten."

In der Theorie sind Politik und Wirtschaft schon seit der Veröffentlichung von "Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform" (Silvio Gesell, 1906) erledigt; in der Praxis wurde der wahre Jahrhundertökonom einfach ignoriert, um nach 117 Jahren Zeitverschwendung kurz vor dem evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon) zu stehen. Für diese nüchterne Feststellung bedarf es keiner besonderen Intelligenz; es reicht aus, das leicht verständliche Werk von Gesell gelesen zu haben und sich nicht von "berühmten Weisen, die des Volkes Aberglauben dienen" (Zitat: Friedrich Nietzsche), beeinflussen zu lassen.

Etwas schwieriger ist die Frage zu beantworten, warum es noch immer mehr als 99,9999% Idioten (altgr.: idiotes = Privatperson; jemand, der öffentliche und private Interessen nicht unterscheiden kann) im wahrsten Sinn der ursprünglichen Wortbedeutung gibt, die einfache makroökonomische Zusammenhänge nicht nur nicht verstehen, sondern gar nicht erst verstehen wollen, und warum es der Gesamtbevölkerung so schwerfällt, auch nur 1ppm an die Intelligenz abzugeben. In früheren Zeiten, als noch niemand wusste, wie die Marktwirtschaft richtig funktioniert, durfte das arbeitende Volk nichts von Makroökonomie verstehen, damit es arbeitete, und das ist wirklich gelungen. Alles, was die 3250 Jahre alte, originäre Abhandlung über Sach- und Finanzkapital in der Marktwirtschaft beinhaltet, ist komplett aus dem Begriffsvermögen aller Idioten ausgeblendet.

Damit ist erklärt, warum der Idiot einfache makroökonomische Zusammenhänge bis heute nicht versteht. Aber warum will er sie auch gar nicht erst verstehen, unabhängig davon, ob er sich für "gläubig" oder "ungläubig" hält? Vor 2600 Jahren wurde das ursprüngliche Programm Genesis (Jahwistische Schicht, blauer Text) durch die Priesterliche Schicht (roter Text) auf fatale Weise geändert, indem der Systemfehler zum "Sinn des Lebens" erhoben wurde. Von nun an sollte der bis heute typische Idiot nur noch nachrangig "das Paradies bebauen und bewahren" und sich vorrangig "die Erde untertan machen", das heißt, sich als Oberidiot (Zinsgewinner) auf Kosten der Mehrarbeit vieler Durchschnittsidioten (Zinsverlierer) bereichern!

Wie idiotisch es ist, noch immer Zinsgeld zu verwenden, verdeutlicht eine einfache Extrapolation: Angenommen, die monopolfreie Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde) wäre zu Lebzeiten des Jesus von Nazareth verwirklicht worden, hätte der heutige Stand der Technik, aber ohne Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg, etwa zu der Zeit erreicht werden können, als in dieser Welt nach der Konferenz von Nicäa im Jahr 325 der Grundstein gelegt wurde für "den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit" (das Christentum nach Nietzsche), der nicht aus Bosheit, sondern aus Dummheit die Erbsünde über die ganze Welt verbreitete, bis die ganze Welt daran zugrunde geht. Weil Jesus von Nazareth wirklich wusste, wie die Erbsünde zu überwinden ist, ist somit das heutige "Christentum" der wahre Antichrist.

Der langsame Weltuntergang wäre schon passiert und die halbwegs zivilisierte Menschheit schon ausgestorben; der schnelle Weltuntergang ist nötig, weil der Antichrist nicht auf dem leichtesten Weg durch nachahmen und schon gar nicht auf dem edelsten Weg durch nachdenken, sondern nur auf dem bittersten Weg aus Erfahrung lernen kann. 
 

Sonntag, 6. August 2023

Die Gesellschaft der Gegenwart

(Lutherbibel 1984 / Matthäus 5,38-41) Ihr habt gehört, dass gesagt ist: "Auge um Auge, Zahn um Zahn." Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei.

Angenommen, die Nag-Hammadi-Schriften, die den Beweis liefern, wären nie gefunden worden, wäre es noch immer extrem unwahrscheinlich, dass seit 2000 Jahren die Zeitrechnung auf dem Geburtsjahr eines Idioten basiert. Viel wahrscheinlicher ist, dass das Genie Jesus von Nazareth...

(Die Güterverteilung und die sie beherrschenden wirtschaftlichen Umstände) "Man sagt es harmlos, wie man Selbstverständlichkeiten auszusprechen pflegt, daß der Besitz der Produktionsmittel dem Kapitalisten bei den Lohnverhandlungen den Arbeitern gegenüber unter allen Umständen ein Übergewicht verschaffen muß, dessen Ausdruck eben der Mehrwert oder Kapitalzins ist und immer sein wird. Man kann es sich einfach nicht vorstellen, daß das heute auf seiten des Besitzes liegende Übergewicht einfach dadurch auf die Besitzlosen (Arbeiter) übergehen kann, daß man den Besitzenden neben jedes Haus, jede Fabrik noch ein Haus, noch eine Fabrik baut."

...seiner Zeit um 19 Jahrhunderte voraus war, was allerdings kein gutes Licht auf die Gesellschaft der Gegenwart wirft. Es ist zu konstatieren, dass es in der Gesamtbevölkerung noch immer mehr als 99,9999 % Idioten gibt, die seit über einem Jahrhundert nicht verstehen, was heutzutage...

(Silvio Gesell, Vorwort zur 5. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1921) "Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."

Kurz vor dem Ende der Endzeit – die 1968 begann, als in einer alternativen Welt ohne Atombombe der dritte Weltkrieg begonnen hätte – der kapitalistischen Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie), die den Krieg als Vater aller Dinge nötig hat, zeigt die Bevölkerung im Land der Dichter und Denker keine Neigung, auch nur wenige ppm an die Intelligenz abzugeben, und anderenorts sieht es nicht besser aus. Bis zum evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon) wird sich daran nicht nur nichts ändern, sondern die Gesellschaft wird mit zunehmendem Tempo immer dümmer:

(Neulich am Rande der Galaxis) Aktuell wird dieser kleine blaue Planet am Rande der Galaxis von 8 Mrd. Dummen bevölkert, weil die Dummheit ihnen noch nie so weh getan hat, dass sie vernünftig werden wollten. In letzter Zeit sind sie vor allem in der westlichen Hemisphäre so unvernünftig geworden, dass schon aus dem Orbit etwas zu erkennen war, was sie selbst kaum bemerken, da sie ja alles für "normal" halten, und was man bezeichnen kann als politogener Klimawandel in 2 Phasen... ...Die zweite Phase bedurfte einer genaueren Erklärung, weil so etwas in der Galaxis bisher noch nie beobachtet wurde. Möglicherweise haben sie diese zweite Phase noch gebraucht, damit ihnen die Dummheit bald so dermaßen weh tut, dass sie vernünftig werden und damit nicht länger unter die Doktrin der Nichteinmischung in noch unterentwickelte Zivilisationen fallen. 
 

Freitag, 4. August 2023

Eine nicht delegierbare Aufgabe

(NHC II,2,2) Jesus sagte: Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten; und wenn er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten, und er wird König über das All werden.

(Vorwort zur 3. Auflage der NWO) "Es darf uns nicht ergehen wie etwa dem Christen, den seine Religion in folgerichtiger Anwendung zum Bettler macht und im Wettstreit entwaffnet, worauf er dann mitsamt seiner Brut im Auslesevorgang der Natur vollends zermalmt wird. Die Menschheit hat keine Vorteile davon, wenn die Besten immer gekreuzigt werden. Die Hochzucht verlangt eher das umgekehrte Verfahren. Die Besten müssen gefördert werden; nur so kann man hoffen, dass die Schätze einst ausgeschüttet werden, die im Menschen schlummern – unermessliche Schätze!"

Silvio Gesell kannte die originäre Abhandlung über Sach- und Finanzkapital in der Marktwirtschaft wie alle anderen nur als Märchen "Adam und Eva im Paradies", sodass er nicht einmal vermuten konnte, dass Jesus von Nazareth schon 19 Jahrhunderte vor ihm die monopolfreie Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde) erklärt hatte. Aber selbst wenn er die Vermutung gehabt hätte, weil die Zeitrechnung sicher nicht auf einem moralisierenden Wanderprediger beruht (siehe: Das 1. Gebot), hätte er das nicht beweisen können, denn die Nag-Hammadi-Schriften wurden erst 1945 gefunden und waren erst 1977 übersetzt.

Religionen allgemein sind Programmierungen des kollektiv Unbewussten für die psychologische Anpassung an eine noch fehlerhafte (systemisch ungerechte und inhärent instabile) Arbeitsteilung. Alle arbeitsteiligen Kulturen sind bisher aus Religionen entstanden und bestanden anfangs aus Programmierern (Herrscher) und Programmierten (Untertanen), weil es keine andere Möglichkeit gab, eine Kultur aufzubauen. Sterben die Herrscher aus, die über ein echtes Problembewusstsein verfügen, und bleiben allein die Untertanen übrig, die gar kein Problembewusstsein haben dürfen (das ist Sinn und Zweck der Religion), entsteht ein Cargo-Kult. Die weitere Kulturentwicklung ist ein Blindflug, gesteuert vom kollektiv Unbewussten, und die Bewohner des Cargo-Kultes sind nicht mehr in der Lage, sich selbst zu helfen. Das Judentum seit 580 v. Chr. und das Christentum sowie der Islam von Anfang an sind keine Religionen mehr, sondern Cargo-Kulte um die Heilige Schrift.

Könnten die Bewohner im Cargo-Kult "Christentum" sich selbst helfen, wäre "Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform" (Silvio Gesell, 1906) ein Bestseller geworden, und heute lebten wir seit Jahrzehnten in einer interplanetaren Zivilisation. Das passierte nicht, weil die Cargo-Kult-Bewohner keinerlei Problembewusstsein haben, den Krieg nur sprichwörtlich aber nicht wirklich für den Vater aller Dinge halten und bis zum Weltuntergang glauben, dass eine kapitalistische Marktwirtschaft "grundsätzlich funktioniert". Dass das ein fataler Irrglaube war, merken sie erst mit dem evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon). Doch es besteht kein Grund zur Sorge, denn schließlich kommt ja sofort nach dem Weltuntergang der Himmel auf Erden und es reicht völlig aus, wenn der liebe Gott sich rechtzeitig Sorgen macht:

(EÜ 1980 / Offenbarung 21,3-5) Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu: Neues Grundgesetz