Freitag, 4. August 2023

Eine nicht delegierbare Aufgabe

(NHC II,2,2) Jesus sagte: Der Suchende soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. Und wenn er findet, wird er in Erschütterung geraten; und wenn er erschüttert ist, wird er in Verwunderung geraten, und er wird König über das All werden.

(Vorwort zur 3. Auflage der NWO) "Es darf uns nicht ergehen wie etwa dem Christen, den seine Religion in folgerichtiger Anwendung zum Bettler macht und im Wettstreit entwaffnet, worauf er dann mitsamt seiner Brut im Auslesevorgang der Natur vollends zermalmt wird. Die Menschheit hat keine Vorteile davon, wenn die Besten immer gekreuzigt werden. Die Hochzucht verlangt eher das umgekehrte Verfahren. Die Besten müssen gefördert werden; nur so kann man hoffen, dass die Schätze einst ausgeschüttet werden, die im Menschen schlummern – unermessliche Schätze!"

Silvio Gesell kannte die originäre Abhandlung über Sach- und Finanzkapital in der Marktwirtschaft wie alle anderen nur als Märchen "Adam und Eva im Paradies", sodass er nicht einmal vermuten konnte, dass Jesus von Nazareth schon 19 Jahrhunderte vor ihm die monopolfreie Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde) erklärt hatte. Aber selbst wenn er die Vermutung gehabt hätte, weil die Zeitrechnung sicher nicht auf einem moralisierenden Wanderprediger beruht (siehe: Das 1. Gebot), hätte er das nicht beweisen können, denn die Nag-Hammadi-Schriften wurden erst 1945 gefunden und waren erst 1977 übersetzt.

Religionen allgemein sind Programmierungen des kollektiv Unbewussten für die psychologische Anpassung an eine noch fehlerhafte (systemisch ungerechte und inhärent instabile) Arbeitsteilung. Alle arbeitsteiligen Kulturen sind bisher aus Religionen entstanden und bestanden anfangs aus Programmierern (Herrscher) und Programmierten (Untertanen), weil es keine andere Möglichkeit gab, eine Kultur aufzubauen. Sterben die Herrscher aus, die über ein echtes Problembewusstsein verfügen, und bleiben allein die Untertanen übrig, die gar kein Problembewusstsein haben dürfen (das ist Sinn und Zweck der Religion), entsteht ein Cargo-Kult. Die weitere Kulturentwicklung ist ein Blindflug, gesteuert vom kollektiv Unbewussten, und die Bewohner des Cargo-Kultes sind nicht mehr in der Lage, sich selbst zu helfen. Das Judentum seit 580 v. Chr. und das Christentum sowie der Islam von Anfang an sind keine Religionen mehr, sondern Cargo-Kulte um die Heilige Schrift.

Könnten die Bewohner im Cargo-Kult "Christentum" sich selbst helfen, wäre "Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform" (Silvio Gesell, 1906) ein Bestseller geworden, und heute lebten wir seit Jahrzehnten in einer interplanetaren Zivilisation. Das passierte nicht, weil die Cargo-Kult-Bewohner keinerlei Problembewusstsein haben, den Krieg nur sprichwörtlich aber nicht wirklich für den Vater aller Dinge halten und bis zum Weltuntergang glauben, dass eine kapitalistische Marktwirtschaft "grundsätzlich funktioniert". Dass das ein fataler Irrglaube war, merken sie erst mit dem evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon). Doch es besteht kein Grund zur Sorge, denn schließlich kommt ja sofort nach dem Weltuntergang der Himmel auf Erden und es reicht völlig aus, wenn der liebe Gott sich rechtzeitig Sorgen macht:

(EÜ 1980 / Offenbarung 21,3-5) Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu: Neues Grundgesetz
 

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