Sonntag, 11. Januar 2015

Bewusstsein, Intention und Weltbild



If there isn't light when no one sees
Then how can I know what you might believe?
A story told that can't be real
Somehow must reflect the truth we feel, yeah

Fade away, fade away
Vanish into small
Fade away, fade away
Break the crystal ball oh!

It's the sign
Feels like the time!

On a small world, west of wonder
Somewhere, nowhere all
There's a rainbow that will shimmer
When the summer falls
If an echo darts in dancer
When it hears a certain song
Then the beast is free to wander
But never is seen around

And it's the sign of the southern cross
It's the sign of the southern cross
All right
Sail away
To the sign
Oh

From the book, the word is spoken
Whispers from forgotten psalms
Gather all around the young ones
They will make us strong
Reach above your dreams of pleasure
Given life to those who died
Look beyond your own horizons
Sail the ship of signs

And it's the sign of the southern cross
It's the sign of the southern cross
Fade away, fade away
Break the crystal ball
Fade away, fade away
I can't accept it anymore

On a real world, west of wonder
Somewhere, nowhere all
There's a rainbow, see it shimmer
When the summer falls
From the book, the word is spoken
Whispers from forgotten psalms
Gather all around the young ones
They will make us strong!

It's the sign of the southern cross
It's the sign of the southern cross

Don't live for pleasure
Make life your treasure
Fade away!
Eight miles high, about to fall
And no one there to catch you
Look for the sign, the time
The sign of the southern cross, yeah

(Geezer Butler / Tony Iommi / Ronnie James Dio, 1981)

Für alle, die "diese Welt" so sehen wollen wie sie ist, kann ich schon mal die erste Strophe übersetzen:

Wenn es kein Bewusstsein gibt und niemand sieht
Wie kann ich dann wissen, was du glauben könntest?
Eine erzählte Geschichte, die nicht wirklich sein kann
Muss irgendwie die Wahrheit reflektieren, die wir fühlen

Behind every man now alive stand thirty ghosts, for that is the ratio by which the dead outnumber the living. Since the dawn of time, roughly a hundred billion human beings have walked the planet Earth.
    Now this is an interesting number, for by the curious coincidence there are approximately a hundred billion stars in our local universe, the Milky Way. So for every man who has ever lived, in this universe, there shines a star.
    But every one of those stars is a sun, often far more brilliant and glorious than the small, nearby star we call the Sun. And many – perhaps most – of those alien suns have planets circling them. So almost certainly there is enough land in the sky to give every member of the human species, back to the first ape-man, his own private, world-sized heaven – or hell.
    How many of those potential heavens and hells are now inhabited, and by what manner of creatures, we have no way of guessing; the very nearest is a million times further away than Mars or Venus, those still remote goals of the next generation. But the barriers of distance are crumbling; one day we shall meet our equals, or our masters, among the stars.
    Men have been slow to face this prospect; some still hope that it may never become reality. Increasing numbers, however, are asking: "Why have such meetings not occurred already, since we ourselves are about to venture into space?"
    Why not, indeed? Here is some possible answer to that very reasonable question. But please remember: this is only a work of fiction.
    The truth, as always, will be far stranger.

Arthur C. Clarke & Stanley Kubrick (Vorwort zu "2001: Odyssee im Weltraum", 1968)

Hatte der Supercomputer HAL9000 im Film ein Bewusstsein? Das hängt davon ab, was wir unter "Bewusstsein" verstehen. Wenn wir einem Politiker ein Bewusstsein zubilligen, könnten wir dies auch von einem "PC mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher" annehmen, weil es egal ist, ob wir den Deutschen Bundestag mit solchen oder solchen Figuren besetzen – es kommt sowieso nichts Sinnvolles dabei heraus. Politiker sind sich dessen am allerwenigsten bewusst, weil sie als solche in der Volksherrschaft überflüssig werden, sobald das Volk sich bewusst gemacht hat, was Demokratie bedeutet. Die Unbewusstheit der "Volksvertreter" resultiert aus einer falschen Intention: Selbst wenn sie sich wirklich vornehmen, "zum Wohle des Volkes" zu handeln, wollen sie dies immer nur unter der Voraussetzung, ihre "politische Macht" zu vergrößern oder wenigstens zu erhalten. Das ist aber nicht möglich:


Betrachten wir die Menschwerdung aus heutiger Sicht und gehen "einfach mal so" davon aus, dass sie sich wirklich in dieser Weise abgespielt hat,…


…wobei der Monolith nur ein Symbol der Rückprojektion des Betrachters ist. Der eigentliche Akt der Menschwerdung (vor gut 2 Millionen Jahren) war die Tötung eines "anderen", was in der Folge vom Australopithecus afarensis zum Homo habilis führte. Das hatte noch nichts mit der vergleichsweise erst in allerjüngster Zeit (seit etwa 3200 Jahren) aufgekommenen Unsitte "der Krieg ist der Vater aller Dinge" zu tun, denn Kriege entstanden erst innerhalb oder zwischen großen Gesellschaften, die ihr Bewusstsein schon wieder verloren hatten:

"Eine große Gesellschaft, aus lauter trefflichen Menschen zusammengesetzt, gleicht an Moralität und Intelligenz einem großen, dummen und gewalttätigen Tier."

Carl Gustav Jung (1875-1961)

Das kaum noch gebräuchliche Adjektiv "trefflich" kann durch "vortrefflich" ersetzt werden, was am Wahrheitsgehalt der Aussage nichts ändert. Die neuere Geschichte ist bis heute nur eine Aneinanderreihung von Wirtschaftskrisen, Bürger- und Völkerkriegen gewesen, weil der unbewusste (religiös verblendete) Kulturmensch seit Mose nicht mehr verstehen kann, was Gerechtigkeit ist; und seit die schlimmste Verbrecherorganisation der Welt die "Bildzeitung der Antike" (die vier biblischen Evangelien) verbreitet, will er es auch nicht mehr verstehen:


Eine große Gesellschaft unterscheidet sich von einer ursprünglichen Stammesgesellschaft dadurch, dass nicht mehr jeder jeden kennt, sodass die Arbeitsteilung – die den Menschen über den Tierzustand erhob – ohne Marktgerechtigkeit nicht funktionieren kann. Das wäre längst verstanden, wäre da nicht bis heute der allgemeine Aberglaube an Apfelbäumchen. Dabei reicht es aus, wenn der "Normalbürger" nicht länger selbstsüchtig und eingebildet, sondern einfach nur egoistisch und gebildet sein will. Das Wollen ist wichtiger als das Sein; ansonsten gibt es keine Zukunft und es wird nicht einmal mehr die Tierwelt verstanden:

Lebendiger Mensch = freier Unternehmer
Tiere auf dem Feld = Angestellte
Vögel unter dem Himmel = Wanderarbeiter
Gewürm = Bettler

Für Pharisäer und Schriftgelehrte (Politiker/Schweinepriester und Rechtsverdreher) gibt es keine Entsprechung in der natürlichen Welt; sie sind in der Regel Angestellte des Staates oder neuerdings auch so genannter Konzerne.

Die längste Zeit lebte der Mensch in kleinen Stammesgesellschaften (beim Homo sapiens seit etwa 150.000 Jahren mit bis zu 150 Individuen; wie groß die Gruppen beim Homo habilis und dem darauf folgenden Homo erectus waren, ist unbekannt), die als Urkommunismus zu bezeichnen sind, dann (vor gut 10 Jahrtausenden) zunehmend auch in zentralistischen Planwirtschaften noch ohne liquides Geld (Ursozialismus bzw. Staatskapitalismus mit einigen Tausend bis zu einigen Millionen Untertanen im vorantiken Ägypten) und erst mit Anpassung an das Zinsgeld vor gut drei Jahrtausenden entwickelten sich kapitalistische Marktwirtschaften bis zu den heutigen Nationalstaaten als Vorläufer der eigentlichen Zivilisation, deren Beginn ich "einfach mal so" auf den 01.12.2014 festgelegt habe:


Nur ein sich selbst und der Welt bewusstes Wesen kann wissen, was Bewusstsein ist. Weil aber die ganze bisherige Kulturentwicklung des Menschen aus einer immer trickreicheren Programmierung des kollektiv Unbewussten (d. h. aus der Religion) entstand, muss man heute den ganzen Hokuspokus erst einmal durchblicken (Auferstehung), um erneut ein volles Bewusstsein und ein ganzes Weltbild mit selbständigem Denken zu entwickeln:


Jeder Glaube mit jeder so genannten Meinung hat solange eine gewisse Berechtigung, wie noch kein Wissen vorhanden ist, um den Glauben zu ersetzen. Danach wird Glaube zum Aberglauben und die Meinungen sind Blödsinn. Darum wurden Einzelne, die im Wilden Westen schon zuviel wussten, "einfach mal so" erschossen. Wer unter den Dummen schon zuviel weiß, kann nur ausrasten oder sich verkriechen und hat damit ein echtes Problem:


Im Jahr 1998 wusste meinereiner auch schon zuviel, ohne aber die blasseste Ahnung von Makroökonomie zu haben, denn ein Entwicklungsingenieur interessiert sich nicht für diesen "Blödsinn" (was er in universitärer Gestalt ja auch ist) und  Die Natürliche Wirtschaftsordnung las ich erst 2004. Die Zwischenzeit musste also maximal chaotisch verlaufen. 

Zusammengefasst kann man sagen, dass in einer Manie die eigene Macht überschätzt und in einer Depression unterschätzt wird. Darum gibt es so viele, die beten oder meditieren. Dieser Blödsinn hilft aber genauso wenig wie eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie. Das einzig wahre Heilmittel für alle psychischen Probleme finden Sie kostenlos hier:


War eine Menschenaffen-Gruppe ohne lenkenden Willen noch keine Stammesgesellschaft, ist eine heute von der Religion (Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe = Investor) aufrechterhaltene, kapitalistische Marktwirtschaft noch keine Zivilisation. Wie kommt man von a nach b? In beiden Fällen ist der Antrieb derselbe:

"Nur, wo Leben ist, da ist auch Wille: aber nicht Wille zum Leben, sondern – so lehre ich's dich – Wille zur Macht!"

Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra.

Der Wille zur Macht ist nicht das Beherrschenwollen anderer Menschen (so wie er a priori von Politikern und Priestern missverstanden wird), sondern heute das Beherrschenwollen der Dinge. Das kann nur mit einer funktionierenden Arbeitsteilung gelingen. Wenn alle nur unkoordiniert vor sich hin wursteln, steht man irgendwann vor dem Aussterben, sobald das Nahrungsangebot knapp wird. Wird auch noch das immer knapper werdende Wasser von "den anderen" mit beansprucht, kann man schon mal ausrasten und (sobald man dafür ein geeignetes Werkzeug hat) einen von denen töten, um allen zu zeigen, wer "man" ist – und das war zugleich der Akt der Menschwerdung:


Es folgt "der genialste Schnitt der Filmgeschichte" mit der Überblendung in den Erdorbit des Jahres 2001. Unter der Mondoberfläche wurde der Monolith "TMA-1" entdeckt, der nach seiner Ausgrabung ein Funksignal zum Planeten Jupiter sendet, dem das Raumschiff Discovery mit HAL9000, den Piloten David Bowman und Frank Poole sowie drei Wissenschaftlern im Kälteschlaf hinterher geschickt wird. HAL, der angeblich das Ziel der Mission kennt, es den Piloten aber nicht sagen darf, tötet die menschliche Besatzung bis auf David Bowman, dieser kann die "höheren Funktionen" von HAL ausschalten und das Raumschiff in einer Raumkapsel verlassen, mit der er in einen riesigen Monolithen fliegt, der sich als "Tor zu den Sternen" erweist, um nach einer psychedelischen Reise in einem einsamen Zimmer zu landen. Dort wird er immer älter, bis der Monolith im Zimmer erscheint, durch den hindurch er am Ende als "Sternenkind" im Erdorbit wiedergeboren wird.

Materialistisch betrachtet ergibt das Ganze kaum einen Sinn, wohl aber in der metaphysisch-funktionalen Betrachtung. Dazu ist dieser Text aus den Heiligen Schriften von Nag Hammadi (Die Schrift ohne Titel / Über die Bäume des Paradieses) hilfreich:        

"Und der Baum des ewigen Lebens (der Geldkreislauf), wie er in Erscheinung getreten ist durch den Willen Gottes (des Investors), befindet sich im Norden des Paradieses (der Marktwirtschaft), sodass er die Seelen (die Geldansprüche) der Reinen (der wahren Christen) unsterblich mache, die hervorkommen werden aus den Gebilden der Armut (den Zinsgeld-Ökonomien) zum Zeitpunkt der Vollendung des Äons (der Vorstellungswelt). Die Farbe des Baumes des Lebens aber gleicht der Sonne (dem Tausch). Und seine Zweige (Geschäftszweige) sind schön. Seine Blätter (Geschäfte) gleichen denen der Zypresse (immergrüner Nadelbaum). Seine Frucht (Unternehmerlohn) gleicht einem Bund von Weintrauben, wobei sie weiß (ehrlich) ist. Seine Höhe (seine Bedeutung) geht hinauf bis in den Himmel (ist die ganze Nachfrage).
    Und neben ihm befindet sich der Baum der Erkenntnis (der Geldverleih), wobei er die Kraft Gottes (der Investition) hat. Seine Herrlichkeit gleicht dem Mond (dem Verleih), wenn er sehr leuchtet. Und seine Zweige sind schön. Seine Blätter gleichen Feigenblättern (die Feige ist ein Laubbaum, der seine Blätter im Winter – der kapitalistischen Wirtschaftskrise – abwirft). Seine Frucht (Urzins bzw. Liquiditätsverzichtsprämie) gleicht guten, appetitanregenden Datteln. Dieser nun befindet sich im Norden des Paradieses, sodass er die Seelen aus dem Schlaf der Dämonen erwecke, damit sie zum Baum des Lebens kommen und von seiner Frucht essen und so die Mächte und ihre Engel verurteilen."

Untertanen erschafft man sich nicht mit Gewalt, sondern indem man ihnen durch eine geschickte Programmierung des kollektiv Unbewussten das Verständnis für elementare makroökonomische Zusammenhänge entzieht, die normalerweise schon von Kleinkindern verstanden werden – sobald sie zivilisiert aufwachsen können. Nach über drei Jahrtausenden in totaler geistiger Umnachtung (mit nur einem Lichtschimmer vor zwei Jahrtausenden) sind dann aber 7 Tage nicht mehr ausreichend, um das nutzlose Programm wieder zu löschen, und selbst im 7. Jahr der Apokalypse werden die "banalsten Selbstverständlichkeiten" von der Masse noch immer nicht verstanden. Klären wir weiter auf:

Der Monolith symbolisiert das jeweils herrschende Gottesbild, sodass heute "TMA-1" (der "eine Gott" Jahwe/Gott der HERR/Allah = Investor) unter der Mondoberfläche (im Verleih versteckt) zu finden ist. Die Mission der Discovery zum Jupiter (der "höchste Gott" der Antike) ist "die Suche nach Gott in der Ferne", wobei die Besatzung eine noch unbewusste (religiös verblendete) Gesellschaft repräsentiert, die sich stets irgendein Gottesbild nach außen projiziert. Solange dieser Zustand anhält, schläft die Wissenschaft, das Volk beschäftigt sich mit Trivialitäten, ohne zu wissen, wohin die Reise geht und lässt sich von einer "Regierung" (HAL9000) steuern, die von sich glaubt, sie wüsste schon was. Wer den Rest auch noch verstehen will, muss mal wieder ins egozentrische Weltbild wechseln,…


…um am Ende ein vollständiges Weltbild zu bekommen: Jüngstes Gericht


Stefan Wehmeier, 11.01.2015 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen