Donnerstag, 17. März 2011

Energiewende

Alle Sachkapitalien, die in einer kapitalistischen Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie) nur durch staatliche Subventionen mittelfristig - solange der "liebe Staat" sich die Subventionen noch erlauben kann - über die Rentabilitätshürde des Urzinses gehoben und damit praktisch realisiert werden können, haben langfristig keine Chance, sich auf dem freien Markt durchzusetzen.

Die Frage "Was hat mehr Wert: eine Milliarde Euro oder die entsprechende Solarzellenfläche?" fällt ohne staatliche Subventionen, die letztlich von allen Steuerzahlern erarbeitet werden müssen, immer zu Gunsten des Zinsgeldes aus, denn mit der Milliarde Euro "verdient" der Finanzinvestor allein durch langfristigen Verleih über 45 Millionen Euro pro Jahr auf Kosten der Mehrarbeit anderer (Zinsverlierer). Die Energie, die die entsprechende Solarzellenfläche pro Jahr erzeugt, muss für mehr als 45 Millionen Euro plus Risikoprämie plus Wartungs- und Betriebskosten plus Unternehmerlohn plus Bodenrente des Grundstücks, auf dem die Solaranlage errichtet werden soll, verkauft werden können; anderenfalls wird die Solaranlage in einer Zinsgeld-Ökonomie nicht realisiert.

Selbst in Ländern, in denen die durchschnittliche Sonneneinstrahlung deutlich höher und die Bodenrente deutlich niedriger ist als in Deutschland, ist die Rentabilitätshürde des Urzinses für Solaranlagen ohne staatliche Subventionen kaum zu überwinden. Für die Bundesrepublik Deutschland ist es daher in der bestehenden Geld- und Bodenordnung vollkommen illusorisch, einen Großteil oder gar den gesamten Energiebedarf durch Sonnenenergie decken zu können. 


Ganz anders sieht die Situation nach einer freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform aus, wenn der Urzins des Geldes auf Null sinkt, ohne dass es zum Geldstreik (Investitionsstreik) kommen kann. Solaranlagen gehören dann zu den gefragtesten Investitionsobjekten, weil ihre Wartungs- und Betriebskosten gegenüber allen anderen Möglichkeiten der Energieerzeugung praktisch zu vernachlässigen sind. In weniger als zwei Jahrzehnten ist die globale Energieversorgung allein durch Solarzellen gedeckt, ohne dass überhaupt staatliche Subventionen notwendig werden!  

Solange es eine Mehrheit der Systemtrottel gibt, die diese einfachen Zusammenhänge genauso wenig verstehen kann wie die "hohe Politik" sie verstehen will, wird es keine Energiewende geben.

Dienstag, 15. März 2011

aufwachen!

"Liebe Freundinnen, liebe Freunde, mit großer Bestürzung und Trauer verfolgen sicher wir alle die schrecklichen Nachrichten aus Japan. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Angehörigen und Freunden, den Verletzten und allen anderen Geschädigten. Die dramatischen Ereignisse führen uns allen aber auch wieder einmal schmerzhaft vor Augen: Atomkraft ist nicht beherrschbar und nicht verantwortbar. Aus dem vermeintlich verschwindend geringen sog. "Restrisiko" ist schon viel zu oft der reale Ernstfall geworden mit tödlichen Folgen für Menschen und Natur. Die Bundesregierung will nun vor dem Eindruck der Katastrophe die Sicherheit der deutschen Atomkraftwerke neu überprüfen lassen. Das reicht nicht! Es müssen nun schnell tatsächliche Konsequenzen gezogen werden und kurzfristig Reaktoren stillgelegt werden, sofort mindestens die unsichersten. Jetzt haben wir die Chance, dies auch durchzusetzen! Um unser Mitgefühl für die Menschen in Japan zu zeigen und auch um der berechtigten Forderung nach dem schnellen Ausstieg Nachdruck zu verleihen, finden heute, am Montag, den 14.03., gegen 18:00 Uhr überall Mahnwachen statt. Ich bitte Sie/Dich herzlich um Beteiligung und Unterstützung bei der Mobilisierung."

(Sven Giegold, Mitglied der so genannten "Grünen") 

Wie wir alle wissen, ist es weniger die "große Bestürzung und Trauer", die die halbwegs zivilisierte Menschheit die aktuellen Ereignisse in Japan verfolgen lässt, sondern vielmehr die nackte Sensationslust im "Alltag" des untergehenden zivilisatorischen Mittelalters, in dem der Fortschritt zum Stillstand gekommen ist. Und das "tiefe Mitgefühl" hält sich in Grenzen, solange die Katastrophe nicht vor der eigenen Haustür passiert, was das einstige Volk der Dichter und Denker wieder einmal dadurch beweist, dass es sich größere Sorgen um die eigenen Atomkraftwerke macht, als um die Katastrophe, die im "fernen Japan" bereits eingetreten ist. 

Natürlich lassen sich Kernspaltungsreaktoren auch so konstruieren, dass sie bei einem Totalausfall des Kühlsystems sicher abschalten, ohne dass die Kernbrennstäbe ihren Schmelzpunkt erreichen können. In einer fehlerhaften (kapitalistischen) Makroökonomie, in der aufgrund der Rentabilitätshürde des Urzinses die Rentabilität aller Sachkapitaleinsätze der Wirtschaftlichkeit vorgeordnet ist, werden solche minimal aufwändigeren Konstruktionen aber gar nicht erst realisiert; zumal in einer Gesellschaft, in der die organisierte Sparsamkeit über die Intelligenz herrscht, alle Entscheidungsträger - und die "hohe Politik" als "Kontrollinstanz" - in der Regel über den geringsten technischen Sachverstand verfügen.

Doch eigentlich bräuchten wir über Kernspaltungsreaktoren, die, wenn man die Entsorgungsproblematik mit einkalkuliert, hoffnungslos unwirtschaftlich sind, schon lange nicht mehr nachzudenken, wenn die Rentabilitätshürde des Urzinses frühzeitig durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform neutralisiert worden wäre. Die Weltenergieversorgung wäre schon seit Jahrzehnten allein durch Solarzellen gedeckt, und höchstwahrscheinlich würde heute bereits die kalte Kernfusion funktionieren, denn sobald die Marktwirtschaft vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus befreit ist, treffen nicht mehr die Sparsamsten sondern die Fähigsten die wesentlichen Entscheidungen.

Dass Herr Giegold eher zu den Unfähigsten gehört, hat er mit dieser Aussage bewiesen:

"Den Traum von einer Welt, in der Wirtschaft nicht auf Konkurrenz basiert, den habe ich nicht verloren. Ich bin nach wie vor fasziniert von Genossenschaften, von sozialen Unternehmen, regionalen Wirtschaftskreisläufen, die nicht einfach dem Prinzip Profit folgen. Gleichzeitig weiß ich keine Antwort, wie man in einer großen und komplexen Ökonomie die menschlichen Bedürfnisse ohne Markt und Privateigentum an Produktionsmitteln organisieren kann."
 


In den obigen drei Sätzen stecken alle wesentlichen Denkfehler, die man als vorgeblicher "Volksvertreter" überhaupt machen kann:

1. Alle menschlichen Bedürfnisse sind nur durch den Privatbesitz an Sachkapitalien (Produktionsmitteln) zu befriedigen - alles andere bedeutet Staatskapitalismus (Totalitarismus).

2. Das marxistische "Prinzip Profit" macht keine Unterscheidung zwischen unverdientem und verdientem Knappheitsgewinn. Ersterer ist die "Mutter aller Zivilisationsprobleme"; letzterer der eigentliche Antrieb unternehmerischen Handelns und somit die Grundvoraussetzung für echten zivilisatorischen Fortschritt.

3. Damit unverdiente Knappheitsgewinne (Kapitaleinkommen auf Kosten der Mehrarbeit anderer) sich eigendynamisch auf Null regeln können, bedarf es einer vollkommenen marktwirtschaftlichen Konkurrenz um verdiente Knappheitsgewinne in einer monopolfreien Marktwirtschaft (echte Soziale Marktwirtschaft).

Vorgebliche "Volksvertreter" (Bauernfänger) stören sich vor allem an dem Begriff "eigendynamisch", weil sie ihre Lebensaufgabe darin sehen, etwas "regeln" zu wollen, was nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Kapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt. Statt die Marktwirtschaft vom Privatkapitalismus zu befreien, was die Ursache für Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg endgültig beseitigt, träumen die Bauernfänger von einer "schönen neuen Welt" des Staatskapitalismus, als "Planer, Lenker und Leiter" in einer planwirtschaftlichen Diktatur.

Schätzungsweise 100.000 Hungertode (davon etwa 30.000 Kinder) pro Tag fordert die globale Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz. Verglichen damit ist das, was zurzeit in Japan passiert, relativ unbedeutend und würde zur Bedeutungslosigkeit schrumpfen gegenüber dem wirklichen Supergau, der globalen Liquiditätsfalle, die kurz bevorsteht und zwangsläufig eintreten muss, wenn die Verwirklichung der echten Sozialen Marktwirtschaft (Natürliche Wirtschaftsordnung) nicht rechtzeitig erfolgt.

Während der Staatskapitalismus schon seit dem "Auszug der Israeliten aus Ägypten" nicht mehr zeitgemäß ist, ist eine kapitalistische Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie) gegenüber der Natürlichen Wirtschaftsordnung (freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus) in keiner Weise konkurrenzfähig. Würde die Bundesrepublik Deutschland mit diesem positivsten aller Beispiele vorangehen, bliebe dem "Rest der Welt" gar keine andere Wahl mehr, als die Globale Soziale Marktwirtschaft umgehend zu realisieren. Innerhalb weniger Monate müsste auf diesem Planeten niemand mehr verhungern und auch die Schäden in Japan können in kürzester Zeit repariert werden.

Wer sich aber in grenzenloser Ignoranz für "schlauer" hält als Silvio Gesell und Jesus von Nazareth zusammen,...

www.deweles.de/files/soziale_marktwirtschaft.pdf
www.deweles.de/files/himmel_auf_erden.pdf

...dem ist es egal, wie viele Menschen krepieren, wenn er nur weiterhin seiner sinnfreien Tätigkeit als Bauernfänger nachgehen kann.

 

Mittwoch, 9. März 2011

"Planer, Lenker und Leiter"

EU will Benzin-Autos aus Städten verbannen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,749581,00.html

Wenn die Intelligenz der "Planer, Lenker und Leiter" nicht ausreicht, um eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform durchzuführen, muss man (oder Frau) versuchen, sich mit allen erdenklichen Unsinnigkeiten gegenüber dem Wahlvolk "wichtig" zu machen; einem Volk, das solchen Schwachköpfen abkaufen soll, sie könnten bis 2050 planen, ohne die einfachsten Grundlagen der Makroökonomie zu verstehen.

Jede Form von nachhaltigem und ökologisch verträglichem Wirtschaften wird in einer Zinsgeld-Ökonomie umso teurer, bzw. erfordert umso mehr staatliche Subventionen, die letztlich von der Mehrheit aller (noch) arbeitenden Zinsverlierer zusätzlich bezahlt werden müssen, je größer die Zinsumverteilung wird. Diese hat allein in Deutschland mit 550 Milliarden Euro pro Jahr, was im Durchschnitt einem Nettolohnverzicht von 1200 Euro monatlich für alle Zinsverlierer entspricht, mittlerweile eine Größenordnung erreicht, dass eigentlich über die Umwelt schon gar nicht mehr nachgedacht werden dürfte.

In einer Zinsgeld-Ökonomie (kapitalistisch pervertierte Marktwirtschaft) unterliegen alle Sachkapitalien (von Fabriken über Eisenbahnschienen bis zu Altersheimen) einer Mindest-Kapitalverzinsung, die der Liquiditätsverzichtsprämie des Geldes (Urzins) plus Risikoprämie entspricht. Sie müssen daher - über ihre reine Wirtschaftlichkeit hinaus - sowohl "kurzfristig rentabel" sein, als auch "strukturell knapp" gehalten werden, damit sie überhaupt zu finanzieren sind. Umgekehrt werden in der Zukunft zu erwartende Schäden abgezinst, das heißt, der gegenwärtig kalkulierte Umweltschaden verringert sich exponentiell, je weiter er in die Zukunft verschoben werden kann. So entspricht ein z. B. durch Atommüll in 200 Jahren verursachter realer Umweltschaden von 100 Milliarden Euro heute einem "kalkulatorischen Schaden" von weniger als 6 Millionen Euro; ein Betrag, den Energiekonzerne unter "Portokasse" verbuchen.

Jede "Regierung", die diese einfachen Zusammenhänge nicht verstehen will und trotzdem versucht, mit primitiven planwirtschaftlichen Aktionen "etwas für die Umwelt zu tun", muss zwangsläufig scheitern.
Abgesehen davon, dass es nicht nur ökologisch bedenklich, sondern auch direkt menschenverachtend ist, Nahrungsmittel in industriellem Maßstab zu Alkohol zu verarbeiten und dann auf uneffektive Art und Weise zu verfeuern, macht sich die "hohe Politik" damit nicht nur lächerlich, sondern kann mit allem was sie tut den endgültigen Zusammenbruch der Volkswirtschaft (Liquiditätsfalle) nur beschleunigen.

Das einzig Vernünftige, was eine Regierung tun kann, ist, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so einzustellen, dass die Sachkapitalien keiner generellen Mindestverzinsung mehr unterliegen und zu erwartende Umweltschäden nicht mehr abgezinst werden. Alles Weitere regelt sich dann eigendynamisch durch das vom Kapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte (Kapitel: Globale Soziale Marktwirtschaft):

www.deweles.de/files/soziale_marktwirtschaft.pdf

Die Tatsache, dass die echte Soziale Marktwirtschaft (Natürliche Wirtschaftsordnung) bis heute nicht verwirklicht wurde, hat nichts damit zu tun, dass dem bedeutendsten Ökonomen der Neuzeit, Silvio Gesell, irgendwelche Fehler unterlaufen sein könnten, sondern vielmehr damit, dass geistig Minderbemittelte noch immer glauben, dass die berühmteste Persönlichkeit der Welt, auf der bis heute die planetare Zeitrechnung basiert, irgendetwas anderes entdeckt haben könnte:

www.deweles.de/files/himmel_auf_erden.pdf

Dienstag, 8. März 2011

Zurück ins Mittelalter

Das Parlament des US-Bundesstaates Utah stimmte mit einer großen Mehrheit für die Einführung  von Gold- und Silbermünzen als offizielles Zahlungsmittel.

Dass unsere amerikanischen Freunde mit aller zur Verfügung stehenden Unvernunft ins Mittelalter zurück wollen, mag daran liegen, dass sie den "lieben Gott" (künstlicher Archetyp Jahwe = Investor) noch immer für "allwissend" halten. Doch wäre das der Fall, hätte er Adam nicht verboten, sich an der Frucht vom "Baum, der Frucht macht" (hebr.: ez ose pri) zu bedienen, denn der Urzins lässt sich nicht verbieten, wenn das "liebe Zinsgeld" im Umlauf bleiben soll. Und wäre Buddha erleuchtet gewesen, hätte es gesagt: "Benutzt umlaufgesichertes Geld!"

Eine konstruktiv umlaufgesicherte Indexwährung lässt sich aus Edelmetallen allerdings nicht fertigen, denn Edelmetallgeld ist immer Zinsgeld. Und während man mit Zinsgeld aus Papier neben dem Urzins (Liquiditätsverzichtsprämie) als 1. destruktive Umlauf"sicherung" wenigstens noch die schleichende Inflation als 2. destruktive Umlauf"sicherung" einsetzen kann, um die Zeitspannen zwischen den Kriegen etwas zu verlängern, taugt Edelmetallgeld vor allem dazu, den Krieg zum Vater aller Dinge zu machen,...

http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/gesell/nwo/3_18.htm

...was angesichts des globalen Atomwaffen-Arsenals nicht mehr funktionieren dürfte.

Zwar ist das Magazin mmnews ähnlich "seriös" wie die Bild-Zeitung, sodass man geneigt ist, die obige Meldung für einen Rosenmontags-Scherz zu halten. Aber um zu begreifen, dass die sinnvollste Verwendung von Gold die Vergoldung von elektrischen Steckkontakten ist, muss man gedanklich bereits im 21. Jahrhundert angekommen sein, während unsere Zeitgenossen in "God´s own country" den Wilden Westen nie ganz hinter sich lassen konnten. Und wer die "Frucht vom Baum der Erkenntnis" mit "interest" bezeichnet, kommt auch wieder auf die Idee, Edelmetallscheiben als "Geld" zu definieren.

Es bleibt zu hoffen, dass wenigstens im einstigen Land der Dichter und Denker nicht vollständig vergessen wurde, wie Marktwirtschaft funktioniert:  


www.deweles.de/files/soziale_marktwirtschaft.pdf

 

Mittwoch, 2. März 2011

Armageddon

Globale Hungerrevolten wegen Inflation 

Wer nicht weiß, was Geld ist, kann auch nicht wissen, was Inflation ist. Der "Konsumgüterpreisindex", mit dem die Europäische Zentralbank versucht, den Gegenwert des Euros zu bestimmen, enthält z. B. auch Wohnungsmieten, die generell zu etwa 75 Prozent aus Zinsen bestehen und daher gar nicht in den Preisindex gehören, weil sie diesen nur verfälschen. Wüsste die EZB, was eine stabile Indexwährung ist, müsste sie sich täglich bei der "hohen Politik" beschweren, endlich eine freiwirtschaftliche Bodenreform durchzuführen, um gleichzeitig den Euro konstruktiv umlaufsichern zu können. Doch dazu fehlen sowohl der EZB als auch der "hohen Politik" jegliche Kompetenz.  

Die Explosion der Lebensmittelpreise in der "dritten Welt" hat nichts mit Inflation zu tun, sondern resultiert, wie am Ende des Artikels erwähnt, aus der ausufernden Spekulation (Warentermingeschäfte) mit Grundnahrungsmitteln. Die Dummen schlagen vor, diese Spekulation "gesetzlich einzuschränken", und die ganz Dummen, wie etwa unsere "Agrarministerin" Frau Aigner, sind der Meinung, dass weltweit "deutlich mehr Nahrungsmittel produziert" werden müssten - damit dann noch mehr Nahrungsmittel ins Meer geschüttet oder in "ökologischen Heizungen" verfeuert werden können! 

Ohne eine Geldumlaufsicherung lassen sich Warentermingeschäfte prinzipiell nicht einschränken oder gar unterbinden, denn sie entstehen gerade dadurch, dass das "Geld, wie es (noch) ist" eben nicht konstruktiv umlaufgesichert ist, sondern ohne Durchhaltekosten beliebig lange liquide gehalten werden kann. Sinkt der Kapitalmarktzins für langfristige Geldanlagen aufgrund marktwirtschaftlicher Konkurrenz (was an sich positiv ist, weil dadurch die Arbeitslöhne steigen), werden immer mehr Geldersparnisse aus der langfristigen Anlage abgezogen und zum Zweck der Spekulation auf Girokonten liquide gehalten (gehortet). Jede wie auch immer geartete "Besteuerung" der Spekulation zahlt am Ende immer der Endverbraucher und nicht der Spekulant, solange das "liebe Zinsgeld" so ist, wie es (noch) ist. Anderenfalls müsste die "hohe Politik" das Kaufen und Verkaufen generell verbieten, und damit könnte sie auch gleich das Atmen verbieten. 

Wer glaubt, die Bürgerkriege in Tunesien, Ägypten, Libyen, Bahrain und bald auch in Griechenland, Spanien, Italien und England würden daraus resultieren, dass es in den erstgenannten Ländern Diktaturen gibt oder gab, hat nicht begriffen, dass die ganze "hohe Politik", ob diktatorisch oder "repräsentativ demokratisch", nur eine zwangsläufige Nebenerscheinung einer seit jeher fehlerhaften Geld- und Bodenordnung und der daraus resultierenden Zinsumverteilung (klassisch: Erbsünde) ist.  

"Kaum jemand wird einer Gruppierung, die die Welt für eine Scheibe hält, ein brauchbares Programm zur Erkundung des Weltraums zutrauen, und so sollte auch keiner Disziplin, die zeitlich unbegrenztes exponentielles Wachstum für realisierbar hält, eine Steuerung unseres Wirtschaftsgeschehens überlassen werden." 

Die "Volkswirtschaftslehre", die heute an Universitäten gelehrt wird, ist keine Wissenschaft, weil sie die (noch) bestehende Geld- und Bodenordnung nicht in Frage stellt, und die Machtpolitik wird generell überflüssig, sobald diese elementaren Fehler durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform korrigiert sind. Und weil sich niemand für "überflüssig" erklären will, auch wenn er - zumindest sein Beruf - tatsächlich überflüssig ist, sind Politiker jeder sinnfreien ideologischen Ausrichtung absolut unfähig, die immer zahlreicher werdenden Probleme der Gegenwart aus eigener Kraft zu lösen. 

Politiker, die nicht denken dürfen, sondern auf Wählerstimmen aus einer religiös verdummten Masse angewiesen sind, müssen korrekte mathematische Beweise solange ignorieren, bis der Geldkreislauf und damit die Volkswirtschaft endgültig zusammenbricht. In der ganzen Kulturgeschichte der halbwegs zivilisierten Menschheit hat sich das immer wieder bestätigt:

Wer einen Sinn darin sieht, ein "Planer, Lenker und Leiter" für die Dummen zu sein, von denen es in einer Zinsgeld-Ökonomie mehr als genug gibt, dem ist es nicht nur egal, auf welche Art und Weise er seinen "Dr." erschleicht, sondern er verliert, sobald er damit Erfolg hat, jeglichen Kontakt zur ökonomischen Realität; denn er hat einen persönlichen Vorteil davon, dass die Volkswirtschaft eben nicht funktioniert! 

Ein denkender Mensch ist dagegen an verdientem Knappheitsgewinn interessiert, d. h. an einem Arbeits- oder Unternehmerlohn, der über das übliche Maß hinausgeht, weil eine intelligent funktionierende Volkswirtschaft es ihm ermöglicht, proportional seiner Kompetenz bezahlt zu werden, ohne dafür Werbung betreiben zu müssen. Dazu sind unverdiente Knappheitsgewinne (arbeitsfreie Kapitaleinkommen) durch vollkommene marktwirtschaftliche Konkurrenz (monopolfreie Marktwirtschaft) auf Null zu regeln. 

Wie das funktioniert ( NWO ), ist seit einem Jahrhundert bekannt, und was passieren muss, sollte die halbwegs zivilisierte Menschheit diese heute "banalsten Selbstverständlichkeiten" nicht mehr rechtzeitig begreifen, wusste die israelitische Priesterschaft schon vor 2600 Jahren:

Zumutung

"Hier soll mit allen Mitteln die Illusion aufrechterhalten werden, Griechenland könne eines Tages seine Schulden zurückzahlen."
( http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/empoerung-ueber-bundesbank-bilanz-458438/ ) 

Auch die Bundesrepublik Deutschland wird ihre Schulden gegenüber der landeseigenen Minderheit der Zinsgewinner nicht zurückzahlen können, solange der Euro so ist, wie er (noch) ist. Um das zu beweisen, ist bereits einfache Schulmathematik ausreichend: 

Wer darauf hofft, man könne es vielleicht zu einem "Crash" des Finanzkapitals kommen lassen und dann wie nach dem zweiten Weltkrieg einfach neue Zinsgeld-Zettel verteilen, müsste feststellen, dass sich diese neuen Zettel strikt weigern würden, etwas zu kaufen, solange nicht auch alle Sachkapitalien (Häuser, Fabriken, etc.) in diesem unserem Lande rigoros zerstört wären. Doch diese komplizierten Überlegungen sollte man einem Politiker-Gehirn gar nicht erst zumuten.

Sehr viel einfacher und für alle Beteiligten nicht nur denkbar, sondern erstmalig auch mit dem Grundgesetz vereinbar, ist diese Lösung,...


...die schon Ludwig Erhard verwirklichen wollte, aber aufgrund des verheerenden Einflusses der "katholischen Soziallehre" noch nicht verwirklichen konnte. Glücklicherweise brauchen wir heute auf den Cargo-Kult des Katholizismus keine Rücksicht mehr zu nehmen:
 


 

"Generation Doof"

Leistungslose Kapitaleinkommen (Zinsen und Renditen) führen nicht nur mit mathematischer Präzision in den Staatsbankrott, sondern sind auch ein direktes Maß für die allgemeine Verdummung einer Gesellschaft, weil sie die für jede zivilisatorische Weiterentwicklung unverzichtbare Proportionalität von marktwirtschaftlich erbrachter Leistung und Gegenleistung mit exponentiell steigender Tendenz stören.

Wenn darum heute eine "Generation Doof" in den Massenmedien thematisiert wird, so liegt das daran, weil es sich für junge Menschen nicht mehr lohnt, etwas zu leisten. Der volle Arbeitsertrag aller (noch) arbeitenden Menschen in Deutschland wird heute um 330 Mrd. Euro Liquiditätsverzichtsprämien plus 120 Mrd. Euro Eigenkapitalrenditen plus 100 Mrd. Euro private Bodenrenten gleich 550 Mrd. Euro arbeitsfreie Kapitaleinkommen jährlich vermindert, was einem durchschnittlichen Nettolohnverzicht für alle 38 Millionen Zinsverlierer von 1200 Euro pro Monat entspricht. Hinzu kommt eine stetig steigende Steuerbelastung, damit der "liebe Staat" die kapitalismusbedingte Massenarbeitslosigkeit finanzieren kann.

Die Kapitaleinkommen fließen - mit höchst ungleicher Verteilung - an etwa vier Millionen Zinsgewinner (Großsparer, Sachkapital- und Bodeneigentümer), die, über den Unternehmerlohn hinaus, auf Kosten der Mehrarbeit anderer existieren, ohne dafür selbst eine Arbeitsleistung zu erbringen. Jede "Besteuerung" dieser Kapitaleinkommen wird auf die Produktpreise und Mieten umgelegt und muss wiederum durch die Mehrarbeit aller Zinsverlierer erwirtschaftet werden. Anderenfalls kommt es zum Geldstreik und damit zum sofortigen Zusammenbruch der Volkswirtschaft, denn bei der Verwendung eines a priori fehlerhaften Geldes mit Wertaufbewahrungs(un)funktion müssen Zinsen und Renditen allein dafür gezahlt werden, dass das Zinsgeld in Bewegung bleibt.

Vermögende haben in einer Zinsgeld-Ökonomie das uneingeschränkte Recht, weniger vermögende oder besitzlose Menschen zu erpressen und auszubeuten. Jede "Rechtsstaatlichkeit" wird damit ad absurdum geführt:


Man kann es der "Generation Doof", auch wenn sie zu doof ist, diese im Grunde einfachen Zusammenhänge zu verstehen, daher nicht verübeln, wenn ihr der Gerechtigkeitssinn und der Wille zur Leistungsbereitschaft abhanden gekommen sind.

Wie aber in Tunesien, Ägypten, Libyen, Griechenland, Indien und einigen anderen Zinsverliererstaaten deutlich wird, ist die "Generation Doof" immer noch in der Lage, ausreichend Randale zu machen, um den Allerdümmsten der Gesellschaft, den "lieben Politikern", ihre Grenzen aufzuzeigen. Die Randale wird solange anhalten und auch vor Deutschland nicht Halt machen, bis die "hohe Politik" endlich begriffen hat, dass das zivilisatorische Mittelalter des Kapitalismus der Vergangenheit angehört:



BMF-Newsletter 2-2011

Ein enger Zusammenschluss der Euro-Länder ist notwendiger denn je
Für alle Euro-Länder ist die gemeinsame Währung die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. Zudem profitiert Deutschland vom intensiven Warenaustausch innerhalb der Eurozone und dem stabilen Außenwert des Euro wie kein anderes europäisches Land. Ein wirtschaftlich wie politisch geeintes Europa ist in den kommenden Jahrzehnten so notwendig wie in den Jahrzehnten zuvor. Damals als Lehre aus zwei Weltkriegen, dann zur Bewahrung von Frieden und Freiheit im Kalten Krieg. Heute als Beitrag zur „global governance“, mit der wir versuchen müssen, dass in diesem 21. Jahrhundert die Spannungen und Verteilungskämpfe weltweit beherrschbar bleiben.

Herr Schäuble sollte sich um bessere Redenschreiber bemühen, denn der unwissenschaftliche Ausdruck "Profit" oder "profitieren" wird in der Regel von der marxistischen Propaganda benutzt und steht – wissenschaftlich korrekt – für "unverdienten Knappheitsgewinn" (Kapitaleinkommen auf Kosten der Mehrarbeit anderer). Marxisten sind nicht in der Lage oder willens, diesen von "verdientem Knappheitsgewinn" (z. B. aufgrund technischer Innovation) und dem Arbeits- oder Unternehmerlohn zu unterscheiden, fassen daher alles unter "Profit" zusammen und versuchen, den Neidkomplex der vielen Zinsverlierer anzusprechen, indem sie den "Profit" mit negativen Emotionen verbinden.

Der wissenschaftlichen Wahrheit kommen wir allerdings keinen Schritt näher, wenn  der Redenschreiber von Herrn Schäuble nun versucht, den "Profit" mit positiven Emotionen zu verbinden, denn arbeitsfreie Kapitaleinkommen sind immer nur volkswirtschaftlicher Verlust. Zwar könnte man es für die Bundesrepublik Deutschland als "positiv" ansehen, dass ein Großteil Ihrer Euro-Ersparnisse im europäischen oder außereuropäischen Ausland angelegt ist und somit die deutschen Zinsverlierer nur einen Teil des Gesamtschadens zu tragen haben, aber auf der anderen Seite ist genau das die eigentliche Ursache, warum die deutschen Steuerzahler mittlerweile für europäische Mitgliedsstaaten mit insgesamt negativer Zinsbilanz den Kopf hinhalten bzw. bürgen müssen.

Am "intensiven Warenaustausch innerhalb der Euro-Zone" gewinnen alle arbeitenden Menschen, sobald der Euro durch eine staatliche Liquiditätsgebühr und der dann möglichen direkten Geldmengensteuerung konstruktiv umlaufgesichert ist und nicht mehr, wie bisher allein in Deutschland, eine Liquiditätsverzichtsprämie (Urzins) von mindestens 330 Milliarden Euro pro Jahr (Summe der Auszahlungen aller Geschäftsbanken an Anleger) aus der arbeitenden Bevölkerung abzieht, nur damit er im verlangsamten Umlauf bleibt, um letztlich, bei weiterhin steigender Zinslast, stillzustehen (Liquiditätsfalle). Bis dahin ist ein "wirtschaftlich wie politisch geeintes Europa" weder wünschenswert und sinnvoll noch auf Dauer überhaupt möglich, denn eine gemeinsame Zinsgeld-Ökonomie von Staaten mit unterschiedlicher Wirtschaftsleistung muss prinzipiell zerfallen. Das Zinsgeld (der Euro) vergrößert durch die stetige Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz eigendynamisch die wirtschaftlichen Differenzen zwischen den Mitgliedsstaaten, weil die wirtschaftlich schwächeren Staaten keine Möglichkeit mehr haben, ihre Landeswährung gegenüber den wirtschaftlich stärkeren Mitgliedsstaaten abzuwerten und damit ihre Außenhandelsbilanz wieder zu verbessern. Das zwangsläufige Ergebnis ist genau die chaotische Situation, in der wir uns gegenwärtig befinden.
 
Europa steht deshalb zusammen, um den Euro und die Eurozone dauerhaft zu stabilisieren. Ein stabiler Euro braucht die Solidarität der Mitgliedsländer. Diese Solidarität muss allerdings an klare Regeln gebunden werden.

Ein typischer, weit verbreiteter Denkfehler ist, die Politik würde die Wirtschaft bestimmen. Tatsächlich ist es genau umgekehrt: Die Wirtschaft determiniert die Politik. Die Politik wird überhaupt nur deshalb als "wichtig" angesehen, weil die Wirtschaft eben nicht funktioniert! Durch eine a priori fehlerhafte Geldordnung (der Euro, wie er ist) sind alle politischen Maßnahmen generell zum Scheitern verurteilt und "Solidarität" ist nichts weiter als Scheinheiligkeit auf Papier. Mit konstruktiv umlaufgesichertem Geld (der Euro, wie er sein soll) wird dagegen das, was wir heute als "hohe Politik" bezeichnen, überflüssig. Denn man braucht nichts zu "regeln", was ohnehin nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Kapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt. Das ist einer der Hauptgründe, weshalb insbesondere Politiker unfähig sind, die freie Marktwirtschaft zu verstehen, bzw. überhaupt verstehen zu wollen.
    So wurde in Deutschland die "Soziale Marktwirtschaft", die Ludwig Erhard noch richtigerweise als "freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus" verstand (auch wenn er selbst nicht wusste, wie sie zu verwirklichen ist), zu einer "kapitalistischen Marktwirtschaft mit angehängtem Sozialstaat" uminterpretiert, bis letztlich so gut wie niemand mehr zwischen freier Marktwirtschaft (klassisch: Paradies) und dem parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (klassisch: Erbsünde) unterscheiden konnte.   

Europäische Integration kann gestärkt werden
Wir erleben im Kern keine Krise des Euro, sondern Krisen in einzelnen Euro-Staaten, die auf wirtschafts- und finanzpolitisches Fehlverhalten dieser Länder zurückzuführen sind. Was muss die Politik also tun? Sie muss erstens die haushalts- und wirtschaftspolitische Überwachung im Rahmen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes deutlich verschärfen. Sie muss zweitens einen neuen, robusten Krisenbewältigungsmechanismus für Notfälle schaffen, der rechtlich unangreifbar ist. Dazu müssen die europäischen Verträge geändert werden. Auch die Gläubiger müssen im Restrukturierungsfall beteiligt sein. Drittens müssen die nationalen Finanz-, Haushalts-, Wirtschafts- und Sozialpolitiken besser abgestimmt werden.

Als vorläufige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für unfähige Politiker und Redenschreiber mag der obige Text noch eine gewisse Bedeutung haben, aber nicht für die Überwindung der Weltwirtschaftskrise, die gerade erst begonnen hat. Denn sie ist, wie alle anderen Krisen in der langen Geschichte der halbwegs zivilisierten Menschheit, die zwangsläufige Folge einer seit jeher fehlerhaften Geld- und Bodenordnung und der daraus resultierenden Aufspaltung der Gesellschaft in immer mehr Arme (Zinsverlierer, Proletariat) und immer weniger Reiche (Zinsgewinnler, Dekadenz). Ein Zusammenhang, der seit langem bekannt ist, der aber von der Religion (künstliche Programmierung des kollektiv Unbewussten zur Anpassung eines Kulturvolkes an eine noch fehlerhafte Makroökonomie) immer wieder unterdrückt wurde:


Prof. d. Nationalökonomie Dr. Gustav Ruhland, Berlin 1895

Was muss die Politik also tun? Sich überflüssig machen – durch die schnellstmögliche Verwirklichung einer konstruktiven Geldumlaufsicherung in Verbindung mit einem allgemeinen Bodennutzungsrecht:


Dabei will niemand einen europäischen Superstaat, der alle Zuständigkeiten des klassischen Nationalstaats übernimmt. Es gilt, am europäischen Konstruktionsprinzip festzuhalten: Staatliche und europäische Zuständigkeiten sind klug auszubalancieren und jede Entscheidung ist demokratisch zu legitimieren. Auch diesmal kann so die europäische Integration durch eine Krise gestärkt werden.

Es ist hinreichend, wenn z. B. die Bundesrepublik Deutschland zuerst aus der EG...


...aussteigt und endlich das verwirklicht, was schon Ludwig Erhard verwirklichen wollte, aber aufgrund des verheerenden Einflusses der "katholischen Soziallehre" noch nicht verwirklichen konnte. Alle anderen europäischen Staaten sowie der "Rest der Welt" haben dann keine andere Wahl mehr, als diesem positivsten aller Beispiele zu folgen, denn gegenüber der Natürlichen Wirtschaftsordnung (echte Soziale Marktwirtschaft) ist eine Zinsgeld-Ökonomie (kapitalistisch pervertierte Marktwirtschaft) nicht konkurrenzfähig. 

Danach kann der Prozess der Globalisierung auf einer höheren Ebene fortgesetzt werden, wenn nicht mehr - wie bisher - über sechseinhalb Milliarden Menschen unbewusst (religiös verblendet) und destruktiv gegeneinander arbeiten (und das auch nur von einem zwangsläufigen Krieg bis zum nächsten), sondern bewusst und konstruktiv miteinander wirtschaften und leben: ANWW

Eine Gesellschaft, die im Sparen konkurriert und nicht in der Leistung, hat die Bezeichnung "Zivilisation" nicht verdient!

Dienstag, 1. März 2011

Opium des Volkes


Seht, ich lehre euch den Übermenschen!
Der Übermensch ist der Sinn der Erde.
Euer Wille sage:
der Übermensch sei der Sinn der Erde!
Ich beschwöre euch, meine Brüder,
bleibt der Erde treu und glaubt denen nicht,
welche euch von überirdischen Hoffnungen reden!
Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht.


Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra


Eine Menschheit, die bereits Raumfahrt betreibt, hat etwas im Grunde so Einfaches wie das Geld bis heute nicht verstanden:

Mathematik 

Diese beschämende Tatsache ist nicht allein dafür verantwortlich, dass wir heute weit hinter den technologischen Möglichkeiten zurückhängen, die Stanley Kubrick und Arthur C. Clarke in "2001: Odyssee im Weltraum" visualisierten, sondern tatsächlich für alle Zivilisationsprobleme, die sich überhaupt thematisieren lassen. Dabei wurde sowohl der grundlegende Fehler im "Geld, wie es (noch) ist" als auch das fehlerfreie "Geld, wie es sein soll" schon im Jahr 1916 in dem makroökonomischen Grundlagenwerk "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" von dem Sozialphilosophen Silvio Gesell vollständig und widerspruchsfrei beschrieben. Doch was hilft es der Menschheit, wenn auch im 21. Jahrhundert nur eine Handvoll Menschen in der Lage und Willens ist, diese "banalsten Selbstverständlichkeiten" (Zitat: Silvio Gesell) zu begreifen?

Die Ursache des "nicht verstehen Wollens" hat eine lange Tradition: die Religion; eine künstliche Programmierung des kollektiv Unbewussten, welche die halbwegs zivilisierte Menschheit überhaupt erst "wahnsinnig genug" für die Benutzung von Geld machte, lange bevor diese seitdem grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung wissenschaftlich erforscht war. Denn kein vernünftiger (nicht religiös verblendeter) Mensch wäre dazu bereit, in einer fehlerhaften (kapitalistischen) Makroökonomie zu arbeiten, wenn er weiß, dass ein nachhaltiges Wirtschaften unmöglich und der nächste Krieg – zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – unvermeidlich ist.

Das – und nichts anderes – war (und ist noch) der eigentliche Zweck der Religion, die vom Wahnsinn mit Methode (etwa bis zum 6. vorchristlichen Jahrhundert) zum Wahnsinn ohne Methode (spätestens mit der Gründung der "heiligen katholischen Kirche" im 4. Jahrhundert) mutierte, und die uns alle zu Untertanen (geistig Toten) machte, die ihr eigenes Programm nicht kennen. Die Bewusstwerdung der Programmierung nennt sich Auferstehung (aus der religiösen Verblendung). Die folgende Weisheit aus dem nichtbiblischen, unverfälscht überlieferten Philippusevangelium wird an dieser Stelle verständlich:

Spruch 21: Diejenigen, die sagen: "Der Herr ist zuerst gestorben und dann auferstanden", sind im Irrtum. Denn er ist zuerst auferstanden und dann gestorben. Wenn jemand nicht zuerst die Auferstehung erwirbt, wird er sterben.

Der Prophet Jesus von Nazareth war der erste Denker in der bekannten Geschichte, der lange vor dem Genie Silvio Gesell das Wesen des Geldes entschlüsselt hatte und sich ein konstruktiv umlaufgesichertes Geld ("heiliger Geist") vorstellen konnte, das nicht mehr durch Zinsgeld ("Wasser") aus dem Umlauf gedrängt werden kann. Allein diese enorme Erkenntnis, die durchaus damit zu vergleichen ist, als hätte jemand bereits vor fast zwei ganzen Jahrtausenden die wesentlichen Prinzipien der Quantentheorie vorhergesehen, machte Jesus zur berühmtesten Persönlichkeit der Welt. Mit anderen Worten: Die Natürliche Wirtschaftsordnung (freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = echte Soziale Marktwirtschaft) ist der sprichwörtliche "Himmel auf Erden"!

Das unendliche Leid, das die "heilige katholische Kirche" über die Menschheit brachte, indem sie das Genie Jesus von Nazareth zu einem moralisierenden Wanderprediger degradierte, nur um selbst eine sinnlose Moral in einer a priori ungerechten (kapitalistischen) und damit auch unmoralischen Welt verkaufen zu können, lässt sich nicht mehr in Worte fassen. Wiedergutmachen kann sie es nur noch, indem sie sich vom heiligen Brimborium verabschiedet und der Menschheit die Wahrheit sagt, bevor es dafür endgültig zu spät ist:


Ich weiß nicht, wie sich die Kirche im Nachhinein bei den mehr als 22 Millionen Kindern entschuldigen will, die seit Februar 2009 aufgrund der globalen Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz bis heute verhungern mussten;...


...aber täglich kommen 30.000 verhungerte Kinder hinzu, solange der kollektive Wahnsinn der Religion nicht beendet wird.

Die so genannte "Moral" ist eine irrelevante Größe für das zivilisierte Zusammenleben,...


...solange das Geld, als die elementarste zwischenmenschliche Beziehung, nur in der Form eines primitiven Ausbeutungsmittels (Zinsgeld mit parasitärer Wertaufbewahrungsfunktion) existiert, welches unabhängig von der Gesinnung des einzelnen oder auch aller Kulturmenschen zu systemischer Ungerechtigkeit (Privatkapitalismus, klassisch: Erbsünde) und damit zwangsläufig zu Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg führt:


Der Weltfrieden und, aufgrund der atomaren Bedrohung, der Fortbestand unserer Zivilisation sind ohne eine konstruktive Geldumlaufsicherung in Verbindung mit einem allgemeinen Bodennutzungsrecht unmöglich:


Es wäre also selbst dann, wenn es sich nicht anhand der originalen Heiligen Schrift bis ins letzte Detail beweisen ließe, dass das von Jesus vorhergesagte "Königreich des Vaters" die Natürliche Wirtschaftsordnung ist,...

Himmel auf Erden 

...hochgradig unwahrscheinlich, dass die berühmteste Persönlichkeit der Welt, auf der bis heute die planetare Zeitrechnung basiert, irgendetwas anderes entdeckt haben könnte. Macht ihn das zum größten Genie aller Zeiten, so lässt sich die allgemeine religiöse Verdummung der Gegenwart nur noch mit den folgenden Worten von Silvio Gesell erfassen:

"Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."

Der einzige wirklich stichhaltige Beweis Gottes (künstlicher Archetyp Jahwe = Investor) ist die Unfähigkeit seiner Untertanen, die Natürliche Wirtschaftsordnung zu verstehen.


Stefan Wehmeier, 01.03.2011

(Logion 108) Jesus sagte: Wer von meinem Mund trinken wird, wird werden wie ich; ich selbst werde er werden, und die verborgenen Dinge werden sich ihm offenbaren.