"Es ist mehr wert, jederzeit die Achtung der
Menschen zu haben, als gelegentlich ihre Bewunderung."
Jean-Jacques
Rousseau (1712-1778)
Für die drei bedeutendsten
Werke der bisherigen Menschheitsgeschichte…
…wurde und wird von
den Autoren keinerlei Bewunderung erwartet, sondern nur, dass sie allgemein verstanden
werden, damit jeder Mensch jederzeit die Achtung aller anderen genießt. Geht
die gegenseitige Achtung aber ganz verloren, werden bis zum Jüngsten
Tag auch die "banalsten Selbstverständlichkeiten" nicht mehr
verstanden.
Was war zuerst da,
das Angebot oder die Nachfrage? Diese Frage ist ungefähr so sinnvoll wie die
nach der Henne und dem Ei. Was verstanden werden muss, ist die Tatsache, dass
die Basis allen menschlichen Zusammenlebens nicht mit "Bedarf" und "Bedarfsdeckung"
(Planwirtschaft), sondern nur mit Nachfrage und Angebot (Marktwirtschaft)
funktioniert. Allein der marktwirtschaftliche Wettbewerb ist sozial,
jede Einengung oder gar Ausschaltung des Wettbewerbs ist asozial.
Je größer der Anteil der Staats- oder Planwirtschaft (heute in der
Bundesrepublik Deutschland etwa 50%), desto größer die Massenarmut und desto
geringer die Volksgesundheit,
sowohl geistig als auch körperlich.
Ohne gegenseitige
Achtung verfallen alle der Selbstgerechtigkeit. Menschen werden dann nicht mehr
als Mitmenschen behandelt, sondern nur noch benutzt: Männer benutzen Frauen und
umgekehrt; Erwachsene benutzen Kinder; Sparer, die sich für "große
Investoren" halten, benutzen Unternehmer; Arbeitgeber benutzen
Arbeitnehmer; Politiker (Demagogen) und Priester (Lügner) benutzen das Volk. Diese
fatale Entwicklung unterliegt einer internen Mitkopplung, d. h. sie verstärkt
sich selbst: Je weiter die Demagogen die Marktwirtschaft mit planwirtschaftlichen
Eingriffen zerstören und die Lügner die einzig
wahre Gerechtigkeit verleugnen, desto gründlicher müssen alle der
Selbstgerechtigkeit verfallen!
Am Ende kann sich
das erniedrigte und belogene Volk die Marktgerechtigkeit nicht mehr vorstellen
und noch weniger, dass eine "Gerechtigkeit durch das
Recht" nur Illusion ist, auch wenn zumindest das deutsche Volk diese
Binsenwahrheit sogar in der Magna Charta der Sozialen Marktwirtschaft nachlesen
kann:
"Der historische Liberalismus hat versagt – nicht
als Liberalismus, sondern in seiner verhängnisvollen Verquickung mit dem
Kapitalismus. Er hat versagt – nicht weil er zuviel, sondern weil er zu wenig
Freiheit verwirklichte. Hier liegt der folgenschwere Trugschluss der sozialistischen
Gegenströmung. Die liberalistische Wirtschaft war in Wahrheit keine freie,
sondern eine vermachtete Wirtschaft, vermachtet durch Monopolbildung,
kapitalistische Machtballungen, durch Konzerne und Trusts, die das
Wirtschaftsleben über Preise, Zinsen und Löhne nach ihren eigenen Interessen
bestimmten. Wo durch Monopole und Oligopole, durch Konzerne und Trusts der
freie Wettbewerb entstellt und gefälscht, die freie Konkurrenzwirtschaft
unterbunden und zerstört wird, da fehlt die elementare Grundlage eines
liberalistischen Systems im ursprünglichen, klaren und eindeutigen Sinn dieses
Wortes.
Der
Sozialismus ersetzt die private Vermachtung durch die staatliche Vermachtung
der Wirtschaft mit dem Ergebnis, daß die soziale Gerechtigkeit keinesfalls
erhöht, aber die automatische und rationelle Funktionstüchtigkeit der
Wirtschaft entscheidend geschwächt wird. Der historische Weg, die unerwünschten
sozialen Auswirkungen einer fehlerhaften Wirtschaftsordnung durch politische
Maßnahmen und staatliche Eingriffe zu beseitigen, musste notwendig scheitern.
Eine brauchbare Sozialordnung kann nicht mit bürokratischen Mitteln erzwungen
werden, sondern nur aus einer richtig funktionierenden Wirtschaftsordnung
erwachsen. Nur eine natürliche, dynamische Gesellschaftsordnung auf der
gesicherten Basis einer natürlichen, dynamischen Wirtschaftsordnung ist stabil
und kann ohne großen Aufwand an bürokratischen Mitteln und gesetzlichen
Regelungen nachträglich noch politisch-rechtlich gesichert werden, soweit dies
überhaupt noch erforderlich ist."
(aus Persönliche
Freiheit und Sozialordnung, 1951)
Mit seit jeher
freundlicher Unterstützung der Lügner fiel es den
Demagogen jedoch nicht besonders schwer, die Soziale
Marktwirtschaft bis heute zu verhindern und weiterhin den "historischen
Weg" zu beschreiten – der unausweichlich in die Katastrophe führt:
Über die
allgegenwärtige Dummheit kann man sich eigentlich nur noch amüsieren – aber
bitte nicht in der Öffentlichkeit, denn das wäre geschäftsschädigend:
"Lache nie über die Dummheit der anderen. Sie ist
deine Chance."
Winston Churchill
(1874-1965)
Dummheit ist ein
gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit, und in der ersten Disziplin steht "Mutti"
Angela Merkel dem einstigen "Führer" Adolf Hitler in nichts nach:
Das Angebot gibt
es seit 2008 und die Nachfrage
seit dem Beginn der Zeitrechnung. Sie muss nur noch entfesselt werden:
Stefan Wehmeier, 07.01.2015
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