"Der Staatsdienst muss zum Nutzen derer geführt
werden, die ihm anvertraut sind, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut
ist."
Marcus Tullius
Cicero (berühmtester Redner Roms und Consul im Jahr 63 v. Chr.)
Diese Spruchblase
könnte genauso gut von "Mutti" Angela Merkel oder irgendeinem anderen
Mitspieler der politischen Seifenoper des ausgehenden zivilisatorischen
Mittelalters (Zinsgeld-Ökonomie) abgelassen worden sein. Wäre die halbwegs
zivilisierte Menschheit in den Bereichen Naturwissenschaft und Technologie
ähnlich zurückgeblieben, wie in der "hohen Politik", wären wir über
das technische Niveau im antiken Rom noch nicht hinaus:
Das heißt nicht, dass eine "bessere Politik" möglich wäre, denn erstens ist sie irrelevant…
"Gib mir die Kontrolle über die Währung einer
Nation, dann ist es für mich gleichgültig, wer die Gesetze macht."
Mayer Amschel
Rothschild (1744-1812)
…und zweitens gehört
die Währung – denn die Währung IST der Staat – als konstruktiv umlaufgesicherte
Indexwährung unter die Kontrolle des ganzen arbeitenden Volkes:
"In einer Autokratie genügt es, wenn ein Mann die
Währungsfrage studiert. In der Demokratie muss das ganze Volk sich dieser
Aufgabe unterziehen, wenn die Demokratie nicht den Demagogen verfallen
soll."
Silvio Gesell
(1862-1930)
Man kann die
Politik nur abschaffen, wie bereits 1919 von Silvio Gesell beschrieben:
Grundvoraussetzung
der Volksherrschaft ist die Natürliche Wirtschaftsordnung (freie, d. h.
monopolfreie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = echte Soziale Marktwirtschaft),
in der die a priori aussichtslosen Versuche, etwas "regeln" zu
wollen, was nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das freie Spiel
der Marktkräfte nicht selbst regelt, überflüssig werden:
Weil sich
verständlicherweise kein Politiker selbst für "überflüssig" erklären
will, ist es eine interessante Frage, was naiver ist: Die Politik als solche, die im Grunde nichts anderes ist als "der Kampf zwischen den Zinsbeziehern, den Nutznießern des Geld-
und Bodenmonopols, einerseits und den Werktätigen, die den Zins bezahlen
müssen, andererseits" (Zitat: Otto Valentin, aus "Warum alle
bisherige Politik versagen musste", 1949), oder der allgemeine Aberglaube,
dass ausgerechnet die politische Seifenoper in der Lage sein könnte, die größte
anzunehmende Katastrophe der Weltkulturgeschichte noch rechtzeitig abzuwenden:
Es geht nicht um
"Politiker in der Krise", sondern die "hohe Politik" ist
die Krise!
Das Einzige, was
ein "Spitzenpolitiker" sinnvollerweise noch tun kann, wenn er nicht
einmal über die minimale Kompetenz verfügt, bei der Durchführung der dringend
erforderlichen, freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform zu assistieren, ist
der Rücktritt:
"Die wenigen, die das System verstehen, werden so
sehr an seinen Profiten interessiert oder so abhängig sein von der Gunst des
Systems, dass aus deren Reihen nie eine Opposition hervorgehen wird. Die große
Masse der Leute aber, mental unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren
tragen, vielleicht sogar ohne zu mutmaßen, dass das System ihren Interessen
feindlich ist."
Gebrüder
Rothschild, 1863
Auch wenn sie
nicht, wie die Mitspieler in der politischen Seifenoper, komplett verblödet
sind, haben die Rothschilds selbstverständlich bis heute keine blasse Ahnung
vom "Geld, wie es (noch) ist" und schon gar nicht vom "Geld,
wie es sein soll". Sie wissen lediglich etwas besser als die meisten
anderen, die von sich glauben, sie wüssten schon was, wie man sich auf Kosten
der Mehrarbeit anderer persönlich bereichert. Der Übermensch (nach Nietzsche),
selbständige Vollmensch, Individuum und Akrat (nach Gesell) lässt sich von
solchen Schwachmaten, die unfähig geblieben sind, auch nur ansatzweise über das
zivilisatorische Mittelalter hinaus zu denken, in keiner Weise beeindrucken:
"Der Kurzsichtige ist selbstsüchtig, der
Weitsichtige wird in der Regel bald einsehen, dass im Gedeihen des Ganzen der
eigene Nutz am besten verankert ist."
(Vorwort zur 3.
Auflage der NWO,
1918)
Für das neue Volk
der Dichter und Denker ist es allein ausreichend, die ganze Wirkung der konstruktiv
umlaufgesicherten Indexwährung zu studieren,…
…um sich nicht
länger mit den Trivialitäten begnügen zu müssen, die es schon gibt.
Stefan Wehmeier, 08.01.2015
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