Sonntag, 21. Mai 2023

Vernünftige Sachentscheidungen

Vernünftige Sachentscheidungen für ein ganzes Volk kann niemand treffen, der vom Volk gewählt wurde; schon gar nicht, wenn das Volk zum Zeitpunkt der Wahl noch unvernünftig war.

Ein Unvernünftiger: Meiner Meinung nach brauchen wir eine direkte Demokratie!

Eine Meinung hat jemand, der nichts weiß und nicht zugeben will, dass er nichts weiß. Eine direkte Demokratie, wie sie nebelhaft jemandem vorschwebt, der dazu irgendeine Meinung äußert, kann aus zwei Gründen nicht funktionieren: Erstens müsste jemand eine Vorauswahl treffen, über welche Sachverhalte alle abstimmen sollen, und dieser Jemand wäre schon ein Diktator. Zweitens wären dann alle so sehr mit wählen beschäftigt, dass sie zu nichts anderem mehr kommen.

Ein Unvernünftiger: Wie soll es dann weitergehen?

Zuerst müssen alle vernünftig werden. Ein unvernünftiges Volk ist ein religiöses Volk, und ganz unabhängig von "Glaube" oder "Unglaube" ist jeder religiös, der nicht weiß, was die Erbsünde ist.

Ein Unvernünftiger: Wenn die Erbsünde das Problem ist – wie haben wir dann bis heute überlebt?

Durch ständiges Wachstum und Kriege. Heute sind die Grenzen des Wachstums erreicht und der Krieg konnte nur solange der Vater aller Dinge sein, wie es noch keine Atomwaffen gab!

Ein Unvernünftiger: Das heißt dann wohl, dass wir uns bereits in der Endzeit befinden?

Ausschlaggebend für das Überleben der ganzen Menschheit ist, dass die globale Liquiditätsfalle (Armageddon) nicht frühzeitig und relativ langsam, sondern so spät wie möglich und damit so schnell wie möglich evident wird. Nur so wird das längst nutzlose Programm Genesis im kollektiv Unbewussten gelöscht, sodass nach der allgemeinen Auferstehung der Geldkreislauf so schnell wieder gestartet werden kann, wie er zuvor zum Erliegen kam: Am Ende eines Cargo-Kultes

Dem einstigen Volk der Dichter und Denker muss das größte Armutszeugnis ausgestellt werden und die persönliche Schande hat jeder zu tragen, der das, was seit über einem Jahrhundert...

(Vorwort zur 5. Auflage der NWO, 1921): "Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."

...erst nach dem Jüngsten Tag versteht.

 
Mit freiwirtschaftlichem Gruß

Stefan Wehmeier, 21.05.2023 
 

1 Kommentar:

  1. Ein vernünftiges Volk wird sich nur einer überschaubaren Zahl von relevanten Sachentscheidungen gegenüber sehen.
    Das noch unvernünftige Volk kann sich gar nicht vorstellen, wie hoch der Bullshit-Anteil an den Dingen ist, die es für "gesellschaftlich relevant" hält. Hoffentlich wird es eher amüsant als nervig, wenn die vielen wichtigtuerischen Dummschwätzer, insbesondere die Berufsidioten, in dieser Hinsicht erstmal auf Cold Turkey sein werden. Meinungsentzug für Leute, deren Weltbild nur aus Meinungen besteht.

    AntwortenLöschen