Mittwoch, 19. Januar 2022

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Es gibt eine Stufenleiter der Blödheit, und um endlich ganz aus der Verblödung herauszukommen, musste die Blödheit auf die Spitze getrieben werden. Das klingt paradox, erklärt sich aber aus der historischen Entwicklung: Nach dem "Auszug aus Ägypten", der Weiterentwicklung der Kultur vom Ursozialismus (zentralistische Planwirtschaft ohne liquides Geld) zur Marktwirtschaft (Paradies) mit Geldkreislauf (Baum des Lebens), wusste niemand, wie der Geldverleih (Baum der Erkenntnis) auch ohne Urzins (Frucht vom Baum der Erkenntnis) funktioniert, sodass das arbeitende "von Gott auserwählte Volk" für die Zinsgeld-Ökonomie verblödet wurde, während allein die nicht arbeitende Priesterschaft unverblödet bleiben sollte, um den Propheten verstehen zu können, der erklären würde, wie der Privatkapitalismus zu überwinden ist. Doch im sechsten vorchristlichen Jahrhundert verlor die Priesterschaft ihr Problembewusstsein, sodass der Prophet unverstanden blieb und in der Folge "die Eine große innerlichste Verdorbenheit" (das Christentum nach Nietzsche) die Erbsünde mit Waffengewalt über die ganze Welt verbreitete – bis die atomare Abschreckung den dritten Weltkrieg als Vater aller weiteren Dinge unmöglich machte und damit die Endzeit begann. Im krampfhaften Bemühen, das zivilisatorische Mittelalter der Zinsgeld-Ökonomie bis zum Ende der Endzeit zu erhalten, musste die Blödheit des Mainstream ein ungeahntes Ausmaß annehmen.

Es muss auch ganz Blöde geben

Eine kapitalistische Marktwirtschaft, gekennzeichnet durch ein Tauschmittel mit parasitärer, der wesentlichen Tauschfunktion widersprechenden Wertaufbewahrungsfunktion (Zinsgeld) und ein privates Bodeneigentumsrecht, ist systemisch ungerecht, inhärent instabil und auf Dauer nicht überlebensfähig. Bestimmt wird das halbwegs zivilisierte Überleben – von zivilisiertem Leben konnte noch nie die Rede sein – von zwei bis zum sechsten vorchristlichen Jahrhundert noch sinnvollen und seit dem Beginn der Zeitrechnung schwachsinnigen Institutionen:

Politik: Der Versuch, etwas zu "regeln", was nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Privatkapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt.

Religion: Sündhaft teure Marketingaktion, um dem Volk das Paradies mit Erbsünde zu verkaufen.

(Das Märchen vom Willen des Volkes) Mit Krieg spielen überlebte der institutionalisierte Schwachsinn, bis die atomare Abschreckung den dritten Weltkrieg als Vater aller weiteren Dinge unmöglich machte; mit Keynesianismus bis zum Exitus konnte der Schwachsinn im Quadrat noch über fünf Jahrzehnte weiterbetrieben werden; und für den Schwachsinn hoch drei hält die Deflations-Notbremse seit 21 Monaten. Aktuell wird die Lage immer grotesker und umso verzweifelter klammern sich die Religiösen (religiös sind alle, die nicht wissen, was die Erbsünde ist) an die irrationale Hoffnung einer "Rückkehr zur Normalität", anstatt zu begreifen, dass es Normalität nie gegeben hat und sich die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit in einem Cargo-Kult befindet.

War es vor 2000 Jahren noch eine intellektuelle Herausforderung, die monopolfreie Marktwirtschaft ohne Privatkapitalismus (Himmel auf Erden = Nachfrage äquivalent Angebot) zu verstehen, sollte das seit der Veröffentlichung von "Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform" (Silvio Gesell, 1906) eine Angelegenheit sein, "die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht." Die beiden Weltkriege wären also überflüssig gewesen und wo die Menschheit dann heute wäre, kann nur noch erahnen, wer die Großen Vier (Heinlein, Asimov, Lem, Clarke) vollständig gelesen hat. Stattdessen nahm die Massenverblödung durch Politik und Religion immer weiter zu und seit der Jahrtausendwende ist die Welt endgültig zu einem Irrenhaus geworden, regiert von berufsmäßigen Vollidioten, deren Restintelligenz in den letzten zwanzig Jahren unter Null gesunken ist.

Die von Friedrich Nietzsche postulierte Evolution Affe – Mensch – Übermensch ist seit Silvio Gesell in Affe - Idiot – Mensch umzubenennen, und wenn das aus Systemtrotteln und Dummköpfen bestehende internationale Idiotentum es anders nicht begreift, muss es sich in der Endzeit eine Klimareligion und eine Corona-Religion gefallen lassen, damit der bevorstehende Untergang der Zinsgeld-Ökonomie die erforderliche Steilheit erreicht, um alle Untertanen der Zinsgeld-Religion noch rechtzeitig zur Vernunft zu bringen, bevor sie sich selbst umbringen!

Himmel auf Erden oder Steinzeit

Die Zinsgeld-Religion wurde zur allgemeinen Geisteskrankheit, die mit allgemeiner Restvernunft nicht mehr zu besiegen ist, sondern nur noch durch den Zusammenbruch der Zinsgeld-Ökonomie als Ganzes. Ob der zwangsläufige Untergang ins "Mad Max"-Szenario und dann zurück in die Steinzeit führt, oder zum Übergang in die Neuzeit wird, hängt ab von der Geschwindigkeit des Untergangs, bzw. von der möglichen Zeitverkürzung des globalen Zusammenbruchs. Ein relativ langsamer Untergang, der den Rückfall in die Steinzeit unvermeidlich gemacht hätte, wäre ab den 1970er Jahren schon passiert, wäre die Endzeit nicht durch immer exzessiveren Keynesianismus, "begründet" von einer Klimareligion, und zuletzt durch einen als Deflations-Notbremse wirkenden Lockdown, "begründet" von einer Corona-Religion, hinausgezögert worden, damit der finale Crash die nötige Steilheit erreicht, um den Zinsgeld-Kreislauf in kürzester Zeit zum Stillstand zu bringen. 7,8 Milliarden Ahnungslose stehen dann gleichzeitig vor der Entscheidung Zukunft oder Steinzeit, und können sich nur noch für die einzig mögliche Zukunft entscheiden: Neues Grundgesetz

Für ihre Blödheit hat die halbwegs zivilisierte Menschheit allerdings einen hohen Preis zu zahlen. Die keynesianische Maßnahme "Energiewende" hat nur die Stromversorgung unsicher und teuer gemacht und mit 30.000 Vogelschreddern die Landschaft verschandelt; die mit dem Virus-Wahn verordnete Impfaktion muss aber schon jetzt als das größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit angesehen werden, mit noch unabsehbaren Langzeitfolgen.

(Richter des Jüngsten Gerichts) Ohne Wissen gibt es kein Gewissen, sodass ein Religiöser, der definitionsgemäß zu dumm ist, die Erbsünde zu verstehen, über kein Gewissen verfügt, und darum "wird der Dumme auch zu allem Bösen fähig sein und zugleich unfähig, dies als Böses zu erkennen" (Zitat: Dietrich Bonhoeffer). Hat ein Religiöser in seiner bisherigen Existenz viel unerkannt Böses angerichtet und sich dies vielleicht auch noch als "gute Tat" eingeredet, will er*sie*sonstwas die vorzeitige Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion vermeiden und wird sich erst mit der allgemeinen Auferstehung aus der Zinsgeld-Religion am Jüngsten Tag der Erbsünde bewusst werden. Mit dem Wissen entsteht auch das eigene Gewissen, und das ist der Richter des Jüngsten Gerichts.

Stefan Wehmeier, 19.01.2022 
 

3 Kommentare:

  1. "7,8 Milliarden Ahnungslose stehen dann gleichzeitig vor der Entscheidung Zukunft oder Steinzeit"
    Diese Entscheidung werden nicht sie treffen sondern diejenigen, die alle Entscheidungen treffen: die Schwarze Hand im Hintergrund.

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    1. Wer oder was ist mit dieser "Schwarze Hand" gemeint?

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  2. "...die Schwarze Hand im Hintergrund."

    Wer soll das sein - die Dümmsten der Dummen? In einer religiös verblendeten Gesellschaft trifft immer das kollektiv Unbewusste die Entscheidung und entscheidet sich für das Überleben der Masse.

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