Samstag, 4. Dezember 2021

Lockdown aus Angst vor Schnupfen?

"Eine Mehrheit der Deutschen hält angesichts der hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen einen bundesweiten Lockdown noch in diesem Monat für notwendig. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts..."
mmnews.de_211204: Mehrheit für Lockdown im Dezember

Eine sogenannte Meinung hat, wer nichts weiß und nicht zugeben will, nichts zu wissen. Somit hat eine Meinungsumfrage nur das allgemeine Unwissen zum Ergebnis. In diesem Fall ist es das nicht wissen Wollen, dass dann, wenn alle, die nicht so dumm sind, sich impfen zu lassen, gezwungen werden, sich täglich testen zu lassen, es logischerweise auch mehr falsch-positive Testergebnisse geben muss und damit der Schwachsinns-Indikator "Inzidenz" steigt. Das heißt nicht, dass die Masse über gar keine Intelligenz verfügt, denn das kollektiv Unbewusste, das für eine Gruppe von Unwissenden die Entscheidungen trifft, hat in Bezug auf das Überleben der Gruppe eine höhere Intelligenz als der einzelne Unwissende und agiert dabei mit einer verblüffenden Voraussicht.

Die Verblüffung war groß, als im März 2020 der bisher steilste Börsencrash (-39% in 4 Wochen) vom ersten internationalen Lockdown abgebrochen und daraufhin die Börse wieder hoch spekuliert wurde, obwohl die internationale politische Seifenoper, die vordergründig den Lockdown befahl, keine blasse Ahnung von den realen makroökonomischen Zusammenhängen hat. Aber gerade weil die politische Seifenoper von Nichts Ahnung hat (sie versteht ja auch sehr viel von einer Energiewende ins Nichts), wird sie komplett vom kollektiv Unbewussten gesteuert, das schon vorher wusste, dass ein Lockdown als Deflations-Notbremse wirkt: Die beste Überlebenschance

(Vorhersage am 11.11.2021): Wer Aktien oder Goldklötzchen an den Sparer bringen will, muss das "Schreckgespenst Inflation" an die Wand malen, denn bei einer drohenden Deflation lässt sich nichts verkaufen. Das ist der Grund für das in letzter Zeit wieder zunehmende Inflationsgerede. Tatsächlich ist die Situation wieder bedrohlich, denn von Juli bis September gab es gar keine Inflation (siehe: Statistisches Bundesamt / Verbraucherpreise für Juli, August, September 2021: 110,1 bezogen auf 2015=100) und nur im Oktober hat es noch einen Anstieg auf 110,7 gegeben. Im gesamten Zeitraum von Mitte 2015 bis Mitte 2021 betrug die durchschnittliche Inflationsrate 1,6 Prozent pro Jahr. Die zurzeit angeblich zu hohe und angeblich steigende Inflation bezieht sich auf die unsinnige Angabe "Inflationsrate in Bezug zum Vorjahresmonat". Mit dem als Deflations-Notbremse wirkenden zweiten Lockdown von Dezember 2020 bis Juni 2021 wurde lediglich die ab August 2019 bis November 2020 ausgebliebene Inflation aufgeholt und von Juli bis November 2020 waren wir in der Deflation, was die "angeblich zu hohe und angeblich steigende Inflation" erklärt, die tatsächlich weder zu hoch noch steigend und in den letzten vier Monaten kaum noch vorhanden war. Sollte für die nächsten Monate eine sich verstärkende deflationäre Tendenz erkennbar werden, wird die "hohe Politik" den dritten Lockdown mit irgendeiner weiteren Virusvarianten-Erfindung "begründen" – bis der finale Crash das Affentheater beendet.

Das kollektiv Unbewusste erkennt die drohende Deflation eher als das Statistische Bundesamt.

 
Mit freiwirtschaftlichem Gruß

Stefan Wehmeier, 04.12.2021 
 

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