Sonntag, 31. Mai 2020

Bildung durch Arbeitsteilung

"Egoismus ist kein Prinzip, sondern die eine Tatsache."

Friedrich Nietzsche

Von der einen Tatsache ausgehend will jeder mit wenig eigener Arbeit viel für sich erreichen. Wie viel zu erreichen ist, hängt von der Bildung jedes Einzelnen und der Qualität der Arbeitsteilung in der Gesellschaft ab, sowie bei qualitativ noch schlechter Arbeitsteilung von der Bereitschaft und der Fähigkeit jedes Einzelnen, sich als Dummschwätzer zu betätigen, um teilweise oder auch ganz auf Kosten der Mehrarbeit anderer leben zu können.

Die Qualität der Arbeitsteilung hängt davon ab, inwieweit sie selbstregulativ funktioniert, um keine zusätzliche Arbeit für die Planung, Lenkung und Leitung der Arbeitsteilung aufbringen zu müssen. Außer für passionierte Dummschwätzer, die Bildung für wenig erstrebenswert halten, ist daher klar, dass eine sozialistische Planwirtschaft die unterste Qualitätsstufe der Arbeitsteilung darstellt, wenn hier überhaupt schon von "Qualität" die Rede sein kann. Denn tatsächlich ist das, was in einer sozialistischen Planwirtschaft mit Bildung zu erreichen ist, kaum der Rede wert. Mit höherer Bildung und sofern man es ablehnt, sich als Dummschwätzer zu betätigen, kann man sicher sein, dass ein Dummschwätzer mit geringer Bildung als "Vorgesetzter" darüber zu bestimmen hat, an welche niedere Arbeit die höhere Bildung zu verschwenden ist. Die Karriereleiter der Planung, Lenkung und Leitung ist somit allein durch die Bereitschaft und die Fähigkeit des Einzelnen zu erklimmen, sich als Dummschwätzer zu betätigen, um sich bis zum obersten Planer, Lenker und Leiter nur mit dem zu beschäftigen, was bei qualitativ besserer Arbeitsteilung überflüssig sein sollte. Darum ist die sozialistische Planwirtschaft seit etwa 3250 Jahren veraltet – was passionierte Dummschwätzer bis heute nicht davon abhält, es immer wieder zu versuchen.

Für gebildete Egoisten mit Gewinn bringenden Unternehmungen (Früchte tragende Bäume) war nach dem "Auszug der Israeliten aus Ägypten", der Weiterentwicklung der menschlichen Kultur vom Ursozialismus (zentralistische Planwirtschaft noch ohne liquides Geld) zur Marktwirtschaft (Paradies) mit Geldkreislauf (Baum des Lebens), schon deutlich mehr zu erreichen, während die Dummschwätzerei eingedämmt aber noch nicht beseitigt werden konnte, weil der Geldverleih (Baum der Erkenntnis) anfangs noch nicht zufriedenstellend funktionierte. Die Erkenntnis, dass ohne Belohnung für Liquiditätsverzicht (Frucht vom Baum der Erkenntnis) die Arbeitsteilung noch viel besser funktioniert, war dem Volk nicht beizubringen, sodass man zuerst den umgekehrten Weg gehen musste, die Erkenntnis für sich zu behalten, während professionelle Dummschwätzer dem Volk einredeten, dass man auch in einer kapitalistischen Marktwirtschaft schon halbwegs glücklich werden könne und im nächsten Leben alles besser sein würde.

Man kann nicht alles im Voraus wissen und hinterher ist man immer schlauer: Überlässt man die Zukunft professionellen Dummschwätzern, die selbstverständlich das Geheimnis der Erbsünde bewahren sollen, damit man im nächsten Leben, wenn man weiß, wie die Erbsünde zu überwinden ist, gebildete Ansprechpartner vorfindet, denen man die perfekte Arbeitsteilung erklären kann, ist es durchaus wahrscheinlich, dass die professionellen Dummschwätzer außer Dummschwätzen gar nichts mehr können und das Geheimnis der Erbsünde längst vergessen haben! 1200 Jahre Zeitverlust...


...und noch einmal 2000 Jahre Zeitverlust,...


...um sich dann mit Ochsen herumzuärgern, die nichts mehr begreifen,...


...bis man endlich ab dem 1. Januar 2021 mit einer selbstregulativ funktionierenden Arbeitsteilung anfangen kann, um die man sich die ersten acht Jahre selbst kümmern muss,...


...damit alles versenkt wird, was noch gegen die Selbstregulation spricht. Dummschwätzen ist nicht mehr gefragt; bei dauernder Vollbeschäftigung darf sich jeder einer sinnvollen Tätigkeit widmen. Was hat der Zeitverlust gebracht? Man muss nicht mehr alles erklären, was schon erklärt wurde,...

"Mit der auf Eigennutz aufgebauten natürlichen Wirtschaft soll jedem der eigene volle Arbeitsertrag gesichert werden, mit dem er dann nach freiem Ermessen verfahren kann. Wer eine Befriedigung darin findet, seine Einnahmen, den Lohn, die Ernte mit Bedürftigen zu teilen, – der kann es tun. Niemand verlangt es von ihm, doch wird es ihm auch niemand verwehren. Irgendwo in einem Märchen heißt es, dass die größte Strafe, die dem Menschen auferlegt werden kann, die ist, ihn in eine Gesellschaft von Hilfsbedürftigen zu bringen, die die Hände nach ihm ringen, und denen er nicht helfen kann. In diese schreckliche Lage bringen wir uns aber gegenseitig, wenn wir die Wirtschaft anders als auf dem Eigennutz aufbauen, wenn nicht jeder über den eigenen Arbeitsertrag nach freiem Ermessen verfügen kann. Hierbei wollen wir zur Beruhigung der menschenfreundlichen Leser uns noch erinnern, dass Gemeinsinn und Opferfreudigkeit dort am besten gedeihen, wo mit Erfolg gearbeitet wird. Opferfreudigkeit ist eine Nebenerscheinung persönlichen Kraft- und Sicherheitsgefühls, das dort aufkommt, wo der Mensch auf seine Arme bauen kann. Auch sei hier noch bemerkt, dass Eigennutz nicht mit Selbstsucht verwechselt werden darf. Der Kurzsichtige ist selbstsüchtig, der Weitsichtige wird in der Regel bald einsehen, dass im Gedeihen des Ganzen der eigene Nutz am besten verankert ist."

Silvio Gesell (aus dem Vorwort zur 3. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1918)

...und die fernste vorstellbare Zukunft ist auch schon beschrieben. Es muss nur noch der Zeitraum dazwischen mit dem wahren Leben ausgefüllt werden.


Stefan Wehmeier, 31.05.2020


Samstag, 30. Mai 2020

Das beruehmte Brett vor dem Kopf

Ein Brett vor dem Kopf haben – etwas Offensichtliches nicht verstehen bzw. begriffsstutzig sein. Kommt aus dem Mittelalter, wo die Menschen den als dumm geltenden Ochsen Bretter vor die Köpfe gehängt haben, damit sie nicht erschrecken oder abgelenkt werden.

Dass die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit ein Brett vor dem Kopf hat, ist leicht zu beweisen:

1. "Sollte es irgendwelche Götter geben, deren Hauptanliegen der Mensch ist, so können es keine sehr bedeutenden Götter sein." (Arthur C. Clarke)
2. Wäre Gott allwissend, hätte er Adam nicht verboten, sich an der "Frucht vom Baum, der Frucht macht" zu bedienen, denn der Urzins lässt sich nicht verbieten.
3. Wäre Buddha erleuchtet gewesen, hätte er gesagt: "Benutzt umlaufgesichertes Geld!"

Ohne das berühmte Brett vor dem Kopf wäre die halbwegs zivilisierte Menschheit gar nicht erst entstanden, denn sie hätte sich zu sehr erschreckt, um noch geradeaus laufen zu können, und wäre zu abgelenkt gewesen, um noch für die Herrschenden arbeiten zu wollen, wenn sie die wahre Bedeutung der Erbsünde erkannt hätte, bevor das Wissen zur Verfügung stand, wie das Paradies (Marktwirtschaft) von der Erbsünde (Privatkapitalismus) zu befreien ist.

Heute sollte das etwas sein, was "ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht" (Zitat: Silvio Gesell), aber weil auch die Herrschenden es schon seit der Babylonischen Gefangenschaft (597-539 v. Chr.) als vorteilhaft ansahen, ebenfalls mit dem berühmten Brett vor dem Kopf weiter geradeaus zu laufen, wurde der erwartete Prophet am Wegesrand übersehen, und danach waren auch die banalsten Selbstverständlichkeiten nicht mehr zu verstehen.

Das wäre alles halb so schlimm und zwischendurch erforderliche Kollateralschäden (Weltkriege) konnten durch erhöhte Geburtenraten schnell wieder überkompensiert werden, wenn der für eine erneute Anhebung des Zinsfußes dringend erforderliche dritte Weltkrieg nicht schon seit dem zweiten Weltkrieg durch die atomare Abschreckung verhindert würde.

Jetzt freiwillig auf das berühmte Brett vor dem Kopf zu verzichten, kommt natürlich nicht in Frage, sodass der eine Teil einfach stehenbleibt und der andere Teil sich schon wieder die Rückkehr nach Ägypten (zentralistische Planwirtschaft noch ohne liquides Geld) überlegt, sofern das auch unter der Voraussetzung völliger Begriffsstutzigkeit noch als "Überlegung" zu bezeichnen ist.

Am Ende des zivilisatorischen Mittelalters hat man es als am dritten Tag Auferstandener nicht leicht; aber man muss es als eine besondere Herausforderung ansehen, bei der Wahrheit zu bleiben und bis zum Jüngsten Tag aus "Tieren auf dem Feld" das zu machen, was sie sein sollten.


Stefan Wehmeier, 30.05.2020 


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Freitag, 29. Mai 2020

Wahre Menschlichkeit


"Wie bei allen Lebewesen, so hängt auch das Gedeihen des Menschen in erster Linie davon ab, dass die Auslese nach den Naturgesetzen sich vollzieht. Diese Gesetze aber wollen den Wettstreit. Nur auf dem Wege des Wettbewerbs, der sich überwiegend auf wirtschaftlichem Gebiet abspielt, kann es zur förderlichen Entwicklung, zur Hochzucht kommen. Wer darum die Zuchtgesetze der Natur in ihrer vollen, wundertätigen Wirksamkeit erhalten will, muss die Wirtschaftsordnung darauf anlegen, dass sich der Wettbewerb auch wirklich so abspielt, wie es die Natur will, d. h. mit der von ihr gelieferten Ausrüstung, unter gänzlicher Ausschaltung von Vorrechten. Der Erfolg des Wettstreites muss ausschließlich von angeborenen Eigenschaften bedingt sein, denn nur so wird die Ursache des Erfolges auf die Nachkommen vererbt und zur allgemeinen Menscheneigenschaft. Nicht dem Geld, nicht verbrieften Vorrechten, sondern der Tüchtigkeit, der Kraft, der Liebe, der Weisheit der Eltern müssen die Kinder ihre Erfolge verdanken. Dann darf man hoffen, dass mit der Zeit die Menschheit von all dem Minderwertigen erlöst werden wird, mit dem die seit Jahrtausenden vom Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht sie belastet hat, dass die Herrschaft den Händen der Bevorrechteten entrissen werden und die Menschheit unter der Führung der Edelsten den schon lange unterbrochenen Aufstieg zu göttlichen Zielen wieder aufnehmen wird."

Silvio Gesell (aus dem Vorwort zur 3. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1918)

Solange man noch nicht weiß, dass Jesus von Nazareth schon 19 Jahrhunderte vorher zu dem gleichen Ergebnis kam, muss man annehmen, dass Silvio Gesell der Klügere von beiden war. Nur was machte dann Jesus zur berühmtesten Persönlichkeit der Welt, auf der bis heute die planetare Zeitrechnung basiert, und warum hat sich noch niemand diese Frage gestellt? Weil derjenige, der die Antwort findet, zuerst mit Logion 108 des Thomas-Evangeliums klarkommen muss:

Jesus sagte: Wer von meinem Mund trinken wird, wird werden wie ich; ich selbst werde er werden, und die verborgenen Dinge werden sich ihm offenbaren.

OK, es kann nur einen geben. Die Schwierigkeit besteht nun nicht darin, selbst alles zu verstehen, sondern dass man allein gegen sieben Milliarden steht, die die banalsten Selbstverständlichkeiten ums Verrecken nicht verstehen wollen. Man muss es ihnen aber irgendwie beibringen, weil sonst nur noch die Wahl zwischen dem Verrecken im kommenden "Mad Max"-Szenario oder im bevorstehenden Atomkrieg verbleibt. Die geistig Umnachteten dürfen sich glücklich schätzen, dass sie sich darüber keine Sorgen machen müssen!

"Die Entwicklung vom Herdenmenschen, vom Teilmenschen zum selbständigen Vollmenschen, zum Individuum und Akraten, also zum Menschen, der jede Beherrschung durch andere ablehnt, setzt mit den ersten Anfängen der Arbeitsteilung ein. Sie wäre längst vollendete Tatsache, wenn diese Entwicklung nicht durch Mängel in unserem Bodenrecht und Geldwesen unterbrochen worden wäre – Mängel, die den Kapitalismus schufen, der zu seiner eigenen Verteidigung wieder den Staat ausbaute, wie er heute ist und ein Zwitterding darstellt zwischen Kommunismus und Freiwirtschaft. In diesem Entwicklungsstadium können wir nicht stecken bleiben; die Widersprüche, die den Zwitter zeugten, würden mit der Zeit auch unseren Untergang herbeiführen, wie sie bereits den Untergang der Staaten des Altertums herbeigeführt haben."

Silvio Gesell (aus dem Vorwort zur 4. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1920)

Vor der Erfindung der Atombombe war der Krieg – zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß anzuheben und das Geld wieder in Bewegung zu bringen – der "Vater aller Dinge", und in totaler geistiger Umnachtung konnte das zivilisatorische Mittelalter (Zinsgeld-Ökonomie) munter weiterbetrieben werden. Seit dem zweiten Weltkrieg verhindert die atomare Abschreckung den dritten Weltkrieg, sodass 2007 die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten ein historisch einmaliges Ausmaß erreicht hatte und es im nächsten Jahr zur "Finanzkrise" (Armageddon) kommen würde, womit die geistig Umnachteten hoffnungslos überfordert sein sollten. Glücklicherweise hatte ich schon fünf Jahre zuvor – und ohne es zu wissen – den Hüter des Heiligen Grals besucht,...


...womit das Kommunikationsproblem auf die einzig mögliche Art zu lösen war:

"God said 'Cancel Program GENESIS'. The universe ceased to exist."

Um das nutzlose Programm Genesis im kollektiv Unbewussten zu löschen, das die geistig Umnachteten an die Zinsgeld-Ökonomie anpasst und es ihnen unmöglich macht, darüber hinaus zu denken, muss das Geheimnis des Lebens verstanden werden – was umso schwieriger wird, je materialistischer das Weltbild ist. Wer die Physik als die "Königin der Wissenschaften" ansieht, wie in unserer "modernen Zivilisation" üblich, wird nie hinter das Geheimnis des Lebens kommen. Da hilft auch die Quantenphysik nicht weiter, denn wie schon Albert Einstein 1926 bemerkte: "Die Quantenmechanik ist sehr achtunggebietend. Aber eine innere Stimme sagt mir, dass das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, dass der nicht würfelt." Dass Gott nicht würfelt, ist am besten dadurch zu beweisen, dass man selber Gott spielt:


Das ist nichts Ungewöhnliches, denn auch die Gottkönige der Vorantike konnten ihre Untertanen durch Gedankenkontrolle beherrschen, wobei sie noch nicht über moderne Kommunikationsmittel verfügten. Heute reichen ein PC und eine Internetseite, um "einfach mal so" die Marktwirtschaft (Paradies) vom Privatkapitalismus (Erbsünde) zu befreien und den Himmel auf Erden (Nachfrage äquivalent Angebot) zu verwirklichen, indem man nicht mit den Menschen, die davon nichts wissen wollen, sondern mit dem kollektiv Unbewussten kommuniziert. Das kann man sich als eine Kollektivintelligenz vorstellen, die alles durchdringt und alles beeinflusst, was über wenig bis keinen eigenen Willen verfügt. Jeder Mensch ist zugleich Sender und Empfänger sowie ein Teil dieser Kollektivintelligenz und macht das, was das Unterbewusstsein ihm befiehlt, denn:

(Gustave Le Bon, Psychologie der Massen) "Der Anteil des Unbewussten an unseren Handlungen ist ungeheuer und der Anteil der Vernunft sehr klein."

Bei Politikern, die von einer religiös verblendeten Masse in ihr Amt gewählt wurden, ist der Anteil der Vernunft gleich Null, sodass sie von der Kollektivintelligenz wie Marionetten bewegt werden, ohne dass sie es merken. Auf der anderen Seite hat man mit der wahren Bedeutung der Heiligen Schrift, die aus dem Begriffsvermögen der geistig Umnachteten ausgeblendet ist, das effektivste Mittel zur Verfügung, um das kollektiv Unbewusste zu beeinflussen und der Kollektivintelligenz ein Ziel vorzugeben, auf das sie alle Marionetten zusteuern lässt – was ab 2009 mit zunehmender Deutlichkeit im Zeitwellen-Hologramm der Wirklichkeit zu beobachten war:


Was noch fehlt, ist der finale Crash, der den Zinsgeld-Kreislauf in kürzester Zeit zum Stillstand bringt und die geistig Umnachteten im größten Trümmerhaufen der Weltgeschichte zur Besinnung kommen lässt. Auf keine andere Art kann man als am dritten Tag Auferstandener "den Einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist..." (das Christentum nach Nietzsche), auslöschen, ohne die ganze Menschheit auszulöschen! Wer sich für "den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit" noch immer die Unsterblichkeit wünscht, darf sich dann überlegen, wer denn nun der wahre Antichrist war, und ob eher Dummköpfe oder Systemtrottel sich noch weiter von dem entfernt haben, was nicht erst seit einem Jahrhundert verschlafen wurde.

"Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."

Silvio Gesell (aus dem Vorwort zur 5. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1921)

"Der Mensch sinkt, wenn er einmal sinkt, immer unter das Tier", sagte Nietzsche. Das ist ihm im Cargo-Kult dessen, was er in totaler geistiger Umnachtung als "Christentum" bezeichnete, so über die Maßen gut gelungen, dass er nicht freiwillig damit aufhören wollte.

Was wahre Menschlichkeit bedeutet, muss nach dem Jüngsten Tag erst wieder erlernt werden und bleibt bis auf Weiteres ein unerreichbares Ideal.


Stefan Wehmeier, 29.05.2020



Mittwoch, 27. Mai 2020

Der finale allumfassende Crash



"Zocken, bis es nicht mehr geht. Was auffällt ist, dass Großinvestoren wie Warren Buffett aus der Börse aussteigen, während die Kleinen reingetrieben werden. Das sind deutliche Vorboten für einen allumfasssenden, finalen Crash."

Dauerte der finale Börsenabsturz am Beginn der Weltwirtschaftskrise vor dem zweiten Weltkrieg über zwei Jahre, sollte das heute in weniger als zwei Monaten zu schaffen sein. Der Wahnsinn hat Methode, aber es stecken weder die "hohe Politik" noch irgendwelche Großinvestoren dahinter, denn das Drehbuch wurde schon vor zwei Jahrtausenden geschrieben,...

(Einheitsübersetzung 1980 / Mk 13,24-25) Aber in jenen Tagen, nach der großen Not, wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.

...wird durch das kollektiv Unbewusste an alle Akteure vermittelt...

Sonne = Tausch (Geldkreislauf / Baum des Lebens)
Mond = Verleih (Investition / Baum der Erkenntnis)
Sterne = wirtschaftliche und kulturelle Ziele
Himmel = volkswirtschaftliche Nachfrage

...und der Regisseur freut sich schon jetzt über eine gelungene Inszenierung:


Vor zwei Jahrtausenden wäre die Verwirklichung des Himmels auf Erden einfach gewesen, hätten die feigen israelitischen Hohepriester sich während der Babylonischen Gefangenschaft nicht "zur Sicherheit" selbst (bzw. alle nachfolgenden Priester) in die religiöse Verblendung gebracht, um sich mit der Erbsünde zu arrangieren. Danach musste die halbwegs zivilisierte Menschheit in geistiger Umnachtung versinken und meinereiner musste sich am zweiten Tag etwas einfallen lassen, wie man am dritten Tag aufersteht, um rechtzeitig den ganzen Schlamassel wieder ins Lot zu bringen:


Eine seit zweieinhalb Jahrtausenden invertierte Gesellschaft vom Kopf auf die Füße zu stellen, erfordert zuerst die Zerstörung aller schädlichen Machtstrukturen. Erst danach gibt es wieder eine Öffentlichkeit, in der alles aufgeklärt werden kann,...







...um dann für acht Jahre einen beschissenen Job machen zu müssen,...


...bis es dem ursprünglichen Plan folgend wieder weitergeht:

"Nicht dem Geld, nicht verbrieften Vorrechten, sondern der Tüchtigkeit, der Kraft, der Liebe, der Weisheit der Eltern müssen die Kinder ihre Erfolge verdanken. Dann darf man hoffen, dass mit der Zeit die Menschheit von all dem Minderwertigen erlöst werden wird, mit dem die seit Jahrtausenden vom Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht sie belastet hat, dass die Herrschaft den Händen der Bevorrechteten entrissen werden und die Menschheit unter der Führung der Edelsten den schon lange unterbrochenen Aufstieg zu göttlichen Zielen wieder aufnehmen wird."

(Silvio Gesell, Vorwort zur 3. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1918)

Eine Menschheit, die 19 Jahrhunderte verschläft, kann noch ein Jahrhundert verschlafen, wenn ihr zum zweiten Mal erklärt wird, was sie falsch und wie man es richtig macht. Weiterschlafen ist verboten, denn nach dem dritten Weltkrieg müsste bekanntlich im vierten Weltkrieg mit Stöcken und Steinen gekämpft werden.

Die Wahrheit wird – wie stets – weit erstaunlicher sein. Im Positiven wie im Negativen.


Mit freiwirtschaftlichem Gruß

Stefan Wehmeier, 27.05.2020 


Dienstag, 26. Mai 2020

Die Entmachtung der Machthaber


"Wer reich geworden ist, möge herrschen. Und wer Macht hat, möge darauf verzichten."

Jesus von Nazareth (NHC II,2,81)

Reich wird man durch eigene Erkenntnis. Und Macht erlangt man durch die Verdummung anderer. In der Vergangenheit wurde das Volk immer verdummt, um es beherrschen zu können; eine auferstandene Gesellschaft hat es noch nie gegeben. Bevor das Wissen zur Verfügung stand, wie die Erbsünde zu überwinden ist, durfte das Volk nicht auferstehen; heute steht das Wissen längst zur Verfügung und man kann sagen, dass dieses Wissen "ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht." Die allgemeine Verdummung hat jedoch ein Ausmaß erreicht, dass die banalsten Selbstverständlichkeiten intellektuell nicht mehr vermittelbar sind, während die Auferstehung für die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit zu einer Überlebensnotwendigkeit geworden ist. Ohne die allgemeine "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion" ist der Rückfall in die Steinzeit unvermeidlich, ob mit oder ohne Atomkrieg:

1980-1989: 7,65%
1990-1999: 6,64%
2000-2009: 4,15%
2010-2019: 1,06%

Durch die fortlaufende Vermehrung des Sachkapitals (Häuser, Fabriken, Maschinen, Schiffe, etc.) in den letzten Jahrzehnten ist die "Frucht vom Baum der Erkenntnis" so gering geworden, dass sich die Machthaber kaum noch an der Mehrarbeit anderer bereichern können. Einerseits ist das zu begrüßen, denn der Sinn der Arbeitsteilung sollte darin bestehen, dass jeder von eigener Arbeit lebt; andererseits bedeutet das den Zerfall der Arbeitsteilung, solange Zinsgeld verwendet wird, das für seinen Umlauf den Urzins von 4,5% fordert und bei einem Absinken der Sachkapital-Rendite unter die Liquiditätspräferenzgrenze von 2,5% nur noch durch drastische Erhöhungen der Zentralbank-Geldmenge und exzessiven Keynesianismus (staatliche Investitionspolitik nach dem Motto "Löcher graben und wieder zuschaufeln") mühsam im Umlauf gehalten werden kann, bis die deflationäre Abwärtsspirale trotz weiterer Geldvermehrung unvermeidlich wird.

In früheren Zeiten wurde ein Krieg angezettelt, um großflächig Sachkapital zu zerstören und damit den Zinsfuß anzuheben, damit nach dem Krieg die Ausbeutung der Arbeitenden durch die Zinsumverteilung sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten in eine neue Runde gehen konnte. Den eigentlichen Zweck des Krieges kennen weder die Kriegstreiber noch die "Friedensforscher", denn genau dafür gibt es die religiöse Verdummung. Bis heute wird geglaubt, dass Zinsen auf "Apfelbäumchen" wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer, sodass die Verdummten nicht bereit sind, sich vom Zinsgeld zu verabschieden – bis es nicht mehr anders geht: Mit der atomaren Abschreckung seit dem zweiten Weltkrieg ist der dritte Weltkrieg wohl möglich aber sinnlos geworden, sodass sich die Machthaber selbst entmachtet haben!

Natürlich kann man das Zinsgeld nicht einfach abschaffen (das wäre der Rückfall in die Steinzeit), sondern es muss durch konstruktiv umlaufgesichtertes Geld (heilig=gesichert; Geist=Geldumlauf) ersetzt werden, damit die Summe der Ersparnisse (Mutter der Kultur) mit dem volkswirtschaftlichen Kreditangebot (Vater der Kultur) übereinstimmt und die Kreditnachfrage für neues Sachkapital (Sohn der Kultur) nicht mehr abreißt, weil das neue Geld unabhängig vom Kapitalmarktzins stetig umläuft, dieser langfristig um Null pendeln kann und somit aus dem Sachkapital nur der Arbeitslohn erwirtschaftet werden muss, wie es für dauernde Vollbeschäftigung sein soll. Neben der konstruktiv umlaufgesicherten Indexwährung muss ein Allgemeines Bodennutzungsrecht etabliert werden, um die Bodenrente in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, und damit ist der Himmel auf Erden (Nachfrage äquivalent Angebot) auf unbegrenzte Zeit gesichert.


Allerdings sind insbesondere die Machthaber bei weitem zu dumm, um den Himmel auf Erden zu verstehen, und kleben solange an ihrer lächerlichen Machtposition, bis sie ungewollt den Rückfall in die Steinzeit bewirken, der nicht nur durch den Atomkrieg, sondern auch bei einem langsamen Zerfall der öffentlichen Ordnung passieren würde. Die Machthaber dieser untergehenden Welt müssen schnell entmachtet und ihre Welt plötzlich zerstört, bzw. die Zeit des Zusammenbruchs verkürzt werden, damit die halbwegs zivilisierte Menschheit eine Überlebenschance hat:

(Einheitsübersetzung 1980 / Mk 13,19-20) Denn jene Tage werden eine Not bringen, wie es noch nie eine gegeben hat, seit Gott die Welt erschuf, und wie es auch keine mehr geben wird. Und wenn der Herr diese Zeit nicht verkürzen würde, dann würde kein Mensch gerettet; aber um seiner Auserwählten willen hat er diese Zeit verkürzt.

Gott = künstlicher Archetyp Jahwe=Investor, definiert durch Genesis_2,4b-3,24
Der Herr = morphogenetisches Feld "zivilisierter Kulturmensch"; bis Ende März 2020 gesteuert vom künstlichen Archetyp Jahwe

Kennt man die wahre Bedeutung der Heiligen Schrift als das effektivste Mittel zur Beeinflussung des Unterbewusstseins, ist das Internet ein fantastisches Instrument zur Lenkung der Masse. Nachweislich bewirken schon 100 Klicks pro Tag eine hinreichende morphische Resonanz, um das Weltgeschehen über das kollektiv Unbewusste zu steuern! Die Herrschenden lassen sich wie Schachfiguren bewegen, weil sie in einer invertierten Gesellschaft kein Bewusstsein haben, und alle die fragen Was ist hier eigentlich los? können die Welt nicht mehr verstehen,...


...bis sie geheilt ist: Das Programm Genesis, das die Zinsgeld-Ökonomie aufrecht erhielt, ist seit Ende März 2020 gelöscht und eine effektive Bullenfalle bringt den Zinsgeld-Kreislauf in kürzester Zeit zum Stillstand. Der finale Absturz der Börse erfolgt umso steiler, je länger noch an eine Erholung geglaubt wird; die Machthaber sind damit schnell entmachtet, die "hohe Politik" wird gleich mit entsorgt, der Jüngste Tag steht schon fest und der ganze Rest erklärt sich von selbst.


Mit freiwirtschaftlichem Gruß

Stefan Wehmeier, 26.05.2020