Dienstag, 11. Oktober 2022

Wer belogen werden will

"Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."

Thomas Jefferson (1743 - 1826)

Der Kulturmensch unterscheidet sich vom Tier, indem er eben nicht in der Natur, sondern in einer arbeitsteiligen Kultur lebt, die er sich zusammen mit vielen anderen Menschen künstlich aufbaut. In allen arbeitsteiligen Kulturen, aus denen die heutigen Nationalstaaten hervorgingen, musste die Staatsgewalt immer lügen und das arbeitende Volk wollte belogen werden, weil das Wissen noch nicht zur Verfügung stand, wie eine sozial gerechte und dauerhaft stabile Arbeitsteilung verwirklicht werden kann. Zumindest war das bis 1826 der Fall.
    Daraus können wir zunächst einmal folgern, dass die Staatsgewalt mit ihren Staatsdienern sich am wenigsten für eine gerechte und stabile Arbeitsteilung interessiert. Das Interesse an einer absolut gerechten und langzeitstabilen Arbeitsteilung, die letztlich die Staatsgewalt überflüssig macht, kann nur vom arbeitenden Volk ausgehen, das nicht länger belogen werden will.

Seit der Veröffentlichung von "Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform" (Silvio Gesell, 1906) steht das Wissen für eine absolut gerechte und langzeitstabile Arbeitsteilung zur Verfügung, sodass schon der erste und der zweite Weltkrieg – zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Kapitalmarktzins anzuheben und damit das Zinsgeld wieder in Umlauf zu bringen – nicht mehr nötig gewesen wären. Also stellt sich für den denkenden Menschen nicht die Frage, warum die Staatsgewalt mit ihren Staatsdienern weiterhin lügt, sondern warum das Volk noch immer und in letzter Zeit immer mehr belogen werden will.

Dass das arbeitende Volk in letzter Zeit immer mehr belogen wird, ist logisch, denn seitdem die atomare Abschreckung den dritten Weltkrieg als Vater aller weiteren Dinge unmöglich macht, kann das evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon) nur mit den krassesten Lügen, die je verbrochen wurden, immer noch etwas weiter in die Zukunft verschoben werden:

Exzessiver Keynesianismus, "begründet" mit einer Klimareligion.
Deflations-Notbremse, "begründet" mit einer Corona-Religion.
Deflations-Notbremse 2te Brennstufe, "begründet" mit dem Märchen vom "bösen Russen".

Aber warum will das Volk überhaupt belogen werden, obwohl es das längst nicht mehr nötig hätte? Weil das Volk mit der originären Abhandlung über Sach- und Finanzkapital in der Marktwirtschaft seit 3250 Jahren belogen wird und es seit 2600 Jahren keine Staatsgewalt auf diesem Planeten mehr gibt, die die originäre Abhandlung noch versteht, was für ein echtes Problembewusstsein unbedingt erforderlich wäre. Wie schon Albert Einstein sagte:

"Das Problem kennen ist wichtiger als die Lösung zu finden, denn die genaue Darstellung des Problems führt automatisch zur richtigen Lösung."

 
Mit freiwirtschaftlichem Gruß

Jesus von Nazareth. Der Ökonom.
 

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