Freitag, 3. Juni 2022

Vollständig aus dem Paradies vertrieben

Dass Moses noch nicht wusste, wie die Marktwirtschaft (Paradies) vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Erbsünde) zu befreien ist, ist einzusehen; dass Jesus von Nazareth schon 19 Jahrhunderte vor Silvio Gesell auf die Lösung kam, mag zunächst überraschen, ist aber nur logisch; doch dass bis heute nicht allgemein verstanden wird, was nach Silvio Gesell "ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht", ist das größte Armutszeugnis, das er*sie*sonstwas sich jemals ausstellen konnte. Nach 2000 Jahren Zeitverschwendung versteht der "moderne Normalbürger" von der Basis allen menschlichen Zusammenlebens (Makroökonomie) und der grundlegendsten zwischen-menschliche Beziehung (Geld) weniger als Moses vor 3250 Jahren, und im Einzelfall wird die einzig denkbare Zukunft umso weniger verstanden, je höher die "gesellschaftliche Position" im ausgehenden zivilisatorischen Mittelalter der Zinsgeld-Ökonomie. Mit anderen Worten: Die heute "Verantwortlichen" sind für nichts verantwortlich.

Wenn vollständig "aus dem Paradies Vertriebene", die Marktwirtschaft und Privatkapitalismus für Synonyme halten, dummerweise etwas zu "regeln" versuchen, was nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Privatkapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt, muss am Ende der Endzeit der totale Irrsinn entstehen, wie er aktuell zu beobachten ist:

220529: "Wollt ihr den TOTALEN HERBST?"

Ohne Love-Brille ist das nicht mehr zu ertragen; also hoffen wir mal, dass spätestens im Herbst Schluss ist, um den Zivilisationsbeginn noch vor dem Winter hinzukriegen, der ansonsten ohne ausreichende Energieversorgung einigermaßen ungemütlich ausfallen könnte. Selbst wenn das bedeutet, auf die erste Atombomben-Explosion über Berlin oder Brüssel im Worst-Case-Szenario zu hoffen, damit der Dummheit abbildende Index endlich und so schnell wie möglich dort landet, wo er hingehört, nämlich ungefähr auf den Stand von 1995.

Der finale Börsen-Crash bewirkt nicht etwa eine weitere Inflation, sondern ganz im Gegenteil eine Deflation. Das ganze Theater mit der Klimareligion – zur "Begründung" der idealen (d. h. extrem teuren und absolut nutzlosen) keynesianischen Maßnahme "Energiewende" – sowie der Corona-Religion – zur "Begründung" eines als Deflations-Notbremse wirkenden Lockdowns – war ja nur erforderlich, um eine für die Zinsgeld-Ökonomie unverzichtbare Inflation aufrechtzuerhalten und die deflationäre Abwärtsspirale, die den Zinsgeld-Kreislauf und damit die gesamte Arbeitsteilung zum Stillstand bringt, bis zum "geht nicht mehr" hinauszuzögern. Es ist also ratsam, Bargeld zu bunkern, weil das die größte Sicherheit bietet, sobald der Crash einsetzt.

Um das "geht nicht mehr" noch weiter hinauszuzögern, mussten zur "Begründung" der Deflations-Notbremse 2te Brennstufe die Entnazifizierung der Ukraine als "böse" und Waffenlieferungen an "Freiheitskämpfer" sowie Sanktionen, die die Richtigen treffen, als "gut" deklariert werden. Es ist schon erstaunlich, welche Anstrengungen die vollständig aus dem Paradies Vertriebenen machen, um die Rückkehr ins Paradies garantiert nicht vor dem Jüngsten Tag zu schaffen.

 
Mit freiwirtschaftlichem Gruß

Stefan Wehmeier, 03.06.2022 
 

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