Freitag, 15. Januar 2021

Wir warten auf den Schlussverkauf

"Ich glaube nicht an den Fortschritt, sondern an die Beharrlichkeit der menschlichen Dummheit."

Oscar Wilde (1854-1900)

Fortschritt wäre ab 1906 mit der Erstveröffentlichung von "Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform" möglich gewesen, doch die Befreiung der Marktwirtschaft (Paradies) vom Privatkapitalismus (Erbsünde) wird schon seit dem Beginn der Zeitrechnung nicht verstanden, und die lässt sich "die Eine große innerlichste Verdorbenheit" (das Christentum nach Nietzsche) nicht so einfach wieder auf Null setzen, um auch den Anspruch auf "den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit" zu behalten. Also mussten noch zwei Weltkriege zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um die Rendite (Kopf der Schlange) zu heben und damit das Zinsgeld wieder in Umlauf zu bringen, vom Zaun gebrochen werden – und seit die atomare Abschreckung den dritten Weltkrieg verbietet, bleibt immer noch der Keynesianismus (je größer und sinnloser die staatliche Geldausgabe, desto "gut"), um sich bis zum "geht nicht mehr" an Früchten bedienen zu können, die schon vor dem Beginn der Zeitrechnung verboten waren.

Aber auch wenn schon nichts mehr geht und der Totalabsturz droht, darf man "den Einen großen Fluch" nicht unterschätzen. Mit dem "Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist", kann sogar noch eine Corona-Religion entstehen, um bei gleichzeitigem Herunterfahren der Realwirtschaft eine letzte große Spekulationsblase aufzubauen, die, wenn sie am Ende platzt, die totale Selbstvernichtung ebenso gründlich erledigt wie der verbotene Atomkrieg. Während wir auf den Schlussverkauf der Aktien warten, wird die Endzeit mit lustigen "Corona-Maßnahmen" aufgeheitert, die allen ganz viel Spaß machen.

Solange der Humor nicht verloren geht, kann nichts Schlimmes passieren. Sobald die Blase platzt, wird die allgemeine "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion", die im Mittelalter als ein "Herausklettern des toten Jesus aus seinem Grab" verkauft wurde, einen solchen Lachanfall auslösen, dass die "hohe Politik" zum Teufel und die Schulmedizin zurück in die Schule geschickt, die Priesterschaft im eigenen Lügenmeer versenkt und das Kreuz endlich an der richtigen Stelle gemacht werden kann: Neues Grundgesetz


Bis dahin wünsche ich allen einen spannenden Schlussverkauf

Stefan Wehmeier, 15.01.2021



6 Kommentare:

  1. Es gab so etwas wie die "monopolfreie Marktwirtschaft" (sehr im Sinne des liberalen Sozialismus von Franz Oppenheimer) nie... die Beharrlichkeit der utopischen Selbstverblendung müssen auch Sie akzeptieren.

    Das ist unpraktikable Schönwetter-Ökonomie, die sich der Komplexität entzieht, um aus einer idealisierten Warte heraus, ein ökonomisches Utopia zu verkünden.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Typische emotionale Reaktion eines "Ich*" im Gefühl der Machtlosigkeit aus Unwissenheit.

      "Es gab so etwas wie die "monopolfreie Marktwirtschaft" (sehr im Sinne des liberalen Sozialismus von Franz Oppenheimer) nie..."

      Das bestreitet niemand und es wäre auch unmöglich, denn sobald die monopolfreie Marktwirtschaft (nicht im Sinne von Franz Oppenheimer, sondern im Sinne von Silvio Gesell) einmal verwirklicht ist, bleibt sie dauerhaft stabil und könnte nicht mehr von einer kapitalistischen Marktwirtschaft verdrängt werden, in der wir uns gegenwärtig (noch) befinden.

      "...ein ökonomisches Utopia..."

      ...ist die aus der Religion entstandene kapitalistische Marktwirtschaft in Verbindung mit dem allgemeinen Aberglauben, dieser hochgradig instabile Zustand könne noch für längere Zeit bestehen bleiben.

      Für die zu verwirklichende monopolfreie Marktwirtschaft (Natürliche Wirtschaftsordnung) gilt:

      “Die Natürliche Wirtschaftsordnung ist keine neue Ordnung, sie ist nicht künstlich zusammengestellt. Der Entwicklung der Ordnung, die die Arbeitsteilung zum Ausgangspunkt nimmt, sind nur die aus den organischen Fehlern unseres Geldwesens und Bodenrechtes entstehenden Hemmungen aus dem Weg geräumt worden. Mehr ist nicht geschehen. Sie hat mit Utopien, mit unerfüllbaren Schwärmereien nichts gemein.”

      Silvio Gesell (Vorwort zur 4. Auflage der NWO, 1920)

      Löschen
    2. Trotzdem haben sie recht besonnen geantwortet. Ich hoffe, ich habe ihnen Respekt gezollt, aber ich sehe es als Recht Kontra geben zu dürfen.

      Löschen
    3. "...ich sehe es als Recht, Kontra geben zu dürfen."

      Das ist Ihr Recht, aber Sie können es nicht. Auf der anderen Seite ist hier nicht der Platz, dass ich Ihre zahlreichen Vorurteile und Denkfehler im Detail korrigiere. Für den Anfang empfehle ich Ihnen diese beiden Grundlagenartikel:

      https://www.deweles.de/mut.html?file=files/_theme/pdf/soziale_marktwirtschaft.pdf

      https://www.deweles.de/phantasie.html?file=files/_theme/pdf/himmel_auf_erden.pdf

      Löschen
    4. Wenn man meine Antworten wegwischt, ist man natürlich sehr souverän. Schade.

      Löschen
    5. Sie könnten versuchen, eine intelligente Frage zu stellen.

      Löschen