Montag, 3. Mai 2021

Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit

Das bleibt für die Mehrheit der Unsinn-Gläubigen unverständlich, denn schließlich ist bekannt, dass Zinsen auf "Apfelbäumchen" wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer, sodass doch schon jeder seinen "vollen Arbeitsertrag" haben müsste, und die Massenarbeitslosigkeit ist einfach mit Faulheit zu erklären. Gegen Ende kommt dann doch der Tag der Wahrheit, wenn ein dubioser Mechanismus...
Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir (der Sparsamkeit) und der Frau (dem Finanzkapital) und zwischen deinem Nachkommen (den Geldersparnissen) und ihrem Nachkommen (neuen Sachkapitalien); der (neues Sachkapital) soll dir (der Sparsamkeit) den Kopf (die Rendite) zertreten, und du (die Sparsamkeit wird) wirst ihn (der weiteren Sachkapitalvermehrung) in die Ferse stechen.
...die "Apfelernte" versiegen lässt und das verflixte Zinsgeld nicht mehr umläuft, während 15000 atomare Gründe dafür sprechen, den dritten Weltkrieg besser nicht anzufangen, um die Ernte wieder auf Vordermann zu bringen.
April 2021: Achtung, Realsatire!

Spätestens seit März 2020 ist zwischen Satire und Realsatire nicht mehr zu unterscheiden, schon gar nicht, wenn die Realsatire im April erscheint. Alles nur noch Verwirrung. Was waren das doch für herrliche Zeiten, als alles noch so schön einfach und eindeutig war: "Peace is for women and the weak. Empires are forged by war." (König Agamemnon, aus dem Film "Troja")

Gegen die 15000 atomaren Gründe ist schwer zu argumentieren – wie soll man da noch reich und mächtig werden können? So denkt die halbwegs zivilisierte Menschheit bis heute, und sogenannte Friedensaktivisten sollten bedenken, dass übermorgen der dritte Weltkrieg ausbräche, würde es morgen gelingen, die 15000 atomaren Gründe unschädlich zu machen. In der ganzen bisherigen Geschichte konnte niemand reich und mächtig werden, ohne viele andere arm und ohnmächtig zu machen, und es stimmt, was Nietzsche sagte: "Alles Geschehen aus Absichten ist reduzierbar auf die Absicht der Mehrung von Macht." Wie ist das Problem zu lösen? Mit einem dümmlichen Lächeln im Gesicht kann man entweder versuchen, das Leben als Mensch zu verleugnen, oder man fängt an zu denken und braucht dann nur etwas Geduld:

(NHC II,2,20) Die Jünger sagten zu Jesus: "Sag uns – das Königreich der Himmel, wem gleicht es?" Er sagte zu ihnen: "Es gleicht einem Senfkorn. Es ist kleiner als alle Samen. Wenn es aber auf die Erde fällt, die man bearbeitet, treibt es einen großen Spross und wird den Vögeln des Himmels zum Schutz sein."

Wäre die monopolfreie Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde) vor 2000 Jahren verwirklicht worden, hätte der anfängliche Stand der Technik nicht gereicht, um innerhalb eines Menschenlebens allein mit eigener Arbeit mehr zu erreichen, als durch die Bereicherung auf Kosten der Mehrarbeit anderer. Beim heutigen Stand der Technik sollten 30 Jahre locker reichen, um dauerhaft auf "allgemeinen unermesslichen Reichtum" zu kommen:

Die elementare Logik der Endzeit

 
Stefan Wehmeier, 03.05.2021 
 
 

3 Kommentare:

  1. Lieber Herr Wehmeier,

    ich habe Gesell gelesen und verfolge Ihren Blog schon seit einigen Jahren gespannt und interessiert. Vielen Dank für die unermüdliche Arbeit und die klaren Gedanken. Freiland und Freigeld sind der richtige Weg aus unserer (Un-)Ordnung des zinsbasierten Privatkapitalismus. Das ist nichts neues und sollte eigentlich auch den Menschen des WEF, den Zentralbanken und Co. klar sein.

    Sehen Sie in den aktuellen Entwicklungen (Great Reset, globale Einführung von CBDC, etc.) Schritte, die wenigstens in die richtige Richtung gehen? Ein digitales Zentralbankgeld mit konstruktiver Umlaufsicherung wäre ja schon mal ein erster Schritt und ich sehe, dass hierauf hingearbeitet wird. Aber die andere Komponente der Lösung - Freiland - scheint völlig außerhalb jeder aktuellen Bestrebung der "Herren der Welt" zu sein.

    Wie sehen Sie das im großen Kontext? Können Sie Schritte in die richtige Richtung erkennen? Oder geht es beim aktuellen Wandel - so befürchten es die Corona-Maßnahmen-Kritiker - einzig und allein um Kontrolle, Digitalisierung unseres Lebens, Bevölkerungsreduktion und Machterhaltung?

    Mit freiwirtschaftlichem Gruß
    M.R.

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    1. "Das ist nichts neues und sollte eigentlich auch den Menschen des WEF, den Zentralbanken und Co. klar sein."

      Ist es nicht im Geringsten, denn je höher die "gesellschaftliche Position" in der (noch) bestehenden Zinsgeld-Ökonomie, desto geringer ist das Begriffsvermögen für die Basis allen menschlichen Zusammenlebens (Makroökonomie, insbesondere die Bodenordnung) und die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung (Geld):

      http://opium-des-volkes.blogspot.com/2017/06/die-invertierte-gesellschaft.html

      "Wie sehen Sie das im großen Kontext?"

      Solange sich die halbwegs zivilisierte Menschheit noch im geistigen Tod der Zinsgeld-Religion befindet, wird sie vom kollektiv Unbewussten gesteuert,...

      http://opium-des-volkes.blogspot.com/2021/03/der-mensch-und-das-kollektiv-unbewusste.html

      ...und erst wenn die globale Liquiditätsfalle (Armageddon) mit dem finalen Börsen-Crash evident wird, entsteht überhaupt die Nachfrage nach der einzig denkbaren Lösung:

      http://opium-des-volkes.blogspot.com/2021/04/artikel-1-neues-grundgesetz.html

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  2. Verstehe. Also ist die Devise nun: Zurücklehnen und sich bestmöglich auf den kommenden Deflationscrash vorbereiten? Seine Mitmenschen aufwecken und informieren? Was kann der Einzelne jetzt überhaupt noch tun?

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