Mittwoch, 27. April 2022

Die unglaublich erscheinende Wahrheit

(NHC II,2,56) Jesus sagte: "Wer die Welt erkannt hat, hat einen Leichnam gefunden. Und wer einen Leichnam gefunden hat, dessen ist die Welt nicht würdig."

Der "moderne Normalbürger" ist bis heute unfähig geblieben, das noch bestehende zivilisatorische Mittelalter als das zu erkennen, was es schon seit 2600 Jahren ist: eine menschenunwürdige Welt der geistig Toten. Nach Jesus von Nazareth hätte die Zivilisation beginnen können, in der der heutige Stand des Wissens und der Technologie, aber ohne Massenarmut, Umweltzerstörung und Krieg, schon im dritten oder vierten Jahrhundert erreicht worden wäre. Das ist nur eine einfache Extrapolation, doch wo wir dann heute wären, ist so wenig vorstellbar wie die etwa 1700 Jahre entfernte Zukunft. Stattdessen gibt es für "den Einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist" (das Christentum nach Nietzsche), noch immer nichts Verlockenderes, als der Erbsünde zu frönen, bis die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit daran zugrunde geht.

Natürlich weiß der "Normalbürger" nicht, was die Erbsünde ist, denn genau das ist die Aufgabe der Religion, die vor 3250 Jahren den "Auszug aus Ägypten" ermöglichte, lange bevor das Wissen zur Verfügung stand, wie die Erbsünde zu überwinden ist, aus der bis heute alle Zivilisationsprobleme erwachsen, die sich überhaupt thematisieren lassen. Solange sich nur das arbeitende "von Gott auserwählte Volk" im geistigen Tod der Religion befand, während die nicht arbeitende jüdische Priesterschaft die Erbsünde noch kannte, sorgte diese für eine sinnvolle Sozialgesetzgebung, die die schlimmsten Auswirkungen der Erbsünde verhinderte, und damit für eine zielgerichtete und bewusste Weiterentwicklung in die Zukunft, in der man die Erbsünde zu überwinden trachtete. Das änderte sich, als die Juden von 597 bis 539 v. Chr. in die Babylonische Gefangenschaft gerieten. Aus Angst, das bestgehütete Geheimnis der Erbsünde könnte zu früh verraten und damit der ganze Plan für die Zukunft zunichte gemacht werden, veränderten die letzten Priester, die noch wussten, was sie taten, das ursprüngliche Programm Genesis (Jahwistische Schicht, blauer Text) durch die Priesterliche Schicht (roter Text) und ließen damit sich selbst, bzw. alle nachfolgenden Priestergenerationen, im geistigen Tod der Religion versinken. Von nun an sollte der unbewusste (religiös verblendete) Kulturmensch nur noch nachrangig "das Paradies bebauen und bewahren" und sich vorrangig "die Erde untertan machen", wobei der "Normalbürger" natürlich nicht weiß, was das bedeutet. Die bis dahin noch bewusste kulturelle Weiterentwicklung wurde zu einem fatalen Blindflug in die Zukunft, getrieben vom kollektiv Unbewussten.

Die unbewusste Weiterexistenz in der Erbsünde erfordert den Krieg als Vater aller Dinge, sodass die Endzeit begann, als die atomare Abschreckung den dritten Weltkrieg als Vater aller weiteren Dinge unmöglich machte. Armageddon wäre schon passiert und wenige Überlebende befänden sich heute ungefähr im Stadium "Mad Max II", hätte ich nicht am 17. Dez. 2002 eine Botschaft...

"God said 'Cancel Program GENESIS'. The universe ceased to exist."

...vom Gralshüter erhalten, die mich am dritten Tag auferstehen ließ. Seitdem gibt es wieder eine bewusste Weiterentwicklung in die Zukunft und der baldige Himmel auf Erden ist wahrscheinlicher geworden als der ansonsten unvermeidliche Rückfall in die Steinzeit.

Für geistig Tote erscheint die Wahrheit unglaublich, doch hinterher ist man immer schlauer
 
 

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