Samstag, 6. Juni 2020

Wie kommt man von A nach B?

"Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch – ein Seil über einem Abgrund."

Friedrich Nietzsche,1892

"Dies ist nur Science Fiction. Die Wahrheit wird – wie stets – weit erstaunlicher sein."

Arthur C. Clarke & Stanley Kubrick, 1968

Das Jahr 2001 wäre tatsächlich weit erstaunlicher gewesen als in "2001: Odyssee im Weltraum" dargestellt, wäre ab 1968 die Religion überwunden und der Himmel auf Erden verwirklicht worden. Es hat nicht sollen sein, bzw. sollte noch 20 Jahre länger dauern, aber immerhin konnte die enorme Wirkung, die das Kunstwerk "2001" auf das kollektiv Unbewusste ausübte, das "Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch" in das nächste Jahrtausend hinüberretten. Dieses erste Etappenziel auf dem Weg von A nach B war keinesfalls selbstverständlich und hätte ohne "2001" mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den Abgrund geführt:

"Um die Macht und den ungeheuren Einfluss des Geldwesens auf die jeweilige Kulturgestaltung zu verstehen, müssen wir bedenken, dass das Geld die Voraussetzung der Arbeitsteilung und somit auch unserer hochentwickelten Technik ist. Wir müssen uns darüber klar sein, dass der größte Teil unserer heutigen Kulturvölker wiederum nur der Arbeitsteilung und der durch sie ermöglichten hohen Technik der Produktion und des Verkehrs überhaupt die Daseinsmöglichkeit verdankt. Ohne die Arbeitsteilung könnte z. B. das heutige Europa kaum den zehnten Teil seiner Bevölkerung ernähren, und auch dieser Rest würde nur ein kümmerliches und elendes Dasein gleich Wilden führen können. Denken wir uns also das Geldwesen und somit die Arbeitsteilung und die auf ihr beruhende hochentwickelte Technik hinweg, so wäre eine Katastrophe vorauszusehen, wie sie die Welt kaum jemals gesehen hat, und wenige Jahrzehnte würden bestimmt genügen, um die Überreste einst stolzer Kulturvölker um Jahrtausende zurück in die Barbarei zu schleudern."

Georg Blumental (aus "Die Befreiung von der Geld- und Zins-Herrschaft", 1916)

Nur ganz Wenige konnten sowohl den elementaren Fehler im "Geld, wie es (noch) ist" (Zinsgeld) als auch das fehlerfreie "Geld, wie es sein soll" (konstruktiv umlaufgesichertes Geld) verstehen, ohne zuvor das Programm Genesis im kollektiv Unbewussten verstanden zu haben, das es dem "Normalbürger" – und in diesem Sinne ist ein Politiker der "normalste Normalbürger" – unmöglich macht, über das zivilisatorische Mittelalter (Zinsgeld-Ökonomie) hinaus zu denken. Bis 1945 war daher der Krieg – zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß anzuheben und damit das Geld wieder in Umlauf zu bringen – der Vater aller Dinge; danach beendete die atomare Abschreckung dieses aus aufgeklärter Sicht schon vor dem ersten Weltkrieg sinnlose, aber aus religiöser "Sicht" für die Zinsgeld-Ökonomie notwendige Spiel von Zerstörung und Wiederaufbau.

Um die Zinsgeld-Ökonomie in die nächste Runde gehen zu lassen, war 1968 der dritte Weltkrieg notwendig geworden, wurde aber von der atomaren Bedrohung verhindert. Schon zu dieser Zeit hätte der Zusammenbruch des Geldkreislaufs (Armageddon = globale Liquiditätsfalle) die ganze "moderne Zivilisation" ausgelöscht – denn zu welchem Zweck hätte das Elend durch Erhöhung der Staatsverschuldung und Geldmengenausweitung hinausgezögert werden sollen? Nur damit später der Geldkreislauf noch schneller zusammenbricht? "2001: Odyssee im Weltraum" lieferte die Antwort nicht explizit, sondern implizit durch das kollektiv Unbewusste: Wenn ihr durchhaltet, wartet auf euch im nächsten Jahrtausend der Himmel auf Erden! Bis dahin wollte das schon keiner mehr glauben, sodass der wahre Glaube in moderner Form aufgefrischt wurde, was bis zur "Finanzkrise" 2008 noch funktionierte. Dann sollte durch mein Eingreifen der Endspurt erfolgen.

Von innen betrachtet:

Nachdem ich am 17. Dez. 2002 den Gralshüter zu seinem 85. Geburtstag gratuliert und im April 2007 (ab diesem "Jahr des Fuchses" verwendete ich Firefox) endlich alles begriffen hatte, war im Mai 2008 die Betriebsanleitung fertig. Aber natürlich darf man nicht erwarten, "den Einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist..." (das Christentum nach Nietzsche) zum Lesen zu animieren, denn der sitzt lieber vor der Glotze und lässt sich von den "öffentlich-Unrechtlichen" die letzten Gehirnzellen abtöten. Der Himmel auf Erden = Nachfrage äquivalent Angebot = Natürliche Wirtschaftsordnung = Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = Paradies ohne Erbsünde = echte Soziale Marktwirtschaft kann nur durch die Anwendung des heiligen Grals entstehen, d. h. im Zeitwellen-Hologramm der Wirklichkeit muss das anfangs durch Genesis_2,4b-3,24 definierte morphogenetische Feld "zivilisierter Kulturmensch" nach NHC II,2 umprogrammiert werden, um den aktuellen Zustand zu erreichen, der am Jüngsten Tag zum gewünschten Ergebnis führt.

Von außen betrachtet:

In dem schon in fortgeschrittener Auflösung begriffenen und ohne Zukunftsperspektive agierenden zivilisatorischen Mittelalter (A) wurden die Börsenkurse durch exzessiven, weit über den normalen Wahnsinn hinausgehenden Keynesianismus (staatliche Investitionspolitik nach dem Motto "Löcher graben und wieder zuschaufeln") ohne realwirtschaftliche Entsprechung in die Höhe getrieben, um am Ende durch den größten Börsencrash aller Zeiten den Zinsgeld-Kreislauf in kürzester Zeit zum Stillstand zu bringen, damit demnächst die Überlebenden möglichst unbeschadet und "freiwillig" nach B kommen wollen, weil sie sonst in wenigen Wochen verhungern müssen!

Nachteilig ist, dass man sich noch acht Jahre lang um die Patienten kümmern muss, die ihre letzten Gehirnzellen vor der Glotze abgetötet haben, damit sie nicht zu viel Unsinn anstellen und solange aus eigener Erfahrung lernen, bis sie selbständig denken können. Das geht wohl nicht anders, wenn einem der zweite Tag vermiest wird, sodass man als am dritten Tag Auferstandener alles in Ordnung bringen muss. Von außen möchte ich meine Alleinherrschaft nicht betrachten.


Mit freiwirtschaftlichem Gruß

Stefan Wehmeier, 06.06.2020 



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