Donnerstag, 16. November 2023

Asylindustrie – wozu eigentlich?

231019: AfD-Rede zur Seenotrettung treibt Grüne zur Weißglut

Makroökonomisch betrachtet ist die Asylindustrie, ebenso wie die Energiewende ins Nichts, eine keynesianische Maßnahme, die idealerweise nur zwei Bedingungen zu erfüllen hat: extrem teuer und vollkommen nutzlos! Der Zweck einer keynesianischen Maßnahme ist es, bei einem durch Sachkapitalvermehrung gesunkenem Kapitalmarktzins das bis heute benutzte Zinsgeld, dessen Umlauffrequenz von der Zinshöhe abhängig ist, weiter umlaufen zu lassen und damit – auf Kosten einer exponentiell ansteigenden Staatsverschuldung – Beschäftigung zu erhalten, auch wenn sie sinnfrei ist. Dafür – die Aufrechterhaltung des Geldkreislaufs ist stets das Allerwichtigste – bedarf es Politiker, die Sinnfreies für "sinnvoll" halten, und darum ist die Welt heute links-grün versifft.

Für den "Normalbürger", der nicht über das zivilisatorische Mittelalter hinaus denken kann, wäre die "Alternative" zu links-grün versifft der 3. Weltkrieg, der soviel Sachkapital zerstört, dass global der Kapitalmarktzins wieder deutlich über den Urzins des Zinsgeldes steigt. Der 3. Weltkrieg wird jedoch von der atomaren Abschreckung verhindert, sodass wir uns längst in der Endzeit der Zinsgeld-Ökonomie befinden, in der links-grün versifft "alternativlos" erscheint. Das ist vollkommen irrational, weil die einzige echte Alternative, die Umlauffrequenz des Geldes unabhängig von der Höhe des Kapitalmarktzinses zu machen, schon seit über einem Jahrhundert...

(Silvio Gesell, Vorwort zur 5. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1921) "Wenn wir einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich. Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird, nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."

"Nachteil" der echten Alternative: Wenige Oberidioten (Zinsgewinner) können sich nicht länger auf Kosten der Mehrarbeit vieler Durchschnittsidioten (Zinsverlierer) bereichern. In Wahrheit ist das natürlich ein großer Vorteil. Wenn aber solche, die seit 3250 Jahren glauben, dass arbeitsfreie Kapitaleinkommen (Zinsen, Renditen und private Bodenrenten) auf "Apfelbäumchen" wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer, schon seit 2600 Jahren auf "Idiot" programmiert sind, ist das allgemeine Begriffsvermögen in dieser Beziehung stark eingeschränkt.

(mmnews.de: Deutschland in der Zinsfalle - Lindner hat es verpennt) "Die Zeiten niedriger Zinsen sind endgültig vorbei. Während sich Sparer wieder über Zinsen auf ihre Sparguthaben freuen können, kommen nun auf viele Immobilienbesitzer und den Staat höhere Kosten zu."

Der Kapitalmarktzins setzt sich zusammen aus dem Urzins (auch als "Umlaufrendite" bezeichnet) plus Risikoprämie plus Inflationsausgleich. Was gegenwärtig steigt und bis zum evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon) nicht mehr kleiner wird, ist allein das Risiko.

 
Mit freiwirtschaftlichem Gruß

Stefan Wehmeier, 16.11.2023 
 

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