Sonntag, 7. Februar 2021

Politik als Mittel zum Zweck

In the clearing stands a boxer,
And a fighter by his trade
And he carries the reminders
Of ev'ry glove that laid him down
Or cut him till he cried out
In his anger and his shame,
"I am leaving, I am leaving"
But the fighter still remains...


© Paul Simon, 1968

Für den Hintersten, der als "Boxer" die halbwegs zivilisierte Menschheit nach seinem Willen auf ein Ziel zusteuert, ist das Internet ein wunderbares Werkzeug. Es kostet wenig und bedarf nur weniger Leser, denn jeder Leser, der die Information bis zu einem gewissen Grad aufnimmt, wird zu einem "Fighter" für das Ziel, indem er die Programmierung des kollektiv Unbewussten (oder auch das morphogenetische Feld "zivilisierter Kulturmensch") mit seinen eigenen Gedanken weiterverbreitet und potenziert. Dazu eine kleine Geschichte über die Politik der letzten drei Tage:

Es gab eine Zeit, in der Politik noch sinnvoll war, und zwar vom 13. bis zum 6. vorchristlichen Jahrhundert. An diesem ersten Tag (ein kulturhistorischer Tag ist ein Zeitalter mit bewusster Weiterentwicklung in die Zukunft) war zur Sicherheit für das "von Gott auserwählte Volk" die Erbsünde aus dessen Begriffsvermögen ausgeblendet und nur die Priesterschaft war sich dieser "Mutter aller Zivilisationsprobleme" bewusst, damit es von oben herab ein Problembewusstsein gab und somit eine vernünftige Wirtschafts- und Sozialpolitik möglich war. Das funktionierte recht gut bis zur Babylonischen Gefangenschaft, dann wurde es Nacht.

In den Zwischenzeiten geistiger Umnachtung existiert kein Bewusstsein und auch die Kenntnis der Wiedergeburt geht verloren. Erschwerend kommt hinzu, dass die Gesellschaft invertiert, d. h. je höher die "gesellschaftliche Position", desto geringer wird das Begriffsvermögen für die Basis allen menschlichen Zusammenlebens (Makroökonomie, insbesondere die Bodenordnung) und für die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung (Geld). Eine sinnvolle Politik ist in solchen Zeiten verständlicherweise unmöglich.

Als der zweite Tag begann (in welchem Jahr ich damals die Auferstehung erlangte, weiß ich nicht mehr, vielleicht zwischen 12 und 16), stellte sich ziemlich schnell heraus, dass es ein beschissener Tag werden würde, denn die "hohe Politik" beschäftigte sich nur noch mit Unsinn und mit den "Pharisäern und Schriftgelehrten" war kein vernünftiger Dialog möglich. Alle schienen verrückt geworden zu sein und dummerweise war auch noch das ganze Land von den Römern besetzt, deren Verständnis von "Zivilisation" ungefähr so weit von Zivilisation entfernt war wie heutzutage die Volksrepublik Kongo von ihrer ersten Mondlandung. Alles ist relativ, also konnte ich anstatt "die Welt ist hinter mir zurückgeblieben" genauso gut sagen, "ich bin meiner Zeit (zu) weit voraus", sodass nichts anderes übrig blieb, als den dritten Tag bestmöglich vorzubereiten und mich auf einer relativistischen Reise dorthin zu begeben (über die zweite Nacht gibt es nichts zu sagen).

One day in the year of the fox
Came a time remembered well
When the strong young man of the rising sun
Heard the tolling of the great black bell

One day in the year of the fox
When the bell began to ring
Meant the time had cometh for one to go
To the temple of the king

There in the middle of the circle he stands
Searching, seeking
With just one touch of his trembling hand
The answer will be found

Daylight waits while the old man sings
Heaven help me
And then like the rush of a thousand wings
It shines upon the one
And the day had just begun

© Ritchie Blackmore & Ronnie James Dio

Wann der dritte Tag beginnen würde, war 1975 noch nicht abzusehen, aber es sollte das Jahr 2007 sein, zu dessen Anfang mir ein freundlicher Mitarbeiter der Telekom den Internetbrowser Firefox installierte, damit ich den Werbemüll auf dem bisher benutzen Telekom-Browser nicht länger ertragen musste. Den obligatorischen Besuch beim Gralshüter (der alte Mann war am Tag zuvor 85 geworden) hatte ich – noch in seliger Unwissenheit – bereits am 17.12.2002 in Sri Lanka absolviert, sodass mir dessen Botschaft...

"God said 'Cancel Program GENESIS'. The universe ceased to exist."

...im April 2007 wieder einfiel, als ich mir die Frage stellte, warum das, was seit einem Jahrhundert "ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht" (Zitat: Silvio Gesell), von der halbwegs zivilisierten Menschheit noch immer nicht verstanden wird und auch gar nicht erst verstanden werden will. Sicher, "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" macht die "hohe Politik" überflüssig, aber das ist noch nicht die Antwort. Der Zivilisationsbeginn macht auch die Religion überflüssig, bzw. muss zuerst das Programm Genesis gelöscht werden, bevor die "banalsten Selbstverständlichkeiten" allgemein zu verstehen sind. Leichter gesagt als getan, denn die Religiösen sind für vernünftige Argumente nicht zugänglich.

Man nimmt also die Position des Hintersten ein und setzt das Projekt fort, das der Gralshüter 1968 begonnen hatte, indem man über die Beeinflussung des kollektiv Unbewussten die "hohe Politik" für sich arbeiten lässt, die sich ja in einer invertierten Gesellschaft in völliger Bewusstlosigkeit befindet und somit komplett vom Unterbewusstsein gesteuert wird. Mittlerweile fragen sich alle, die ihren Restverstand noch nicht vollständig an der Garderobe abgegeben haben, was "die da oben" so treiben und was sie sich dabei denken, aber die Wege des Hintersten sind nun mal für das Volk unergründlich. Dass sich "die da oben" gar nichts dabei denken, kann ich schon mal verraten, denn wenn sie denken könnten, wären sie keine Politiker:

Schaumkrone des Schwachsinns

Es war schön zu beobachten, wie noch im Februar 2020 sich die deutsche "hohe Politik" im Verein mit den Systemtrotteln der "öffentlich-Unrechtlichen" über eine mögliche "Corona-Pandemie" lustig machten und dann, als am 18. März der DAX in nur 4 Wochen um 38,8% gefallen war, die Corona-Religion die ganze politische Seifenoper weltweit infizierte und seitdem nur noch "Corona-Politik" betrieben wird – was wiederum Millionen von naiven Kleinsparern dazu getrieben hat, Aktien zu kaufen und bei gleichzeitigem Herunterfahren der Realwirtschaft die Kurse wieder hoch zu treiben, in der Erwartung, dass nach Beendigung der "Corona-Politik" die Wirtschaft wieder anspringt und dann, aufgrund der vergrößerten Geldmenge, es eine Inflation geben müsse. Falsch gedacht:

Vater aller Dinge

Ob es "krankmachende Viren" gibt oder nicht (es gibt keine, aber alle Untertanen glauben daran), ist irrelevant, und es geht nicht um Gesundheit, von der die WHO soviel versteht wie eine Kuh vom Fliegen; es geht bei der aus dem kollektiv Unbewussten heraus entstandenen Corona-Religion allein darum, den im März 2020 unterbrochenen Börsen-Crash nochmals hinauszuzögern, um ihn am Ende mit einer solchen Vehemenz stattfinden zu lassen, dass die Weltwirtschaft praktisch von einem Tag auf den anderen stillsteht – und dann nur noch durch den eigentlichen Beginn der menschlichen Zivilisation wieder gestartet werden kann:

Wissenschaft statt Religion

Das ist der wahre Great Reset, der nichts mit dem Blödsinn zu tun hat, von dem irgendwelche Kleingeister fabulieren, sondern nur die plötzliche und endgültige Zerstörung des zivilisatorischen Mittelalters (Zinsgeld-Ökonomie) bewirkt die allgemeine "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Zinsgeld-Religion" und ermöglicht damit das Paradies ohne Erbsünde:

Das Leben als Mensch

 
Was für ein Aufwand, die "banalsten Selbstverständlichkeiten" zu erklären...

Stefan Wehmeier, 07.02.2021



1 Kommentar:

  1. Es ist noch nicht der Zeitpunkt , der die Erkenntnis wachsen lässt.
    Leider..
    Der Börsencrash wird kommen... aber vermutlich dann wenn keiner daran denkt.Börsenbriefe und selbsternannte Börsengurus erklären einen auf mehrere Jahre andauernden Anstieg der Börsen schon als selbstverständlich. Wenn eine Bildzeitungshausse sich bildet, und diese entsteht gerade , ist ein Crash nicht weit.

    AntwortenLöschen