Sonntag, 27. März 2022

Willkommen zum Grande Finale

Schöpfungsmythen – es geht um die Schöpfung von Kultur (Arbeitsteilung) und nicht um die "Schöpfung von Natur" – sind geniale metaphorische Beschreibungen der Makroökonomie einer Kultur, und die darin implizit enthaltenen Götter (künstliche Archetypen im kollektiv Unbewussten) bewirken eine selektive geistige Blindheit des arbeitenden Volkes gegenüber den elementaren makroökonomischen Konstruktionsfehlern, die zu systemischer Ungerechtigkeit führen. Wer nicht weiß, was Gerechtigkeit ist, darf auch nicht wissen, was Ungerechtigkeit ist, um eine Existenz in "dieser Welt" (zivilisatorisches Mittelalter) ertragen zu können. Das war (und ist noch) der einzige Zweck der Religion (Rückbindung auf künstliche Archetypen), die vom Wahnsinn mit Methode zum Wahnsinn ohne Methode mutierte und uns – unabhängig von "Glaube" oder "Unglaube" – alle zu Untertanen machte, die ihr eigenes Programm nicht kennen. Die "7-Tage-Schöpfung" (Genesis 1,1-2,4a), der heute "erste" Schöpfungsmythos der Genesis, wurde nachträglich im 6. vorchristlichen Jahrhundert von der israelitischen Priesterschaft vor den heute "zweiten" Schöpfungsmythos (Paradiesgeschichte, Genesis 2,4b-3,24) gesetzt, dessen Urform schon im 13. vorchristlichen Jahrhundert entstand: Lutherbibel 1984 / Genesis 1,1-11,9
    Die letzten Priester, die die wirkliche Bedeutung der heute in Genesis 3,1-24 beschriebenen Erbsünde noch kannten, sahen die letzte Möglichkeit, um einen Rückfall der menschlichen Kultur in die Primitivität des Ursozialismus bzw. Staatskapitalismus (zentralistische Planwirtschaft ohne liquides Geld, vorantikes Ägypten) zu verhindern, darin, den unbewussten (bis heute religiös verblendeten) Kulturmenschen von der anfänglichen Basisfunktion "dem Investor höriger Unternehmer" (jahwistische Schicht des alten Testamentes, Archetyp Jahwe = Investor) zur fatalen Funktion "dem Kapitalismus folgender Investor" (priesterliche Schicht, Archetyp Elohim = Kapitalismus) umzuprogrammieren. Mit dieser "priesterlichen Großtat" (Wahnsinn mit Methode) nahmen sie wissentlich in Kauf, dass die halbwegs zivilisierte Menschheit solange in systemischer Ungerechtigkeit sowie in totaler geistiger Umnachtung existieren würde, bis nicht nur die Lösung (Erlösung) für die Befreiung der Marktwirtschaft (Paradies) vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Erbsünde) gefunden, sondern auch die reale Angst vor der größten anzunehmenden Katastrophe der Weltkulturgeschichte (Armageddon) größer sein würde, als die vom Mythos eingebildete Angst vor dem "Verlust" der Religion:

August 2011: Grande Finale

Das Grande Finale des zivilisatorischen Mittelalters der kapitalistischen Marktwirtschaft dürfen wir aktuell miterleben. Wer seinen Restverstand noch nicht ganz an der Garderobe abgegeben hat, muss feststellen, dass die halbwegs zivilisierte Menschheit von Monat zu Monat verrückter wird, und das im Einzelfall umso mehr, je höher die "Position" in der invertierten Gesellschaft der nicht erst seit Silvio Gesell sondern schon seit Jesus von Nazareth veralteten Zinsgeld-Ökonomie.

Vieles spricht dafür, dass die von Russland begonnene Entnazifizierung der Ukraine, die sich die westeuropäische politische Seifenoper offenbar als den Beginn des Dritten Weltkrieges wünscht, nun den finalen Crash einleitet. Dass es noch zum dritten Weltkrieg kommt, ist nicht zu befürchten, denn sobald die globale Liquiditätsfalle evident wird, steht wie gesagt alles still, und das gilt auch für alle Kriegshandlungen. Gegen den plötzlichen Stillstand des Geldkreislaufs wissen sich religiös Verblendete nicht mehr zu helfen, und darum habe ich rechtzeitig vorgesorgt:

März 2022: Endspurt zum Jüngsten Tag
 

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