Donnerstag, 1. Februar 2024

Faschismus damals und heute

Ignazio Silone (1900 – 1978): "Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: 'Ich bin der Faschismus'. Nein, er wird sagen: 'Ich bin der Antifaschismus'."

(Silvio Gesell, Herbst 1918) "Trotz der heiligen Versprechen der Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz der Rufe der Millionen: ‘Nie wieder Krieg’, entgegen all den Hoffnungen auf eine schönere Zukunft muß ich sagen: Wenn das heutige Geldsystem, die Zinswirtschaft, beibehalten wird, so wage ich es, heute schon zu behaupten, daß es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem neuen, noch furchtbareren Krieg stehen.
    Ich sehe die kommende Entwicklung klar vor mir. Der heutige Stand der Technik läßt die Wirtschaft rasch zu einer Höchstleistung steigern. Die Kapitalbildung wird trotz der großen Kriegsverluste rasch erfolgen und durch Überangebot den Zins drücken. Das Geld wird dann gehamstert werden. Der Wirtschaftsraum wird einschrumpfen, und große Heere von Arbeitslosen werden auf der Straße stehen. An vielen Grenzpfählen wird man dann eine Tafel mit der Aufschrift finden können: ‘Arbeitssuchende haben keinen Zutritt ins Land, nur die Faulenzer mit vollgestopftem Geldbeutel sind willkommen.’
    Wie zu alten Zeiten wird man dann nach dem Länderraub trachten und wird dazu wieder Kanonen fabrizieren müssen, man hat dann wenigstens für die Arbeitslosen wieder Arbeit. In den unzufriedenen Massen werden wilde, revolutionäre Strömungen wach werden, und auch die Giftpflanze Übernationalismus wird wieder wuchern. Kein Land wird das andere mehr verstehen, und das Ende kann nur wieder Krieg sein." (Warum heute links-grün versifft?)

Damals vs. heute: Der Krieg war der Vater aller Dinge, solange es noch keine Atomwaffen gab!

(fdGO - was ist das eigentlich?): Das uneingeschränkte Recht zur Beteiligung am Wettbewerb.
Demokratie (Volksherrschaft): Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag.
Gesellschaftliche Ordnung: Korrekte Geld- und Bodenordnung für Freiheit und Demokratie.

Mit korrekter Geld- und Bodenordnung sind persönliche Freiheit und soziale Gerechtigkeit nicht gegensätzlich, sondern synonym und es entsteht die echte Soziale Marktwirtschaft = monopolfreie Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde), wie beschrieben von Silvio Gesell in dem makroökonomischen Grundlagenwerk "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld". Dass Gesell die Bedeutungen in den Klammern nicht kannte, beweist, dass Freiheit und Demokratie zu verstehen sind, ohne die Zinsgeld-Religion – für die psychologische Anpassung an das zivilisatorische Mittelalter der kapitalistischen Marktwirtschaft – verstanden zu haben.
    Die echte Soziale Marktwirtschaft auf der Grundlage sozialökonomischer Wissenschaft wurde nie verwirklicht; wir haben eine "sozial gesteuerte Marktwirtschaft" (kapitalistische Marktwirtschaft mit angehängtem "Sozialstaat"), basierend auf der naiven "katholischen Soziallehre", für die sich der Begriff "soziale Marktwirtschaft" einbürgerte. Die kapitalistische Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie) konnte nur solange halbwegs funktionieren, wie es nach dem zweiten Weltkrieg einen umfassenden Sachkapitalmangel gab und somit der Kapitalmarktzins ("Frucht vom Baum der Erkenntnis") hoch war. Was seit jeher verboten ist, wächst nicht auf "Apfelbäumchen", und so musste ab den 1970er Jahren gewöhnlicher und ab 2008 exzessiver Keynesianismus (künstliche Nachfrage-Stimulation) betrieben werden, um das Zinsgeld im Umlauf zu halten. Ab März 2020 wurde inverser Keynesianismus (künstliche Angebots-Verknappung) betrieben, was de facto einer Gewalt- und Willkürherrschaft des "lieben Sozialstaates" bis zum Weltuntergang gleichkommt. 
 
 

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