"…antike Völker liefern den Beweis dazu, dass dasselbe Geld, das die Arbeitsteilung entwickelte und uns dadurch aus der Barbarei heraushob, uns durch die ihm anhaftenden Fehler mit blutigen Köpfen wieder in die Barbarei zurückstoßen wird. Das herkömmliche Geld kann mit einer schadhaften Leiter verglichen werden: je höher wir steigen, umso tiefer stürzen wir, wenn sie bricht. Und wir sind schon hoch gestiegen. Entsetzlich wäre es, wenn sie brechen würde. Lasst uns also diese Leiter auf ihre Tragfähigkeit durch ein gründliches Studium des Geldwesens untersuchen, und zwar jetzt, nicht erst dann, wenn das Unglück geschehen ist."
Silvio Gesell (Berlin, 28. März 1913)
Seitdem ist die schadhafte Leiter zweimal gebrochen. Die Folgen waren der erste und der zweite Weltkrieg, und ohne die atomare Abschreckung wäre es spätestens in den 1980er Jahren zum dritten Weltkrieg gekommen. Der Ausfall dieser "überfälligen Sachkapitalzerstörung" hat die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten auf ein historisch einmaliges Ausmaß ansteigen lassen. Man könnte auch sagen, die "Zinsfeder" ist bis zum Zerreißen gespannt. Wenn heute die schadhafte Leiter bricht, werden wir uns nicht mehr im freien Fall auf die Barbarei zubewegen, sondern – um bei der bildlichen Darstellung zu bleiben – zusätzlich von einer Feder beschleunigt, die wir beim Aufstieg zuvor gespannt haben! Um diesen beschleunigten Absturz noch rechtzeitig abzufangen, bedarf es der schnellstmöglichen Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = echte Soziale Marktwirtschaft), mit der auch die Soziale Frage gelöst ist.
Oktober 2019: Ich und die Welt
Aktuell wird das Volk der Dichter und Denker noch indirekt von den Top20 auf Kurs gehalten, die in dieser Reihenfolge noch nie gelogen haben und zusammen immer irgendeinen Braunton ergeben, um sich wenigstens darin einig zu sein, wo sie nach dem finalen Absturz hingehören. Am Anfang war das Wort, und so steht seit 2600 Jahren fest, was sicherer als das Amen in der Kirche ist. Seit 2000 Jahren gibt es dafür auch ein Drehbuch, das, nachdem die letzten Kapitel ergänzt sind, für garantierte Hochspannung bis zum Kurzschluss, Horror bis zum blanken Entsetzen, aber auch Entspannung bis zum geht nicht mehr, meistens genug Ruhe vor dem Sturm und – wie stets – am Ende für den vollständigen Potentialausgleich auf Null sorgt. Zeitgleich mit der korrekt formulierten Menschenwürde wurde das auf Radio Nullfunk 200413 angekündigt und am Tag darauf verkündet. In der Zwischenzeit durfte noch der Antichrist seiner Berufung nachgehen und mit der neulich am Rande der Galaxis zu beobachtenden Phase 2 mal so richtig zeigen, was er drauf hat. Das hat allen viel Spaß gemacht und für beste Unterhaltung gesorgt, bevor es bald so richtig ernst wird.
(Himmel auf Erden, S. 116-118) Das Geld zu verstehen, ist objektiv betrachtet sogar einfacher, als z. B. die Schmiedekunst zu erlernen. Dazu muss man lediglich wissen, dass das Geld die einzig wesentliche zwischenmenschliche Beziehung in einem Staat darstellt. Alles andere ist irrelevant. Genauso irrelevant wie ein Faustschlag auf ein glühendes Stück Eisen. Ein Schmied, der sein Handwerk gelernt hat, weiß, dass man einen Hammer braucht, um das Eisen zu verformen. Für die Physiker unter den verehrten Lesern ist hier mal ein sehr anschaulicher Vergleich:
Starke Kernkraft: Geld
Elektromagnetische Kraft: Liebe / Hass
Schwache Kernkraft: Vertrauen / Misstrauen
Gravitation: Glaube
Den Priester, der Ihnen noch erklären will, dass die Liebe, das Vertrauen und doch vor allem wohl der Glaube wesentlich „stärker“ sein müssten als das „schnöde Geld“, haben Sie damit bereits als Lügner identifiziert. Es sei denn, Sie und der Priester leben beide in einer Welt, in der Priester und Könige seit Jahrtausenden einen solchen geistigen und materiellen Mangel erzeugt haben, dass Sie tatsächlich geneigt wären zu glauben, dass die Gravitation stärker sein könnte als die starke Kernkraft. Dann befinden Sie sich zusammen mit dem Priester in einem schwarzen Loch.
Wenn man es nicht gelernt hat, in Regelkreisen zu denken, fällt es immer unglaublich schwer, sich die katastrophalen Auswirkungen vorzustellen, die sich zwangsläufig durch den Geldverleih gegen Zins ergeben müssen. Dabei geht es gar nicht darum, alle Zinsanteile zu eliminieren, schon gar nicht, indem man Zinsen einfach pauschal verbietet, sondern darum, einen stetigen Geldfluss in der Volkswirtschaft aufrecht zu erhalten, auch wenn diese in die Marktsättigung gerät, dass heißt, wenn sie nicht mehr quantitativ, sondern „nur“ noch qualitativ wachsen kann. So lassen sich alle Geldzinsen zunächst vereinfacht in einen Risikoanteil und einen Grundzins aufteilen, der auch Zinsfuß oder Urzins genannt wird. Die Besicherung eines Kredites bleibt dabei außen vor. Solange es noch Vertrauen unter den Menschen gab, reichte dafür auch ein „hochheiliges“ Versprechen. Wenn das Vertrauen unter den Menschen jedoch verloren geht, was bekanntlich auch mehrfach in der Bibel immer wieder angemahnt wird, so muss man schon seinen Besitz oder notfalls sogar sein eigenes Leben in die Sklaverei verpfänden, um einen Kredit zu bekommen. Je nachdem, was man einem Kreditnehmer in der jeweiligen Epoche und Kultur zutraut, ist es auch gerechtfertigt, dass der Kreditgeber einen marktgerechten Risikozuschlag erhält, solange überhaupt ein gewisses Risiko besteht, dass bei Ausfall eines Kredites die Verwertung der verpfändeten Sicherheiten den Verlust nicht decken kann. Die Risikoprämie ist also nichts anderes als eine Versicherungsrate.
Eine unumkehrbare Gefahr geht für die gesamte Volkswirtschaft allein vom Urzins aus, der bei ausreichender Kreditbesicherung auch stets den Löwenanteil des Geldzinses ausmacht. Auch Geld hat seinen Marktpreis, genauso wie alles andere, das in einer Marktwirtschaft durch das freie Spiel von Angebot und Nachfrage geregelt wird. Ist nun das Kreditangebot in einer Volkswirtschaft genauso groß wie die Kreditnachfrage (gesättigter Geldmarkt), so müsste der Kreditzins in diesem Fall nur noch aus der reinen Risikoprämie bestehen. Genau das ist aber niemals der Fall, wenn als Geld etwas verwendet wird, das im Gegensatz zu den Waren, gegen die es getauscht wird, keinem grundsätzlichen Wertverfall unterliegt. In diesem Fall ist und vor allem bleibt das Geld immer wertvoller und vor allem wertbeständiger als alle Waren und ist somit auch kein richtiges Tauschäquivalent zu den Waren.
Wenn ich wertbeständiges Geld gegen Waren tauschen will, so kommt der Kauf immer erst dann zustande, wenn der Warenverkäufer einen gewissen Preisnachlass gewährt, was insgesamt zu einem unregelmäßigen und stockenden Geldumlauf führt, der wiederum Lagerhaltung in Groß- und Einzelhandel erzwingt, um durch diesen Puffer die eigentliche Warenproduktion zu verstetigen und damit abzusichern. Wenn ich wertbeständiges Geld verleihe, so erwarte ich auch bei vollständiger Kreditbesicherung immer noch einen Urzins, da ich sonst keinen Vorteil davon habe, etwas unbegrenzt Wertbeständiges zu verleihen, wenn ich es erst viel später nur in gleicher Höhe zurückbekomme. Da es unbegrenzt wertbeständig ist, hätte ich es auch gleich behalten können. Die absolute Höhe dieses Urzinses beträgt etwa 5% pro Jahr. Ein Elektroniker oder Regelungstechniker würde jetzt sagen, dass diese 5% (Faktor 1,05) ein so genanntes Offset in allen Regelkreisen von Angebot und Nachfrage innerhalb der gesamten Volkswirtschaft bewirkt. Die Volkswirtschaft (V) ist gezwungen, um mindestens 5% pro Jahr (n) ständig exponentiell zu wachsen (Vn = Vo*1,05^n ), anderenfalls kommt der Geldfluss zum Erliegen.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es denn überhaupt Produktwerbung gibt? Die Antwort darauf lautet wieder: 1,05. Dieser Faktor ist das, was John Maynard Keynes als den Liquiditätsvorteil des Geldes gegenüber den Waren bezeichnete. In einem freien Markt (Volkswirtschaft) sind die Waren das Angebot und das Geld bildet die Nachfrage, wobei Geld wiederum die wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass überhaupt eine Zivilisation entstehen kann, denn ohne ein allgemeingültiges Zwischentauschmittel bleibt die Wirtschaft illiquide und kann dann nur noch zwangsgesteuert werden (Staatskapitalismus). Wenn Sie über Geld verfügen, sind Sie liquide. Das bedeutet, dass Sie dieses Geld (allgemeines, gesetzliches Tauschmittel) gegen praktisch alle Waren tauschen können, die Sie haben möchten. Ihr Tauschpartner wird es immer als Bezahlung akzeptieren (gesetzlicher Annahmezwang). Auf der anderen Seite muss ein Warenverkäufer seine Ware erst gegen Geld tauschen (Angebotszwang), bevor er sich damit wieder irgendeine andere Ware kaufen kann. Die Nachfrage hat dadurch einen ca. 5%igen Vorteil gegenüber dem Angebot, und so muss das Angebot in jeder Hinsicht zum Marktschreier werden, um Angebot und Nachfrage irgendwie zur Deckung zu bringen.
Interessanterweise geben wir auch etwa 4% unseres gesamten Bruttosozialproduktes für Werbung aus, wobei in einer intelligenteren Gesellschaft dieses Geld ganz sicher sehr viel besser in Forschung und Bildung investiert wäre. Dabei ist zu beachten, dass ein Übermaß an Werbung immer erst dann nötig wird, wenn die ganze Volkswirtschaft mal wieder in die Marktsättigung geht, also deutlich langsamer exponentiell wächst als 5% pro Jahr. Mit anderen Worten: Sobald wir 5% unseres BSP für Werbung verpulvern, haben wir es „geschafft“. Aber malen Sie Ihren persönlichen Teufel bitte selbst an Ihre Wand, ich kann Ihnen nur eine allgemeine Beschreibung liefern.
Im Buch lassen sich natürlich keine Links setzen, und so ist unter "lediglich wissen" zu ergänzen, dass der sehr anschauliche Vergleich sehr viel mehr ist, wenn man aufhört, etwas zu meinen. Wie schon der gute alte Friedrich Nietzsche sagte: "Unsere Meinungen: die Haut, in der wir gesehen werden wollen." Auch hier hilft wieder ein anschaulicher Vergleich: Ein befruchtetes Ei hat eine Schale, und erst wenn sie gesprengt ist, kann der Inhalt anfangen zu leben. Unser materialistisch-reduktionistisches Weltbild ist die Schale, die von der Wahrheit abhält, dass in einem interaktiven Zeitwellen-Hologramm jeder Mensch nicht nur ein Teil von, sondern zugleich das ganze Universum ist, das wir mit der Benutzung von Zinsgeld – als die bei weitem stärkste und zugleich schadhafte zwischenmenschliche Beziehung – kaputt machen. Das bekannte Universum wäre schon kaputt, hätte man es nicht zuerst ab 1968 und dann ab 2008 bis heute vor blinder Zerstörung gerettet. Das blinde Zerstörungswerk wird mit zugleich steigender Hysterie und Lethargie unerbittlich fortgesetzt, und erst dann, wenn es so richtig weh tut, wird der Antichrist aus seiner Scheinwelt in die wahre Welt entrückt, und die Läuterung passiert vom Jüngsten Tag auf den nächsten. Dass es so richtig weh tun wird, steht schon jetzt außer Frage, d. h.: da kann nichts mehr schiefgehen!
Und was verband das Universum, bzw. was machte Komparatoren (Protonen) und Integratoren (Neutronen) zu selbstschwingenden PWM-Linearverstärkern (Atomen) in der Raumzeit, bevor das Geld erfunden war? Alles, was nicht allein, sondern zusammen und unabhängig von Liebe / Hass, Vertrauen / Misstrauen und Glaube gemacht wird / werden muss: koordinierte Zusammenarbeit.
Silvio Gesell (Berlin, 28. März 1913)
Seitdem ist die schadhafte Leiter zweimal gebrochen. Die Folgen waren der erste und der zweite Weltkrieg, und ohne die atomare Abschreckung wäre es spätestens in den 1980er Jahren zum dritten Weltkrieg gekommen. Der Ausfall dieser "überfälligen Sachkapitalzerstörung" hat die Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten auf ein historisch einmaliges Ausmaß ansteigen lassen. Man könnte auch sagen, die "Zinsfeder" ist bis zum Zerreißen gespannt. Wenn heute die schadhafte Leiter bricht, werden wir uns nicht mehr im freien Fall auf die Barbarei zubewegen, sondern – um bei der bildlichen Darstellung zu bleiben – zusätzlich von einer Feder beschleunigt, die wir beim Aufstieg zuvor gespannt haben! Um diesen beschleunigten Absturz noch rechtzeitig abzufangen, bedarf es der schnellstmöglichen Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = echte Soziale Marktwirtschaft), mit der auch die Soziale Frage gelöst ist.
Oktober 2019: Ich und die Welt
Aktuell wird das Volk der Dichter und Denker noch indirekt von den Top20 auf Kurs gehalten, die in dieser Reihenfolge noch nie gelogen haben und zusammen immer irgendeinen Braunton ergeben, um sich wenigstens darin einig zu sein, wo sie nach dem finalen Absturz hingehören. Am Anfang war das Wort, und so steht seit 2600 Jahren fest, was sicherer als das Amen in der Kirche ist. Seit 2000 Jahren gibt es dafür auch ein Drehbuch, das, nachdem die letzten Kapitel ergänzt sind, für garantierte Hochspannung bis zum Kurzschluss, Horror bis zum blanken Entsetzen, aber auch Entspannung bis zum geht nicht mehr, meistens genug Ruhe vor dem Sturm und – wie stets – am Ende für den vollständigen Potentialausgleich auf Null sorgt. Zeitgleich mit der korrekt formulierten Menschenwürde wurde das auf Radio Nullfunk 200413 angekündigt und am Tag darauf verkündet. In der Zwischenzeit durfte noch der Antichrist seiner Berufung nachgehen und mit der neulich am Rande der Galaxis zu beobachtenden Phase 2 mal so richtig zeigen, was er drauf hat. Das hat allen viel Spaß gemacht und für beste Unterhaltung gesorgt, bevor es bald so richtig ernst wird.
(Himmel auf Erden, S. 116-118) Das Geld zu verstehen, ist objektiv betrachtet sogar einfacher, als z. B. die Schmiedekunst zu erlernen. Dazu muss man lediglich wissen, dass das Geld die einzig wesentliche zwischenmenschliche Beziehung in einem Staat darstellt. Alles andere ist irrelevant. Genauso irrelevant wie ein Faustschlag auf ein glühendes Stück Eisen. Ein Schmied, der sein Handwerk gelernt hat, weiß, dass man einen Hammer braucht, um das Eisen zu verformen. Für die Physiker unter den verehrten Lesern ist hier mal ein sehr anschaulicher Vergleich:
Starke Kernkraft: Geld
Elektromagnetische Kraft: Liebe / Hass
Schwache Kernkraft: Vertrauen / Misstrauen
Gravitation: Glaube
Den Priester, der Ihnen noch erklären will, dass die Liebe, das Vertrauen und doch vor allem wohl der Glaube wesentlich „stärker“ sein müssten als das „schnöde Geld“, haben Sie damit bereits als Lügner identifiziert. Es sei denn, Sie und der Priester leben beide in einer Welt, in der Priester und Könige seit Jahrtausenden einen solchen geistigen und materiellen Mangel erzeugt haben, dass Sie tatsächlich geneigt wären zu glauben, dass die Gravitation stärker sein könnte als die starke Kernkraft. Dann befinden Sie sich zusammen mit dem Priester in einem schwarzen Loch.
Wenn man es nicht gelernt hat, in Regelkreisen zu denken, fällt es immer unglaublich schwer, sich die katastrophalen Auswirkungen vorzustellen, die sich zwangsläufig durch den Geldverleih gegen Zins ergeben müssen. Dabei geht es gar nicht darum, alle Zinsanteile zu eliminieren, schon gar nicht, indem man Zinsen einfach pauschal verbietet, sondern darum, einen stetigen Geldfluss in der Volkswirtschaft aufrecht zu erhalten, auch wenn diese in die Marktsättigung gerät, dass heißt, wenn sie nicht mehr quantitativ, sondern „nur“ noch qualitativ wachsen kann. So lassen sich alle Geldzinsen zunächst vereinfacht in einen Risikoanteil und einen Grundzins aufteilen, der auch Zinsfuß oder Urzins genannt wird. Die Besicherung eines Kredites bleibt dabei außen vor. Solange es noch Vertrauen unter den Menschen gab, reichte dafür auch ein „hochheiliges“ Versprechen. Wenn das Vertrauen unter den Menschen jedoch verloren geht, was bekanntlich auch mehrfach in der Bibel immer wieder angemahnt wird, so muss man schon seinen Besitz oder notfalls sogar sein eigenes Leben in die Sklaverei verpfänden, um einen Kredit zu bekommen. Je nachdem, was man einem Kreditnehmer in der jeweiligen Epoche und Kultur zutraut, ist es auch gerechtfertigt, dass der Kreditgeber einen marktgerechten Risikozuschlag erhält, solange überhaupt ein gewisses Risiko besteht, dass bei Ausfall eines Kredites die Verwertung der verpfändeten Sicherheiten den Verlust nicht decken kann. Die Risikoprämie ist also nichts anderes als eine Versicherungsrate.
Eine unumkehrbare Gefahr geht für die gesamte Volkswirtschaft allein vom Urzins aus, der bei ausreichender Kreditbesicherung auch stets den Löwenanteil des Geldzinses ausmacht. Auch Geld hat seinen Marktpreis, genauso wie alles andere, das in einer Marktwirtschaft durch das freie Spiel von Angebot und Nachfrage geregelt wird. Ist nun das Kreditangebot in einer Volkswirtschaft genauso groß wie die Kreditnachfrage (gesättigter Geldmarkt), so müsste der Kreditzins in diesem Fall nur noch aus der reinen Risikoprämie bestehen. Genau das ist aber niemals der Fall, wenn als Geld etwas verwendet wird, das im Gegensatz zu den Waren, gegen die es getauscht wird, keinem grundsätzlichen Wertverfall unterliegt. In diesem Fall ist und vor allem bleibt das Geld immer wertvoller und vor allem wertbeständiger als alle Waren und ist somit auch kein richtiges Tauschäquivalent zu den Waren.
Wenn ich wertbeständiges Geld gegen Waren tauschen will, so kommt der Kauf immer erst dann zustande, wenn der Warenverkäufer einen gewissen Preisnachlass gewährt, was insgesamt zu einem unregelmäßigen und stockenden Geldumlauf führt, der wiederum Lagerhaltung in Groß- und Einzelhandel erzwingt, um durch diesen Puffer die eigentliche Warenproduktion zu verstetigen und damit abzusichern. Wenn ich wertbeständiges Geld verleihe, so erwarte ich auch bei vollständiger Kreditbesicherung immer noch einen Urzins, da ich sonst keinen Vorteil davon habe, etwas unbegrenzt Wertbeständiges zu verleihen, wenn ich es erst viel später nur in gleicher Höhe zurückbekomme. Da es unbegrenzt wertbeständig ist, hätte ich es auch gleich behalten können. Die absolute Höhe dieses Urzinses beträgt etwa 5% pro Jahr. Ein Elektroniker oder Regelungstechniker würde jetzt sagen, dass diese 5% (Faktor 1,05) ein so genanntes Offset in allen Regelkreisen von Angebot und Nachfrage innerhalb der gesamten Volkswirtschaft bewirkt. Die Volkswirtschaft (V) ist gezwungen, um mindestens 5% pro Jahr (n) ständig exponentiell zu wachsen (Vn = Vo*1,05^n ), anderenfalls kommt der Geldfluss zum Erliegen.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es denn überhaupt Produktwerbung gibt? Die Antwort darauf lautet wieder: 1,05. Dieser Faktor ist das, was John Maynard Keynes als den Liquiditätsvorteil des Geldes gegenüber den Waren bezeichnete. In einem freien Markt (Volkswirtschaft) sind die Waren das Angebot und das Geld bildet die Nachfrage, wobei Geld wiederum die wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass überhaupt eine Zivilisation entstehen kann, denn ohne ein allgemeingültiges Zwischentauschmittel bleibt die Wirtschaft illiquide und kann dann nur noch zwangsgesteuert werden (Staatskapitalismus). Wenn Sie über Geld verfügen, sind Sie liquide. Das bedeutet, dass Sie dieses Geld (allgemeines, gesetzliches Tauschmittel) gegen praktisch alle Waren tauschen können, die Sie haben möchten. Ihr Tauschpartner wird es immer als Bezahlung akzeptieren (gesetzlicher Annahmezwang). Auf der anderen Seite muss ein Warenverkäufer seine Ware erst gegen Geld tauschen (Angebotszwang), bevor er sich damit wieder irgendeine andere Ware kaufen kann. Die Nachfrage hat dadurch einen ca. 5%igen Vorteil gegenüber dem Angebot, und so muss das Angebot in jeder Hinsicht zum Marktschreier werden, um Angebot und Nachfrage irgendwie zur Deckung zu bringen.
Interessanterweise geben wir auch etwa 4% unseres gesamten Bruttosozialproduktes für Werbung aus, wobei in einer intelligenteren Gesellschaft dieses Geld ganz sicher sehr viel besser in Forschung und Bildung investiert wäre. Dabei ist zu beachten, dass ein Übermaß an Werbung immer erst dann nötig wird, wenn die ganze Volkswirtschaft mal wieder in die Marktsättigung geht, also deutlich langsamer exponentiell wächst als 5% pro Jahr. Mit anderen Worten: Sobald wir 5% unseres BSP für Werbung verpulvern, haben wir es „geschafft“. Aber malen Sie Ihren persönlichen Teufel bitte selbst an Ihre Wand, ich kann Ihnen nur eine allgemeine Beschreibung liefern.
Im Buch lassen sich natürlich keine Links setzen, und so ist unter "lediglich wissen" zu ergänzen, dass der sehr anschauliche Vergleich sehr viel mehr ist, wenn man aufhört, etwas zu meinen. Wie schon der gute alte Friedrich Nietzsche sagte: "Unsere Meinungen: die Haut, in der wir gesehen werden wollen." Auch hier hilft wieder ein anschaulicher Vergleich: Ein befruchtetes Ei hat eine Schale, und erst wenn sie gesprengt ist, kann der Inhalt anfangen zu leben. Unser materialistisch-reduktionistisches Weltbild ist die Schale, die von der Wahrheit abhält, dass in einem interaktiven Zeitwellen-Hologramm jeder Mensch nicht nur ein Teil von, sondern zugleich das ganze Universum ist, das wir mit der Benutzung von Zinsgeld – als die bei weitem stärkste und zugleich schadhafte zwischenmenschliche Beziehung – kaputt machen. Das bekannte Universum wäre schon kaputt, hätte man es nicht zuerst ab 1968 und dann ab 2008 bis heute vor blinder Zerstörung gerettet. Das blinde Zerstörungswerk wird mit zugleich steigender Hysterie und Lethargie unerbittlich fortgesetzt, und erst dann, wenn es so richtig weh tut, wird der Antichrist aus seiner Scheinwelt in die wahre Welt entrückt, und die Läuterung passiert vom Jüngsten Tag auf den nächsten. Dass es so richtig weh tun wird, steht schon jetzt außer Frage, d. h.: da kann nichts mehr schiefgehen!
Und was verband das Universum, bzw. was machte Komparatoren (Protonen) und Integratoren (Neutronen) zu selbstschwingenden PWM-Linearverstärkern (Atomen) in der Raumzeit, bevor das Geld erfunden war? Alles, was nicht allein, sondern zusammen und unabhängig von Liebe / Hass, Vertrauen / Misstrauen und Glaube gemacht wird / werden muss: koordinierte Zusammenarbeit.
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