Die amerikanische Notenbankchefin Janet Yellen rechnet für viele Jahre nicht mehr mit einer großen Finanzkrise. Es würde wahrscheinlich zu weit gehen zu sagen, es werde niemals mehr zu einer weiteren Finanzkrise kommen, sagte Yellen am Dienstag auf einer Veranstaltung in London. Sie hoffe aber, dass das "nicht zu unseren Lebzeiten" passieren werde. "Und ich glaube, dass das nicht der Fall sein wird", fügte sie hinzu. Inzwischen gebe es viel mehr Sicherheit.
Es ist davon auszugehen, dass Frau Yellen wirklich glaubt, was sie sagt, weil sie durch das, womit sie sich ihr Leben lang beschäftigt hat, so sehr an ein krankes System angepasst ist, dass sie gar nichts anderes glauben kann. Die "Expertin" hat nur Vorurteile und Denkfehler gelernt, während die wirklichen makroökonomischen Zusammenhänge schon von jedem durchschnittlich intelligenten Schulkind ab zwölf Jahren zu verstehen sind. Mit 70 Jahren hat Frau Yellen noch 11 Jahre bis zur durchschnittlichen Lebenserwartung der US-Bürgerinnen, sodass sie den kurz bevorstehenden, endgültigen Zusammenbruch der Zinsgeld-Ökonomie mit großer Wahrscheinlichkeit miterleben wird. Die "Finanzkrise" war – und ist noch – eine globale Liquiditätsfalle, die nur durch massive Erhöhungen der Staatsverschuldungen und enorme Geldmengenausweitungen hinausgezögert, aber dadurch keinesfalls abgemildert oder gar abgewendet, sondern ganz im Gegenteil nur verschlimmert wurde. Der finale Zusammenbruch ist sicherer als das Amen in der Kirche und wird umso heftiger eintreten, je weiter er mit "politischen Mitteln" noch hinausgezögert werden kann:
Die Zinsgeld-Ökonomie (das noch bestehende zivilisatorische Mittelalter) ist systemisch ungerecht und inhärent instabil. Es muss jedoch der Glaube an "Gerechtigkeit und Stabilität" aufrechterhalten werden, sodass alle universitären "Wissenschaften", die sich direkt oder indirekt mit dem menschlichen Zusammenleben befassen (VWL, Theologie, Politologie, Soziologie), tatsächlich keine Wissenschaften sind, sondern nur dazu dienen, ein krankes System zu verteidigen:
In einem VWL-Studium wird z. B. eine "Geldschöpfung der Geschäftsbanken" gelehrt, die gar nicht existiert. Wer aber nicht daran glauben will, besteht seine Klausuren nicht und es wird die "Lizenz zum Unsinn verbreiten" verweigert, die die Studierenden für ihre Indoktrination anstreben müssen. Die hypothetische "Geldschöpfung der Geschäftsbanken" ist ein probates Mittel, um das wirkliche Problem mit dem seit jeher fehlerhaften "Geld, wie es (noch) ist" (Zinsgeld) nicht zu verstehen und das fehlerfreie "Geld, wie es sein soll" (konstruktiv umlaufgesichertes Geld) gar nicht erst andenken zu können:
In einem Theologie-Studium, der traditionellen Königsdisziplin allen Unverständnisses, wird den Studierenden alles beigebracht, um die im Folgenden aufgeführten Metaphern auf der linken Seite niemals mit ihren wirklichen Bedeutungen auf der rechten Seite in Verbindung zu bringen:
Gott der HERR (Jahwe) = künstlicher Archetyp "Investor"
Erde und Himmel = Angebot (Waren) und Nachfrage (Geld)
Regen / Feuchtigkeit = Geldemission / Liquidität
Lebendiger Mensch = selbständiger Unternehmer
Garten Eden (Paradies) = freie (d. h. monopolfreie) Marktwirtschaft
Früchte tragende Bäume = Gewinn bringende Unternehmungen
Baum des Lebens (ez pri ose pri: "Baum, der Frucht ist und Frucht macht") = Geldkreislauf
Baum der Erkenntnis (ez ose pri: "Baum, der Frucht macht") = Geldverleih
Frucht vom Baum der Erkenntnis = Urzins (S. Gesell) / Liquiditätsprämie (J. M. Keynes)
Mann / Adam = Sachkapital / der mit eigenem Sachkapital arbeitende Kulturmensch
Frau / Eva = Finanzkapital / der in neues Sachkapital investierende Kulturmensch
Tiere auf dem Feld = angestellte Arbeiter ohne eigenes Kapital (Zinsverlierer)
Schlange = Sparsamkeit (die Schlange erspart sich Arme und Beine)
Tod = geistiger Tod durch religiöse Verblendung
gut oder böse = egoistisch und gebildet oder selbstsüchtig und eingebildet
Erbsünde = Privatkapitalismus (Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz)
"die Frau gab ihrem Mann von der Frucht" = Übertragung des Urzinses auf das Sachkapital
"nackt" sein = mit eigener Arbeit Geld verdienen
"bekleidet" sein = als Investor von der Arbeit anderer Zins erpressen (lat.: vestis = Kleidung)
"als der Tag kühl geworden war" = Abkühlung der Konjunktur (beginnende Liquiditätsfalle)
"unter den Bäumen im Garten verstecken" = so tun, als wäre der Zins Lohn für eigene Leistung
"die Frau, die du mir zugesellt hast" = Abhängigkeit von zinsträchtiger Ersparnis
Nachkommen der Schlange / der Frau = Geldersparnisse / neue Sachkapitalien
Kopf der Schlange = Kapitalmarktzins (Sachkapitalrendite)
"unsereiner" = die nichts anderes zu tun haben, als sich an der Mehrarbeit anderer zu bereichern
Vertreibung aus dem Paradies =
Vertreibung aus dem Paradies =
Verlust der Unterscheidungsfähigkeit zwischen Marktwirtschaft und Kapitalismus
Cherubim = Denkblockaden
In früheren Zeiten war die "Lehre von Gott" eine Geheimwissenschaft zur Programmierung von Untertanen. Bis zum 6. vorchristlichen Jahrhundert kannten die israelitischen Hohepriester den in Genesis_3 exakt umschriebenen Privatkapitalismus und dessen fatale Auswirkungen. Solange niemand wusste, wie diese "Mutter aller Zivilisationsprobleme" zu überwinden ist, mussten die Priester durch Märchenerzählen die Erbsünde aus dem Begriffsvermögen des arbeitenden Volkes ausblenden, um die Kulturentwicklung nicht zu gefährden. Dann begingen die Priester eine Dummheit und fielen selbst in die religiöse Verblendung:
Seitdem ist die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit bewusstseinsmäßig invertiert, d. h. je höher die "gesellschaftliche Position", desto geringer wird das Begriffsvermögen für die Basis allen menschlichen Zusammenlebens (Makroökonomie) und die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung (Geld). Mit anderen Worten: Alle "Verantwortlichen" sind für nichts verantwortlich:
War vor Jesus von Nazareth das Märchenerzählen noch unverzichtbar, weil niemand die Erbsünde zu überwinden wusste, war danach die Religion mehr als überflüssig. Das gefiel den Priestern gar nicht, sodass die "heilige katholische Kirche" die originale Heilige Schrift des Urchristentums (Gnosis = Kenntnis) im 4. Jahrhundert – glücklicherweise nicht ganz – verbrannte und als ihr "Neues Testament" die "Bildzeitung der Antike" (die vier biblischen Evangelien) verbreitete:
(NHC II,2,016) Vielleicht denken die Menschen, dass ich gekommen bin, um Frieden auf die Welt zu werfen, und sie wissen nicht, dass ich gekommen bin, um Spaltungen auf die Erde zu werfen, Feuer, Schwert, Krieg. Es werden nämlich fünf in einem Hause sein. Drei werden gegen zwei und zwei gegen drei sein, der Vater gegen den Sohn und der Sohn gegen den Vater. Und sie werden als Einzelne dastehen.
(Matthäus 10,34-35) Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter.
(NHC II,2,030) Wo drei Götter sind, sind sie Götter; wo zwei oder einer sind, - ich bin mit ihm.
(Matthäus 18,20) Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
(NHC II,2,044) Wer den Vater lästern wird, dem wird man vergeben; wer den Sohn lästern wird, dem wird man vergeben; wer aber den heiligen Geist lästern wird, dem wird man nicht vergeben, weder auf der Erde noch im Himmel.
(Lukas 12,10) Und wer ein Wort gegen den Menschensohn sagt, dem soll es vergeben werden; wer aber den heiligen Geist lästert, dem soll es nicht vergeben werden.
(NHC II,2,055) Wer nicht seinen Vater hasst und seine Mutter, wird mir nicht Jünger sein können. Und wer seine Brüder nicht hasst und seine Schwestern und nicht sein Kreuz trägt wie ich, wird meiner nicht würdig sein.
(Matthäus 10,37-38) Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz nimmt und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert.
(NHC II,2,105) Wer den Vater und die Mutter kennen wird, er wird Sohn der Hure genannt werden.
(unwissenschaftliche Übersetzung / "moderne" theologische Interpretation von NHC II,2,105) Wer den Vater und die Mutter kennt, kann der Sohn einer Hure genannt werden?
(NHC II,2,106) Wenn ihr die zwei zu einem macht, werdet ihr Söhne des Menschen werden. Und wenn ihr sagt: "Berg, hebe dich hinweg!", wird er verschwinden.
(Matthäus 18,19) Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. (Matthäus 17,20) Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.
Auch ohne schon zu wissen, dass es hier um die Arbeitsteilung geht, die den Menschen über den Tierzustand erhob, sind die logischen Gleichnisse (Logien) im nichtbiblischen Thomas-Evangelium ("die geheimen Worte, die der lebendige Jesus sagte") eindeutig als die Originale zu erkennen, während die Entsprechungen in den biblischen Evangelien nicht einmal geschickte (bewusste), sondern vollkommen naive (unbewusste) Fälschungen sind, die keinerlei Sinn ergeben. Aber gerade diese völlige Naivität erlaubte es den Märchenerzählern, "den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit" (das Christentum nach Nietzsche) bis heute zu erhalten und den wahren "Himmel auf Erden" (Nachfrage äquivalent Angebot) vom Jüngsten Tag (gesetzlich verbindliche Ankündigung der freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform) auf den sprichwörtlichen "jüngsten Tag" zu verschieben:
Mutter (der Kultur) = Summe aller Ersparnisse
Hure = Finanzkapital
Brüder und Schwestern = Sach- und Finanzkapitalien mit eingeschränkter Konkurrenz
Berg = Rentabilitätshürde des Urzinses
Vater (der Kultur) = volkswirtschaftliches Kreditangebot
Sohn = Kreditnachfrage für neue Sachkapitalien
heiliger Geist = umlaufgesichertes Geld (heilig = gesichert; Geist = Geldumlauf)
(NHC II,2,113) Seine Jünger sagten zu ihm: "Das Königreich, an welchem Tag wird es kommen?" Jesus sagte: "Es wird nicht kommen, wenn man Ausschau nach ihm hält. Man wird nicht sagen: "Siehe hier oder siehe dort", sondern das Königreich des Vaters ist ausgebreitet über die Erde, und die Menschen sehen es nicht." ***
Königreich des Vaters = Natürliche Wirtschaftsordnung
*** (Silvio Gesell, Vorwort zur 3. Auflage der NWO, 1918) "Die Wirtschaftsordnung, von der hier die Rede ist, kann nur insofern eine natürliche genannt werden, da sie der Natur des Menschen angepasst ist. Es handelt sich also nicht um eine Ordnung, die sich etwa von selbst, als Naturprodukt einstellt. Eine solche Ordnung gibt es überhaupt nicht, denn immer ist die Ordnung, die wir uns geben, eine Tat, und zwar eine bewusste und gewollte Tat."
Unsere ganze "moderne Zivilisation" ist nur ein Cargo-Kult, der sich zu erhalten versucht,...
...und darum müssen die VWL-Studenten heute an eine "Geldschöpfung der Geschäftsbanken" glauben, die gar nicht existiert. In der "Wissenschaft" der Politologie sieht es nicht besser aus, denn die ganze "hohe Politik" ist nur eine Begleiterscheinung der fehlerhaften Makroökonomie,...
...die in der Natürlichen Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus) überflüssig wird:
Zur "Wissenschaft" der Soziologie ist nur noch zu sagen, dass sie außer sinnfreiem Geschwätz nichts beinhaltet. Wer die vier genannten "Wissenschaften" sowie ihre "staatlich anerkannten Experten" einfach ignoriert und nur diesen Artikel gelesen hat, ist schon sehr viel weiter.