Montag, 30. März 2020

Was ist hier eigentlich los



"Die Wahrheit ist unteilbar. Nur die Köpfe, in die sie nicht hineingeht, können gespalten werden."

(Peter Bamm, Chirurg und Schriftsteller, 1897-1975)

Der "Mensch-gemachte Klimawandel" und die "Corona-Pandemie" haben gemeinsam, dass in beiden Fällen ein Riesenaufstand um Nichts gemacht wird. Zum jeweiligen "Nichts":

Selbst wenn es einen Treibhauseffekt in der Erdatmosphäre gäbe, würde auch eine Verdoppelung des CO2-Gehalts, die durch menschliche Aktivität nicht zu erreichen wäre, keine nennenswerte Temperaturerhöhung bewirken; aber es gibt – auch wenn CO2 ein Infrarot-aktives Gas ist – gar keinen Treibhauseffekt, weil die Erdatmosphäre zum Weltall hin offen ist. Tatsächlich kommt es sogar zu einer ganz leichten Abkühlung durch Infrarot-aktive Gase gegenüber einer Atmosphäre ohne diese Gase (also z. B. allein aus N2 bestehend). Darüber hinaus ist ein höherer CO2-Anteil in der Erdatmosphäre wünschenswert für ein besseres Pflanzenwachstum.

Selbst wenn das in der Öffentlichkeit verbreitete Modell, dass es "krankmachende Viren" gibt, richtig wäre, gäbe es ohne den "Corona-Test" (bei dessen Unzuverlässigkeit man genauso gut eine Münze werfen kann) keine "Corona-Pandemie", sondern nur eine gewöhnliche Grippewelle mit eher weniger Toten als in den letzten Jahren. Doch es gibt keine "krankmachenden Viren", die "Wissenschaft" der Virologie ist komplett auf dem Holzweg, und Impfungen bewirken nur Umsatz für die Pharmaindustrie und weiteren Umsatz mit Folgebehandlungen von Impfschäden.

Ich möchte betonen, dass für mich "Meinungsfreiheit" eine andere Bedeutung hat, nämlich die Abwesenheit von Meinungen. Entweder ich weiß etwas oder ich weiß es nicht. Wenn ich etwas (noch) nicht weiß, sage ich nichts dazu, bis ich es weiß. Alles andere ist Zeitverschwendung. Also was ist auf diesem kleinen blauen Planeten am Rande der Galaxis eigentlich los?

"Ich finde die Zivilisation ist eine gute Idee. Nur sollte endlich mal jemand anfangen, sie auszuprobieren."

Kein ernstzunehmender Wissenschaftler hat es je gewagt, an den prophetischen Worten von Sir Arthur Charles Clarke (1917-2008) zu zweifeln, also sollte man das gar nicht erst versuchen. Wir erleben zurzeit den um 2000 Jahre verspäteten Übergang vom zivilisatorischen Mittelalter (das aktuell an der Angst vor Schnupfen zugrunde geht) zum eigentlichen Beginn der menschlichen Zivilisation, wobei die Alternative der Rückfall in die Steinzeit wäre. Die "hohe Politik" ist dabei hoffnungslos überfordert und hat komplett die Orientierung verloren, was ihre irrationalen Aktionen erklärt, die sich aber von einer höheren Warte aus betrachtet als durchaus nützlich erweisen:


Der Übergang setzt die allgemeine "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion" voraus, die sich jetzt von selbst erledigt. Statt "Gott ist tot" könnte man sagen: Gott hat Selbstmord begangen. Er hätte vielleicht noch ein paar Monate überleben können, aber das wäre für alle Beteiligten nur eine Qual gewesen, und noch 2000 Jahre über die vorgesehene Zeit hinaus existiert zu haben, sollte mehr als genug sein. Trauern wir dem alten Halunken nicht nach und blicken nach vorn:


Die erforderliche freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform, um die Marktwirtschaft (Paradies) vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Erbsünde) zu befreien, will frühzeitig und gut durchdacht sein, damit sie dann, wenn schlimmstenfalls nur wenige Wochen zur professionellen Durchführung verbleiben, auch ganz sicher funktioniert. Das Zeitfenster öffnet sich mit Beginn der Deflation und wird mit dem Umkippen in die Hyperinflation endgültig geschlossen (Game over). Vom schlimmsten Fall ist auszugehen, da unsere glorreiche "hohe Politik" in ihrer grenzenlosen Unwissenheit gerade alles daran setzt, das einmalige Zeitfenster durch eine rigorose Ausweitung der Geldmenge so kurz wie möglich zu gestalten. Hier muss ich mich selbst zitieren:

(Religion oder Leben, 27.01.2018) ...hätte ich nicht schon seit 2007 genau durchdacht, wie eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform praktisch durchzuführen ist, ohne dabei eine Katastrophe in der Katastrophe auszulösen,... müsste die halbwegs zivilisierte Menschheit jede Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft aufgeben! Denn an Universitäten (Verdummungsanstalten) ist "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" (Silvio Gesell, 1916) unbekannt, und wer erst dann mit dem Denken anfängt, wenn die durch staatliche Investitionspolitik und Geldmengenausweitung bis zum "geht nicht mehr" hinausgezögerte Zinsgeld-Ökonomie endgültig zusammenbricht, hat schon verloren.

Hauptsache, die erste Milliarde Euro (nach heutiger Kaufkraft) kommt noch rechtzeitig bei mir an; dann kann ich diese "Kleinigkeit" (Zivilisationsbeginn) notfalls in 48 Stunden erledigen.


Mit freiwirtschaftlichem Gruß

Stefan Wehmeier, 30.03.2020 



Sonntag, 29. März 2020

Keine Chance mit Zinsgeld


Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hat Lockerungen der wegen der Corona-Pandemie bestehenden Einschränkungen vor dem 20. April eine definitive Absage erteilt.

Der "Normalbürger" ist unfähig, das Geld zu verstehen, und in dieser Beziehung sind Politiker die "normalsten Normalbürger". Angenommen, die "Corona-Pandemie" wird am 21. April für beendet erklärt, alle "wegen der Corona-Pandemie bestehenden Einschränkungen" werden aufgehoben und zusätzlich unternimmt die "hohe Politik" alles in ihrer Macht stehende, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, so wird dies nicht gelingen:  


Die Börsenkurse werden weiter absinken, Firmenpleiten und Massenentlassungen werden weiter zunehmen, es wird zu ersten Bank-runs kommen, das Bankensystem wird in "ernste Schieflage" geraten und bald umkippen – Game over:

Um die Macht und den ungeheuren Einfluss des Geldwesens auf die jeweilige Kulturgestaltung zu verstehen, müssen wir bedenken, dass das Geld die Voraussetzung der Arbeitsteilung und somit auch unserer hochentwickelten Technik ist. Wir müssen uns darüber klar sein, dass der größte Teil unserer heutigen Kulturvölker wiederum nur der Arbeitsteilung und der durch sie ermöglichten hohen Technik der Produktion und des Verkehrs überhaupt die Daseinsmöglichkeit verdankt. Ohne die Arbeitsteilung könnte z. B. das heutige Europa kaum den zehnten Teil seiner Bevölkerung ernähren, und auch dieser Rest würde nur ein kümmerliches und elendes Dasein gleich Wilden führen können. Denken wir uns also das Geldwesen und somit die Arbeitsteilung und die auf ihr beruhende hochentwickelte Technik hinweg, so wäre eine Katastrophe vorauszusehen, wie sie die Welt kaum jemals gesehen hat, und wenige Jahrzehnte würden bestimmt genügen, um die Überreste einst stolzer Kulturvölker um Jahrtausende zurück in die Barbarei zu schleudern.

(aus "Die Befreiung von der Geld- und Zins-Herrschaft", Georg Blumenthal, 1916)

Um der Vorstellung nachzuhelfen, was in den wenigen Jahrzehnten dazwischen passiert, sobald die öffentliche Ordnung zusammengebrochen ist, empfehle ich die "Mad-Max"-Filmtrilogie. Georg Blumenthal war einer der ganz wenigen Zeitgenossen Silvio Gesells, die sowohl den elementaren Fehler im "Geld, wie es (noch) ist" (Zinsgeld) als auch das fehlerfreie "Geld, wie es sein soll" (konstruktiv umlaufgesichertes Geld) wirklich verstanden hatten, und bis heute ist die Anzahl der Lebenden, die das Geld verstehen, kaum größer geworden. Warum das so ist, wird am Ende erklärt; zunächst die Erklärung, warum die Zinsgeld-Ökonomie am Ende ist:

BIP = M0 x fu(M0)

Sinkt die Umlauffrequenz fu des Geldes auf Null, geht auch das Bruttoinlandsprodukt gegen Null, selbst wenn die Zentralbank-Geldmenge M0 beliebig vergrößert wird. Die effektive Umlauffrequenz sinkt, wenn der Urzins (= Kapitalmarktzins – Risikoprämie) auf Null sinkt. Wir werden bald sehen, dass die Zinsen wieder steigen, aber nur aufgrund steigender Risikoprämien. Ersparnisse werden nicht mehr investiert, das Geld verschwindet in Spekulationskassen (Liquiditätsfalle) und der Geldfluss in der Realwirtschaft kommt zum Erliegen. Ursache für das Sinken des Zinsfußes ist wiederum die Vermehrung des Sachkapitals (und nicht der "Leitzins" der Zentralbank), bzw. eine für den Zinsgeld-Umlauf zu gering gewordene Sachkapital-Knappheit. Darum ist die Geschichte der halbwegs zivilisierten Menschheit eine Aneinanderreihung von Wirtschaftskrisen und Kriegen. Zweck des Krieges ist eine umfassende Sachkapitalzerstörung zur Anhebung des Zinsfußes:

"Die Ursache für das Sinken des Zinsfußes wird vorzüglich darin gefunden, daß die besonders rentablen Kapitalanlagen großen Maßstabes heute erschöpft sind und nur Unternehmungen von geringer Ergiebigkeit übrig bleiben. …Nur ein allgemeiner europäischer Krieg könnte dieser Entwicklung Halt gebieten durch die ungeheure Kapitalzerstörung, welche er bedeutet."

(Aus der Zeitschrift des Sparkassenverbandes, 1891)

Seit der Erfindung der Atombombe ist der Krieg nicht mehr der "Vater aller Dinge", sondern wäre heute das Ende aller Dinge. Schon vor dem ersten Weltkrieg hatte Silvio Gesell verstanden, wie Kriege generell zu vermeiden sind, aber kaum jemand verstand Silvio Gesell. Eine ähnliche Situation gab es vor 2000 Jahren: Jesus von Nazareth fand erstmals die Lösung für Gerechtigkeit und Frieden, aber nur zwölf arme Zeitgenossen, denen er sich halbwegs verständlich machen konnte. Der Verständigste unter ihnen verfasste das Thomas-Evangelium, und auf einen dreifachen Verleugner beruft sich bis heute die "heilige katholische Kirche".

"Gerechtigkeit gibt jedem das Seine, maßt sich nicht Fremdes an und setzt den eigenen Vorteil zurück, wo es gilt, das Wohl des Ganzen zu wahren."

Ambrosius von Mailand (339 - 397)

Damit ist der "den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit" (das Christentum nach Nietzsche) bestimmende Denkfehler zusammengefasst. Wissenschaftlich korrekt muss es heißen:

Gerechtigkeit gibt jedem das Seine, maßt sich nicht Fremdes an und setzt den eigenen Vorteil voraus, um das Wohl des Ganzen zu stärken.

Gerechtigkeit hat nichts mit der Gesinnung des einzelnen oder auch aller Menschen zu tun, sondern entsteht einzig und allein aus einer gerechten Arbeitsteilung. Dazu muss das Geld ein reines Tauschmittel sein und darf keine Kapitaleigenschaft aufweisen: 


Gerechtigkeit ist nicht Schwäche, sondern Stärke. Die Befreiung der Marktwirtschaft (Paradies) vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Erbsünde) durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform wird die Krise sofort beenden und sollte beim heutigen Stand der Technik die globale Vollbeschäftigung in etwa fünf Jahren bewirken.


Stefan Wehmeier, 29.03.2020



Samstag, 28. März 2020

Selbstmord des Systems


Wird die globale Liquiditätsfalle (Armageddon) evident, steht die ganze Wirtschaft einfach still. Nichts geht mehr, buchstäblich, und die "Verantwortlichen" haben keine Ahnung, warum. Was den finalen Crash auslöst, ob es die "offizielle Pleite" Griechenlands oder irgendein anderes Ereignis sein wird, spielt keine Rolle. Sicher ist, dass er passiert und dass ein immer kleinerer Anstoß genügt, um eine immer größere und schnellere Wirkung zu erzielen, je weiter das Elend mit "politischen Mitteln" (Deficit Spending) noch verlängert werden kann.

Dummheit muss weh tun (18.09.2018)

Vielen, die nicht wissen, dass die "Wissenschaft" der Virologie ohnehin Unsinn ist, oder, weil sie selbst "Virologen" oder "Epidemiologen" sind, das gar nicht wissen wollen, mag es befremdlich bis lächerlich erscheinen, dass das zivilisatorische Mittelalter aus Angst vor Schnupfen zugrunde geht. Auch mir erschien das zunächst als die letzte Offenbarung kollektiver Dummheit. Von einer höheren Warte aus betrachtet ist dieser Selbstmord des Systems jedoch eher als eine besondere Form von Schwarmintelligenz anzusehen, damit das Elend (die Zinsgeld-Ökonomie) ein Ende hat und die besten Voraussetzungen für den eigentlichen Beginn der menschlichen Zivilisation, der Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung, gegeben sind.

Die bevorstehende Befreiung der Marktwirtschaft (Paradies) vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Erbsünde) durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform geht einher mit der Entwicklung des Menschen zum Übermenschen. Politik (Machtausübung zur Beherrschung anderer Menschen) und Religion (Volksverdummung zum Machterhalt) werden ersetzt durch die wahre Macht der Beherrschung der Dinge in einer absolut gerechten und maximal freien Arbeitsteilung, die nicht mehr verdummend, sondern in jeder Beziehung Intelligenz-fördernd wirkt.

"Arzt, hilf dir selber: so hilfst du auch deinem Kranken noch. Das sei seine beste Hilfe, dass er den mit Augen sehe, der sich selber heil macht."

Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra.

Die gegenwärtige Ruhe vor dem Sturm kann effektiv genutzt werden, um sich über wesentliche Dinge klar zu werden; nicht durch Belehrung, sondern durch augenscheinliche Erfahrung. Das "Gesundheitssystem" der Zinsgeld-Ökonomie hat mit dem Corona-Wahn einen Offenbarungseid abgelegt, aus dem ersichtlich wird, dass es mehr Krankheit erzeugt als dass es heilt, um Umsatz zu machen. Sobald der Kapitalismus endgültig zusammenbricht, wird die "Corona-Krise" nicht mehr thematisiert (und ist damit erledigt), so wie heute schon der "Klimawandel" weitgehend aus den "öffentlich-unrechtlichen" Massenmedien verschwunden ist. Was bleibt, ist die aufwendige Entsorgung der vielen unnützen Windräder und der Ärger vieler Firmen und Privatanleger, die Arbeit und Geldersparnisse in diesen Schwachsinn investiert haben. Wer selbständig denken kann, wird in die beste nützliche Technologie investieren.

Über alles andere als die schnellstmögliche Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = echte Soziale Marktwirtschaft) braucht niemand mehr nachzudenken, wenn der Rückfall in die Steinzeit vermieden werden soll. Das wird unmittelbar einsichtig, wenn die letzten verzweifelten Maßnahmen der "hohen Politik", die Zinsgeld-Ökonomie durch "Helikoptergeld" (Geldmengenausweitung durch direkte Auszahlung von Zentralbankgeld an die Bevölkerung) zu erhalten, wirkungslos bleiben. Denn solange die Zentralbank (bzw. das neu zu schaffende Währungsamt in der Natürlichen Wirtschaftsordnung) keinen Einfluss auf die effektive Umlauffrequenz des Geldes hat, ist die Deflation (Wirtschaftskrise) nicht zu vermeiden und es besteht zusätzlich die Gefahr, umso schneller in eine galoppierende Hyperinflation zu geraten, die nicht mehr zu stoppen ist. Nur die Einführung einer konstruktiv umlaufgesicherten Indexwährung, deren effektive Umlauffrequenz unabhängig vom Kapitalmarktzins ist, wird Deflation und Inflation sicher vermeiden und die Wirtschaftskrise sofort beenden:


Etwas aufwendiger in der praktischen Umsetzung ist das neben der konstruktiv umlaufgesicherten Indexwährung erforderliche Allgemeine Naturressourcen- und Bodennutzungsrecht, wodurch allen Menschen die freie Wahl des Wohnortes gesichert und durch Auszahlung der Bodenrente vorrangig an die Mütter die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau verwirklicht wird. Dazu sollte in jedem Fall das Hauptwerk von Silvio Gesell vollständig gelesen werden. Der absolut beste Zeitvertreib, dem man sich jetzt hingeben kann:


Danach kann verinnerlicht werden, was Silvio Gesell noch nicht wissen konnte, weil die Heiligen Schriften von Nag Hammadi erst 1945 entdeckt wurden: Die echte Soziale Marktwirtschaft ist nicht der sprichwörtliche, sondern der wirkliche Himmel auf Erden.

Fürchtet euch nicht (schon gar nicht vor eingebildeten Seuchen).


Stefan Wehmeier, 28.03.2020 



Samstag, 21. März 2020

2020: Zivilisation oder Untergang


"Zur Funktion einer Volkswirtschaft ist es erforderlich, dass der Geldkreislauf immer geschlossen bleibt. Um dies zu gewährleisten, müssen im gleichen Umfang, in dem die Geldvermögen zunehmen, auch die Schuldenaufnahmen ausgeweitet werden. Die Geldvermögen haben sich jedoch in Deutschland seit 1950 etwa alle zehn Jahre verdoppelt und damit – in reale Größen umgerechnet – bis 2009 auf das 46-fache vermehrt, während die Wirtschaftsleistung "nur" auf das 8-fache zugenommen hat.
     Während diese ständig wachsenden Geldvermögen in den ersten Nachkriegsjahrzehnten noch von der Wirtschaft über Kreditaufnahmen absorbiert werden konnten, waren seit den 1970er Jahren die Staaten zunehmend gezwungen, die entstehenden Lücken durch Schuldenaufnahmen zu schließen. Da jedoch die eskalierenden Geldvermögen auch damit nicht mehr ausreichend eingebunden werden konnten, kam es zu jenen Spekulationsexzessen bei Börsen und Banken, deren Zusammenbrüche jetzt mit Steuermitteln aufgefangen werden müssen.
     Das größte Ärgernis dieser Staatsverschuldungen von inzwischen 1,8 Billionen Euro in Deutschland ist jedoch der Tatbestand, dass sie uns gar keinen Nutzen gebracht haben. Denn den Kreditausweitungen zwischen 1970 und 2009, in Höhe von 1.596 Mrd. Euro, standen in der gleichen Zeit Zinszahlungen des Staates in Höhe von 1.562 Mrd. Euro gegenüber! D. h., nutzbar für Staat und Bürger waren in diesen 39 Jahren nur jene 34 Mrd. Euro, die sich aus der Differenz zwischen Kreditaufnahmen und Zinszahlungen ergeben. – Profitiert hat also alleine jene Bürger-Minderheit, die dem Staat ihr Geld geliehen hat: Sie ist um 1.562 Mrd. Euro reicher geworden."

Helmut Creutz (aus "Staatsverschuldung – kurz gefasst", 2011)

Dass Politiker keine Volksvertreter sind (das Volk besteht zu über 90% aus Zinsverlierern), sondern reine Opportunisten, die den Staat als eine "Anstalt zur zwangsweisen Einziehung des arbeitsfreien Kapitaleinkommens" erhalten wollen, wusste auch der "Jahrhundertökonom" John Maynard Keynes, dessen "Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes" ehrlicherweise den Titel "Allgemeine Theorie der Beschäftigung der Politik" verdient hätte. Selbstverständlich (aber nicht für Politiker selbstverständlich) kann eine "antizyklische staatliche Investitionspolitik" die Katastrophe (Liquiditätsfalle) nur hinausschieben aber nicht verhindern, denn solange keine staatliche Liquiditätsgebühr ("carrying costs") auf alles Zentralbankgeld (Bargeld plus Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken) erhoben wird und es ein privates Bodeneigentumsrecht gibt, ist der Staat niemals in der Lage, die Verschuldung wieder abzubauen. Allerdings würden die Politiker dumm genug sein, alle denkbaren und undenkbaren Möglichkeiten einer staatlichen Investitionspolitik auszuprobieren (der erste Dummkopf, der den Keynesianismus anwendete, war Adolf Hitler), bevor sie ihr Versagen eingestehen würden, denn etwas anderes kann die politische Seifenoper in "Friedenszeiten" sowieso nicht machen. Dann hilft nur noch der Krieg zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß anzuheben und damit das Zinsgeld bis zur nächsten Krise wieder in Bewegung zu versetzen:


Dieses Spiel konnte solange funktionieren, wie es noch keine Atomwaffen gab! Ohne die atomare Abschreckung wäre es spätestens in den 1980er Jahren zum (konventionellen) dritten Weltkrieg gekommen, und in dieser alternativen Vergangenheit wäre auch das "wer gegen wen?" noch klar gewesen. In der aktuellen Gegenwart ist eine umfassende Sachkapitalzerstörung mit etwa 16.000 Atomsprengköpfen, von denen jeder ein Vielfaches der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe hat, zwar schnell erledigt, aber nicht zu empfehlen. Das begreifen auch die Dümmsten, und da sie über das zivilisatorische Mittelalter (Zinsgeld-Ökonomie) nicht hinaus denken können, bleibt ihnen nur der Keynesianismus ("Löcher graben und wieder zuschaufeln"), um das Elend zu verlängern.

Vergessen Sie die "hohe Politik"; sie kann nichts mehr bewirken, außer weitere Katastrophen in der Katastrophe zu verursachen, bzw. den Zusammenbruch der globalen Arbeitsteilung noch zu beschleunigen. Vergessen Sie auch die "Corona-Pandemie" (die es gar nicht gibt), denn wir haben ein echtes Problem, bei dem schon am kommenden Montag oder Dienstag der "Point of no return" erreicht sein kann, ab dem nur zwei Möglichkeiten verbleiben:

1. Schnellstmögliche Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung.
2. Rückfall in die Steinzeit (auch ohne Atomkrieg).

Stürzen am Montag die Börsenkurse weiter ab, ist die zweite Möglichkeit schneller Realität als die bisher "Verantwortlichen" sie begreifen können. Die Weltbevölkerung wird in wenigen Monaten auf unter 10% reduziert (durch Verhungern und gegenseitiges Abschlachten) und der überlebende Rest darf die letzten 10.000 Jahre Kulturentwicklung noch einmal durchlaufen. Bedauerlicherweise muss die Katastrophe erst eintreten, bevor sie geglaubt wird und die halbwegs zivilisierte Menschheit dadurch die Chance zur "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion" bekommt. Erst dann wird die erste Möglichkeit wahrscheinlich,...


...die außer mir niemand verwirklichen kann:


Die Krise ist beendet, sobald die erste Milliarde Euro auf meinem Konto ist, ich volle Befehlsgewalt habe und kurze Zeit später die gesetzlich verbindliche Ankündigung der freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform erfolgt. Bis dahin wird die allgemeine Lage nur noch schlimmer werden.


Mit freiwirtschaftlichem Gruß 

Stefan Wehmeier, 21.03.2020 




Dienstag, 17. März 2020

Schaumkrone des Schwachsinns


"Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen."

Jean Cocteau (1889-1963)

Inspiriert von einer populären Fernsehsendung läuft im einstigen Land der Dichter und Denker (es gibt sie bis heute, aber sie werden vom Dummvolk immer weniger verstanden) zurzeit eine interessante Reality Show: "Wetten, dass bei uns die Stromversorgung noch eher zusammenbricht als der Geldkreislauf?" Dieser Wette ist alles untergeordnet. Die politische Seifenoper ist auf zwei Parteien reduziert, die "links-grün Versifften" (politisch alle etablierten Parteien und ökonomisch der Keynesianismus) und die "neuen Konservativen" (politisch die AfD und ökonomisch die "Österreichische Schule"). Erstere setzen auf einen Zusammenbruch der Stromversorgung durch eine ökonomisch wie ökologisch desaströse Zappelstrom-Initiative, für deren "Begründung" eigens eine Klimareligion ins Leben gerufen wurde; Letztere beschweren sich vor allem über zu niedrige Zinsen und wollen am liebsten die ständige Geldmengenausweitung der Zentralbank stoppen, was zum sofortigen Zusammenbruch des Geldkreislaufs führen würde.

Ein Dummvolk ist ein religiös verblendetes Volk, wobei die aktuelle Klimareligion (sowie der aktuell auf die Spitze getriebene Virus-Wahn) nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Der Vergleich ist gar nicht mal schlecht, denn während das Lügengebäude unter der Oberfläche eine gewisse Intelligenz erfordert, um es zu entlarven, ist die angedrohte "Mensch-gemachte Klimakatastrophe" (sowie die angedrohte Ausrottung der Menschheit durch Viren) ein so offensichtlicher Schwindel, dass man (oder Frau oder sonstwas) schon besonders dumm sein muss, um daran zu glauben.

Die "hohe Politik" ist zum Verständnis irrelevant; entscheidend ist die jeweils zugrundeliegende ökonomische Theorie, aus der sich die irrationalen Handlungen der Politiker ableiten. Basis jeder ökonomischen Theorie ist wiederum die jeweilige Zinstheorie, die beim Keynesianismus weitgehend richtig und bei der "Österreichischen Schule" grundsätzlich falsch ist. Das ist schon daran zu erkennen, dass Oppositionspolitiker, die sich über zu niedrige Zinsen beschweren, sofort zum Keynesianismus wechseln, sollten sie in die Verlegenheit kommen, regieren zu müssen.

Der Irrtum sowohl des Keynesianismus als auch der "Österreichischen Schule" ist, dass beide Theorien von einem fehlerhaften Geld und einer fehlerhaften Bodenordnung ausgehen, die den Zusammenbruch der Ökonomie unvermeidlich machen. Der Keynesianismus ist nur insofern "richtig", als dass er durch staatliche Investitionspolitik nach dem Motto "Löcher graben und wieder zuschaufeln" das Elend einer kapitalistischen Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie) verlängert, während die "Österreichische Schule" in allgemeinen Wirtschaftskrisen Reinigungsprozesse sieht, die unrentables Sachkapital vom Markt nehmen, damit nach der Krise die Wirtschaft wieder gesunden und der Zinsfuß steigen kann. Das ist allerdings falsch, denn für eine Anhebung des Zinsfußes reicht es nicht aus, unrentables Sachkapital Pleite gehen zu lassen, sondern es müsste zusätzlich ein Großteil des noch rentablen Sachkapitals durch einen Krieg zerstört werden, damit nach dem Krieg mit anschließender Währungsreform das Zinsgeld wieder umlaufen kann! Darum werden die "neuen Konservativen" vom kollektiv Unbewussten (von Bewusstsein ist die halbwegs zivilisierte Menschheit weit entfernt) oft als "Nazis" verschrien, obwohl sie keine sind (sie vertreten nur die Positionen der CDU vor 20 Jahren) und sie sich eigentlich viel vernünftiger anhören als die "links-grün Versifften" mit ihrer lächerlichen Klimareligion, ihrer ruinösen Zappelstrom-Initiative und ihrer den Sozialstaat sowie die innere Sicherheit gefährdenden Asylpolitik.

So verrückt es klingt, kann im (noch) bestehenden zivilisatorischen Mittelalter offensichtlicher Blödsinn für eine gewisse Zeit "sinnvoll" sein, weil die Zinsgeld-Ökonomie an sich blödsinnig ist. Um den Blödsinn abzuschaffen, muss die Zinsgeld-Ökonomie als Ganzes abgeschafft werden, denn der Krieg – zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – konnte nur solange der "Vater aller Dinge" sein, wie es noch keine Atomwaffen gab!

Mittlerweile sollte offensichtlich sein, dass die "hohe Politik" mit der aktuellen ökonomischen Situation hoffnungslos überfordert ist. Eine ähnliche Situation hatten wir in der Weimarer Republik zwischen den beiden Weltkriegen, die der Sozialphilosoph Silvio Gesell 1930 wie folgt zusammenfasste: "Wenn wir unfähig bleiben, die Aufgabe, die uns gestellt wurde, zu lösen, so werden wir Stück um Stück unserer staatlichen Selbständigkeit verlieren; die Empörungen und Verzweiflungstaten, die nicht ausbleiben können, werden immer größere Kreise umfassen und immer größere Opfer verlangen, die Hungerrevolten werden kein Ende mehr nehmen, die Regierung wird von links nach rechts und von rechts nach links pendeln, und jeder Pendelschlag wird nur die Verwirrung, die Hilf- und Ratlosigkeit vermehren ..."

Der kulturhistorischen Bedeutung der Aufgabe, die uns gestellt wurde, war sich Silvio Gesell bewusst, nicht aber ihrer religiösen Dimension. Denn solange niemand wusste, wie die Aufgabe zu lösen ist, musste die vor etwa 3250 Jahren erstmals erkannte "Mutter aller Zivilisationsprobleme" aus dem Begriffsvermögen des arbeitenden Volkes ausgeblendet werden, damit das, was sich bis heute "moderne Zivilisation" nennt, überhaupt entstehen konnte:


Was für den "Auszug der Israeliten aus Ägypten", d. h. für die Weiterentwicklung der menschlichen Kultur vom Ursozialismus (zentralistische Planwirtschaft noch ohne liquides Geld, z. B. vorantikes Ägypten) zur Marktwirtschaft mit Geldkreislauf, anfänglich ein "unüberwindliches Problem" war, nämlich die Befreiung der Marktwirtschaft (Paradies) vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus (Erbsünde), sollte heute eine Angelegenheit sein, die "ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht" (Zitat: Silvio Gesell). Doch leider starben die Herrschenden, die noch wussten, was die Erbsünde ist, frühzeitig aus, und die Religion mutierte schon vor Jesus von Nazareth zu einem irrationalen Cargo-Kult um die Heilige Schrift:


Nach Jahrtausenden in einem mittlerweile die ganze Welt beherrschenden Cargo-Kult fällt es den Bewohnern nun besonders schwer, das selbständige Denken zu erlernen, bzw. die "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion" schon vor dem Jüngsten Tag (gesetzlich verbindliche Ankündigung der freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform) zu erlangen:


Ich habe lange überlegt, ob mit der politischen Seifenoper noch etwas anzufangen ist, und musste diesen Gedanken nun endgültig verwerfen. Ein seit Jahrtausenden religiös verblendetes Volk ist nicht souverän, und wenn es eine politische Seifenoper wählt, kann das, was dabei herauskommt, nur die "Schaumkrone des Schwachsinns" sein:


Jede durch zufällige Losentscheidung zusammengewürfelte Truppe hat eine höhere Intelligenz als die gleiche Anzahl von einer religiös verblendeten Masse gewählter "Spitzenpolitiker". Es wäre also in jedem Fall von Nachteil, ausgerechnet die politische Seifenoper bei der Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung assistieren zu lassen. Somit ergibt sich die kuriose Situation, zumindest für eine gewisse Zeit (etwa acht Jahre) autokratischer Alleinherrscher sein zu müssen, um die Demokratie (Volksherrschaft) verwirklichen zu können:


Zweifellos ist das der beschissenste Job, den man sich aussuchen kann,...

Neo: Ich kann nicht mehr zurück, oder?
Morpheus: Nein. Wenn du es könntest, würdest du es wollen?

...aber ich habe es nicht anders gewollt:


Die Alternative wäre gewesen, unwissend und dumm zu bleiben.


Stefan Wehmeier, 17.03.2020