"Zur Funktion einer Volkswirtschaft ist es erforderlich, dass der Geldkreislauf immer geschlossen bleibt. Um dies zu gewährleisten, müssen im gleichen Umfang, in dem die Geldvermögen zunehmen, auch die Schuldenaufnahmen ausgeweitet werden. Die Geldvermögen haben sich jedoch in Deutschland seit 1950 etwa alle zehn Jahre verdoppelt und damit – in reale Größen umgerechnet – bis 2009 auf das 46-fache vermehrt, während die Wirtschaftsleistung "nur" auf das 8-fache zugenommen hat.
Während diese ständig wachsenden Geldvermögen in den ersten Nachkriegsjahrzehnten noch von der Wirtschaft über Kreditaufnahmen absorbiert werden konnten, waren seit den 1970er Jahren die Staaten zunehmend gezwungen, die entstehenden Lücken durch Schuldenaufnahmen zu schließen. Da jedoch die eskalierenden Geldvermögen auch damit nicht mehr ausreichend eingebunden werden konnten, kam es zu jenen Spekulationsexzessen bei Börsen und Banken, deren Zusammenbrüche jetzt mit Steuermitteln aufgefangen werden müssen.
Das größte Ärgernis dieser Staatsverschuldungen von inzwischen 1,8 Billionen Euro in Deutschland ist jedoch der Tatbestand, dass sie uns gar keinen Nutzen gebracht haben. Denn den Kreditausweitungen zwischen 1970 und 2009, in Höhe von 1.596 Mrd. Euro, standen in der gleichen Zeit Zinszahlungen des Staates in Höhe von 1.562 Mrd. Euro gegenüber! D. h., nutzbar für Staat und Bürger waren in diesen 39 Jahren nur jene 34 Mrd. Euro, die sich aus der Differenz zwischen Kreditaufnahmen und Zinszahlungen ergeben. – Profitiert hat also alleine jene Bürger-Minderheit, die dem Staat ihr Geld geliehen hat: Sie ist um 1.562 Mrd. Euro reicher geworden."
Helmut Creutz (aus "Staatsverschuldung – kurz gefasst", 2011)
Dass Politiker keine Volksvertreter sind (das Volk besteht zu über 90% aus Zinsverlierern), sondern reine Opportunisten, die den Staat als eine "Anstalt zur zwangsweisen Einziehung des arbeitsfreien Kapitaleinkommens" erhalten wollen, wusste auch der "Jahrhundertökonom" John Maynard Keynes, dessen "Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes" ehrlicherweise den Titel "Allgemeine Theorie der Beschäftigung der Politik" verdient hätte. Selbstverständlich (aber nicht für Politiker selbstverständlich) kann eine "antizyklische staatliche Investitionspolitik" die Katastrophe (Liquiditätsfalle) nur hinausschieben aber nicht verhindern, denn solange keine staatliche Liquiditätsgebühr ("carrying costs") auf alles Zentralbankgeld (Bargeld plus Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken) erhoben wird und es ein privates Bodeneigentumsrecht gibt, ist der Staat niemals in der Lage, die Verschuldung wieder abzubauen. Allerdings würden die Politiker dumm genug sein, alle denkbaren und undenkbaren Möglichkeiten einer staatlichen Investitionspolitik auszuprobieren (der erste Dummkopf, der den Keynesianismus anwendete, war Adolf Hitler), bevor sie ihr Versagen eingestehen würden, denn etwas anderes kann die politische Seifenoper in "Friedenszeiten" sowieso nicht machen. Dann hilft nur noch der Krieg zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß anzuheben und damit das Zinsgeld bis zur nächsten Krise wieder in Bewegung zu versetzen:
Dieses Spiel konnte solange funktionieren, wie es noch keine Atomwaffen gab! Ohne die atomare Abschreckung wäre es spätestens in den 1980er Jahren zum (konventionellen) dritten Weltkrieg gekommen, und in dieser alternativen Vergangenheit wäre auch das "wer gegen wen?" noch klar gewesen. In der aktuellen Gegenwart ist eine umfassende Sachkapitalzerstörung mit etwa 16.000 Atomsprengköpfen, von denen jeder ein Vielfaches der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe hat, zwar schnell erledigt, aber nicht zu empfehlen. Das begreifen auch die Dümmsten, und da sie über das zivilisatorische Mittelalter (Zinsgeld-Ökonomie) nicht hinaus denken können, bleibt ihnen nur der Keynesianismus ("Löcher graben und wieder zuschaufeln"), um das Elend zu verlängern.
Vergessen Sie die "hohe Politik"; sie kann nichts mehr bewirken, außer weitere Katastrophen in der Katastrophe zu verursachen, bzw. den Zusammenbruch der globalen Arbeitsteilung noch zu beschleunigen. Vergessen Sie auch die "Corona-Pandemie" (die es gar nicht gibt), denn wir haben ein echtes Problem, bei dem schon am kommenden Montag oder Dienstag der "Point of no return" erreicht sein kann, ab dem nur zwei Möglichkeiten verbleiben:
1. Schnellstmögliche Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung.
2. Rückfall in die Steinzeit (auch ohne Atomkrieg).
Stürzen am Montag die Börsenkurse weiter ab, ist die zweite Möglichkeit schneller Realität als die bisher "Verantwortlichen" sie begreifen können. Die Weltbevölkerung wird in wenigen Monaten auf unter 10% reduziert (durch Verhungern und gegenseitiges Abschlachten) und der überlebende Rest darf die letzten 10.000 Jahre Kulturentwicklung noch einmal durchlaufen. Bedauerlicherweise muss die Katastrophe erst eintreten, bevor sie geglaubt wird und die halbwegs zivilisierte Menschheit dadurch die Chance zur "Auferstehung aus dem geistigen Tod der Religion" bekommt. Erst dann wird die erste Möglichkeit wahrscheinlich,...
...die außer mir niemand verwirklichen kann:
Die Krise ist beendet, sobald die erste Milliarde Euro auf meinem Konto ist, ich volle Befehlsgewalt habe und kurze Zeit später die gesetzlich verbindliche Ankündigung der freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform erfolgt. Bis dahin wird die allgemeine Lage nur noch schlimmer werden.
Mit freiwirtschaftlichem Gruß
Stefan Wehmeier, 21.03.2020
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