Montag, 14. Januar 2013

Anfang und Ende von Gut und Böse



Damit das Geld genauso wie die Waren einem Angebotsdruck unterliegt, muss es konstruktiv umlaufgesichert werden. Dadurch sinkt der Kapitalmarktzins und kann um Null herum pendeln, ohne dass es zu einer Inflation oder einer Deflation (Rezession) kommt. Die Wirksamkeit einer konstruktiven Geldumlaufsicherung wird jedoch von denen bezweifelt, die glauben, die Geschäftsbanken könnten autonom Geld schöpfen.

Geldschöpfung und Umlaufsicherung  (von Helmut Creutz)

Wie Helmut Creutz hier für selbständig denkende Menschen unmissverständlich erklärt, sind an staatlichen Hochschulen indoktrinierte „Wirtschaftsexperten“ unfähig, das Geld zu verstehen – was tatsächlich der ganze (Un-)Sinn und Zweck ihres „Studiums“ war! Denn nur solange noch Zinsgeld (fehlerhaftes Geld mit Wertaufbewahrungs(un)funktion) verwendet wird und es ein privates Bodeneigentumsrecht gibt – d.h. solange die Marktwirtschaft noch kapitalistisch ist -, sind die „Wirtschaftsexperten“ überhaupt beschäftigt – mit einer Vielzahl kleinerer Teilprobleme von größeren Teilproblemen, die sich letztlich alle auf unsere seit jeher fehlerhafte Geld- und Bodenordnung zurückführen lassen und sich eigendynamisch auflösen, sobald die Marktwirtschaft durch eine freiwirtschaftliche Geld- und Bodenreform vom parasitären Gegenprinzip des Privatkapitalismus befreit ist.

Die Macht und der Einfluss der „Regierung“ einer Zinsgeld-Ökonomie stützen sich darauf, dass das Volk (die Masse nach Le Bon) dem dummen Geschwätz „staatlich geprüfter Experten“ (richtig: staatlich indoktrinierter Idioten) mehr Glauben schenkt als dem eigenen, individuellen Urteilsvermögen – das wiederum umso mehr leidet, je intensiver das dumme Geschwätz von den „öffentlich-rechtlichen“ Massenmedien verbreitet und je höher es daraufhin von der „öffentlichen Meinung“ bewertet wird.

Dabei ist zu beachten, dass weder die „Regierung“ noch die Massenmedien in diesem irrsinnigen Spiel aus „bösem Willen“ handeln, sondern wirklich nicht wissen, was sie tun. Die „Regierung“ wird – mehr noch als das arbeitende Volk – von einem künstlichen Archetyp im kollektiv Unbewussten gesteuert, der vor Urzeiten programmiert wurde, um die halbwegs zivilisierte Menschheit im wahrsten Sinn des Wortes „wahnsinnig genug“ für die Benutzung von Zinsgeld (Edelmetallgeld ist immer Zinsgeld) zu machen. Anderenfalls hätte das, was wir heute „moderne Zivilisation“ nennen, gar nicht erst entstehen können:

(Genesis_3,22-23) Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wie wir; er erkennt Gut und Böse. Dass er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vom Baum des Lebens nimmt, davon isst und ewig lebt! Gott, der Herr, schickte ihn aus dem Garten von Eden weg, damit er den Ackerboden bestellte, von dem er genommen war.

In Schöpfungsmythen geht es nicht um die „Schöpfung von Natur“, sondern – eigentlich selbstverständlich – um die Schöpfung von Kultur bzw. Zivilisation als Folge entwickelter Arbeitsteilung: Vor drei Jahrtausenden war die freie Marktwirtschaft (Paradies) ohne Privatkapitalismus (Erbsünde) noch Science Fiction, vor zwei Jahrtausenden wäre das „Königreich des Vaters“ in rein technischer Hinsicht zu verwirklichen gewesen, und heute muss die Natürliche Wirtschaftsordnung verwirklicht werden, bevor die globale Liquiditätsfalle (Armageddon) über 90% der aktuellen Weltbevölkerung verhungern lässt und den „Rest“ zurück in die Steinzeit schickt – das ist keine Science Fiction, sondern elementare Volkswirtschaftslehre (nicht an staatlichen Hochschulen gelehrt).

Das Geld ist die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung in einer arbeitsteiligen Zivilisation, und der Geldkreislauf der Volkswirtschaft, der „Baum des (ewigen) Lebens“, ist so lebenswichtig wie der Blutkreislauf des Menschen. Der Zusammenbruch des Geldkreislaufs (Liquiditätsfalle) bedeutet das Ende der Zivilisation.
   
Damit das „Geld, wie es (noch) ist“ (Zinsgeld) in Bewegung (im Umlauf) bleibt, werden heute zwei Mechanismen eingesetzt, die aber beide in ihrer Wirkung destruktiv sind und jede Volkswirtschaft mit mathematischer Präzision zerstören: das „Zuckerbrot“ der Liquiditätsverzichtsprämie (Urzins) und die „Peitsche“ der schleichenden Inflation.
   
Für den Zinsgeldverleih (Baum der Erkenntnis von Gut und Böse) muss der Urzins (Frucht vom Baum der Erkenntnis) bezahlt werden, was zur systemischen Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz (Privatkapitalismus) führt; und die schleichende Inflation ist erforderlich, um die als „Frieden“ bezeichnete Zeitspanne von einem Krieg – zwecks umfassender Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – bis zum nächsten zu verlängern.
   
Wer „Spitzenpolitiker“ in einer Zinsgeld-Ökonomie (zivilisatorisches Mittelalter) spielen will, darf diese Zusammenhänge auf gar keinen Fall wissen; und wer ein von der „hohen Politik“ anerkannter „Wirtschaftsexperte“ sein will, darf auf gar keinen Fall wissen, was Geld ist.
   
Damit das „Geld, wie es sein soll“ (konstruktiv umlaufgesichertes Geld) vom arbeitenden Volk gar nicht erst angedacht wird und somit die Marktwirtschaft unverständlich und auf jeden Fall kapitalistisch bleibt, sodass „Spitzenpolitiker“, „Wirtschaftsexperten“ und andere sinnfreie Existenzen weiterhin gut beschäftigt sind, gibt es bis heute die Religion, die Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe (Gott, der Herr) = Investor. Wer jetzt immer noch nicht weiß, was Gut und Böse ist, sollte sich darüber nicht mehr ärgern, denn „Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit“: Das Jüngste Gericht

Die durch die Paradiesgeschichte (Genesis_2,4b-3,24) initiierte Zinsgeldwirtschaft war der Anfang, und die Verwirklichung der Natürlichen Wirtschaftsordnung (Freiwirtschaft = echte Soziale Marktwirtschaft) ist das Ende von Gut und Böse: Die 3 Gebote


Stefan Wehmeier, 14.01.2013


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