Montag, 29. Januar 2024

Erbsünde – was ist das eigentlich?

(LB 1984 / Gen 2,15-17) Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

Das ist die reine Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit, aber man muss sich schon selber helfen, um die Wahrheit zu erkennen. Sinn und Zweck – und seit 1906 der Unsinn und Wahnsinn – der Religion ist es, die Erbsünde aus dem Begriffsvermögen der halbwegs zivilisierten Menschheit auszublenden, weil vor Jesus von Nazareth noch niemand die Erbsünde zu überwinden wusste und niemand, der arbeitet und weiß, was die Erbsünde ist, in einer Welt existieren kann, die das Leben unmöglich macht. Insofern stimmt es, dass der Gott Jahwe diese Welt erschaffen hat, indem er das arbeitende Volk dumm genug für eine Existenz in der Erbsünde machte. Was Leben ist, wissen wir nicht, weil wir es noch nie erlebt haben. Ähnlichkeiten mit dem Kinofilm "Matrix" sind keinesfalls zufällig, aber dabei handelt es sich nur um Science Fiction und die Wahrheit wird – wie stets – weit erstaunlicher sein: Intro zum Jüngsten Gericht

Warum gerade jetzt, was passierte 1906 und warum hat Jesus die Erbsünde nicht überwunden? Hätte Jesus die Erbsünde überwinden können, wäre die alternative Gegenwart so unvorstellbar wie die etwa 1700 Jahre entfernte Zukunft. Er wäre aber nur von einer jüdischen Priesterschaft verstanden worden, die das Geheimnis der Erbsünde bis zum Beginn der Zeitrechnung bewahrt hätte, was leider nicht der Fall war. 1906 erschien in Deutschland ein Buch, das allen, die nicht dumm sind, die Überwindung der Erbsünde explizit erklärt, ohne dass der Autor wusste, dass es sich bei dieser "Mutter aller Zivilisationsprobleme" um die in Genesis 3 umschriebene Erbsünde handelt. Das bestätigt, was Albert Einstein sagte: "Das Problem kennen ist wichtiger als die Lösung zu finden, denn die genaue Darstellung des Problems führt automatisch zur richtigen Lösung." In welchem Ausmaß die Religion die halbwegs zivilisierte Menschheit verdummt hat, zeigte sich, als erstmals das Jüngste Gericht erschien. Wir könnten schon seit 2008 im Himmel auf Erden leben, der alles übertrifft, was sich Religiöse – religiös sind alle, die nicht wissen und bis Armageddon auch nicht wissen wollen, was die Erbsünde ist – in 2000 Jahren erträumt haben. Doch für "den Einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist" (das Christentum nach Friedrich Nietzsche, das seinen Ehrentitel als "den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit" seit dem Beginn der Endzeit eingebüßt hat), war das keine Option.

Die Existenz in der Erbsünde erfordert nicht sprichwörtlich sondern tatsächlich den Krieg als Vater aller Dinge, sodass die Endzeit begann, als die atomare Abschreckung den dritten Weltkrieg als Vater aller weiteren Dinge unmöglich machte. Die halbwegs zivilisierte Menschheit hätte die Jahrtausendwende nicht mehr erreicht – "Mad-Max" (1979), "Mad-Max II" (1981), "Mad-Max III" (1985) wären Realität geworden – und heute wären die letzten Überlebenden schon wieder in der Steinzeit angekommen, wäre die Endzeit nicht in zwei Etappen – von 1968 bis 2007 und von 2008 bis Armageddon – verlängert worden. Aber der "Normalbürger" hält ja alles für "normal", was sich nicht schnell genug ändert. Darum wird Armageddon in kürzester Zeit passieren. Wetten, dass..?

 
Stefan Wehmeier, 29.01.2024 
 

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