Montag, 4. Dezember 2023

Seit 3250 Jahren nichts begriffen

Kriegsrüstungen stellen reinen Verbrauch dar, d. h. sie drücken nicht auf den Sachkapitalzins, wie dies die Investitionen zu tun pflegen, die infolge der Vermehrung der Sachkapitalien zu einer gesteigerten Konkurrenz und zu einer Senkung der Rendite führen, wodurch Geldstreik und absteigende Konjunktur ausgelöst werden. Kriegsrüstungen vermindern den Zins nicht.
    Es besteht also ein grundlegender Unterschied, ob man friedensmäßig investiert oder kriegsmäßig verbraucht, ob man Fabriken und Wohnhäuser herstellt oder Panzer und Granaten, denn die letzteren tasten den Zins nicht an! Wenn der einfache Mann auf der Straße es bedauert, dass für Kriegsrüstungen Unsummen ausgegeben werden, für die nach seiner Meinung nützlichere Dinge beschafft werden könnten, etwa Wohnhäuser, so befindet er sich mit dieser an und für sich gesunden Ansicht in einem Irrtum – er hat das Wesen der Zinswirtschaft nicht erfasst, die eines dauernden Mangelzustandes bedarf, um überhaupt zu funktionieren. In der Zinswirtschaft ist es eben – so widersinnig es auch erscheinen mag – wohl möglich, in unbegrenztem Maße Kanonen, Panzer und Bombenflugzeuge herzustellen, nicht aber Wohnhäuser, Fabriken und andere Sachgüter.
    Auf eine vereinfachte Formel gebracht: Es ist das eherne Gesetz der Zinswirtschaft, dass sie ständig ein Meer von Gütern auf den Markt wirft, für die kein Absatz da sein kann, weil der Mensch, der sie schuf, um die Hälfte seines Lohnes betrogen wird und daher nur die Hälfte dieser Güter kaufen kann. Die andere Hälfte des Sozialproduktes sucht nur neue Kapitalanlagen, die sich rentieren. Mangelt es an solchen Anlagemöglichkeiten, dann tritt das Geldstreikmonopol in seine Rechte und sperrt die Arbeitenden aus. Hier gibt es keinen anderen Ausweg als die Zerstörung, als den Krieg, wenn man von dem Notbehelf der dosierten Inflation absieht. (Imperialismus)

Energiewende-Wetterbericht (ab 10:44): Deutschland benötigte gestern Mittag um 12 Uhr eine Leistung von 62 GW. Einen Löwenanteil lieferten die konventionellen Kraftwerke mit 41 GW ab. Magere 7 GW kamen von den 30.000 Windrädern, installiert ist jedoch eine Leistung von 66 GW. Rein rechnerisch hätten sie eigentlich Deutschland versorgen können, wenn, ja wenn der Wind geweht hätte. Nutzlos auch die 2,6 Mio. Solaranlagen. Ganze 4,7 GW kamen kurzzeitig um 12 Uhr mittags, aber schon um 15 Uhr kam nichts mehr. Hinter jedem Windrad, hinter jeder Solarzelle muss ein konventionelles Kraftwerk stehen, das dann einspringt, wenn kein Wind mehr weht und die Sonne nicht scheint. Und das ist teuer, extrem teuer. Aber Deutschland hat ja "Energiewende".

Ist ein Volk aus früherer Erfahrung heraus weniger auf Krieg fixiert, kann alternativ das Geld auch für eine Energiewende ins Nichts verballert werden, um die Zinsgeld-Ökonomie bis zum absoluten "geht nicht mehr" auszudehnen. Für Krieg findet sich stets ein Anlass und für eine "Energiewende" muss zuerst eine Klimareligion erdacht werden, damit er*sie*sonstwas sich fleißig ans nutzlose Werk macht. Dass die Vermehrung von nützlichem Sachkapital den Kapitalmarktzins verringert und damit den Geldkreislauf zum Stillstand bringt, hatte schon Moses vor 3250 Jahren erkannt,...

(Sach- und Finanzkapital in der Marktwirtschaft) (Genesis 3,15) Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir (der Sparsamkeit) und der Frau (dem Finanzkapital) und zwischen deinem Nachkommen (den Geldersparnissen) und ihrem Nachkommen (neuen Sachkapitalien); der (neues Sachkapital) soll dir (der Sparsamkeit) den Kopf (die Rendite) zertreten, und du (die Sparsamkeit wird) wirst ihn (der weiteren Sachkapitalvermehrung) in die Ferse stechen.

...und die Lösung des Problems fand nicht erst Silvio Gesell, sondern schon Jesus von Nazareth
 

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