Dienstag, 29. August 2023

Exzessiver und inverser Keynesianismus

Ludwig Börne: "Einen Wahn verlieren macht weiser als eine Wahrheit finden."

Sigmund Freud: "Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt."

Der größte Wahn, den heute 8 Mrd. ökonomische Analphabeten teilen, ist die Zinsgeld-Religion, die darin besteht, die originäre Abhandlung über Sach- und Finanzkapital in der Marktwirtschaft nur als Märchen "Adam und Eva im Paradies" misszuverstehen und damit nichts mehr zu verstehen, was die 3250 Jahre alte Abhandlung beinhaltet. Insbesondere die drei "Gottesstrafen", von denen die erste den Krieg – zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Kapitalzins anzuheben und damit das Zinsgeld wieder in Umlauf zu bringen – unvermeidlich macht, werden vom wahnsinnigen "Normalbürger" als "Gott-gegeben normal" und unabänderlich angesehen.
    Alternativ hätte man seit der Veröffentlichung von "Die Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und Bodenreform" (Silvio Gesell, 1906) mit dem selbständigen Denken anfangen und sich damit nicht nur zwei Weltkriege ersparen können. Doch bei einem Anteil von über 99,9999 % Wahnsinnigen in der Gesamtbevölkerung bleibt die Zinsgeld-Ökonomie die geglaubte "Normalität", die der "Normalbürger" nicht so einfach aufgeben will.

Seit 1968 sind immer größere Abweichungen von der geglaubten "Normalität" zu beobachten, weil der Krieg nur solange der Vater aller Dinge war, wie es noch keine Atomwaffen gab. Der dringend erforderliche dritte Weltkrieg macht als Atomkrieg zu viel Angst, sodass nur der Keynesianismus verbleibt, um bis zum evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon) alle Segnungen der Zinsgeld-Ökonomie genießen zu dürfen. Damit der "Normalbürger" einen zu frühen und damit noch zu langsamen Weltuntergang nicht verschläft (dann wäre nichts mehr zu retten gewesen), sind für den späten und schnellen Weltuntergang (der ganz sicher allen auffällt) noch verschiedene Segnungen der Zinsgeld-Ökonomie hinzugekommen, um die Endzeit bis zum "geht nicht mehr" auszudehnen: die Klimareligion, die Corona-Religion und das Märchen vom "bösen Russen".

Sinn und Zweck der Klimareligion sind offensichtlich. Man hätte sich ja nichts Besseres ausdenken können, um die ideale – d. h. extrem teure und vollkommen nutzlose – keynesianische Maßnahme "Energiewende" zu "begründen". Hunderte von Milliarden Euro und Dollar können zum Fenster rausgeschmissen und es kann in erheblichem Umfang sinnfreie Beschäftigung für die Produktion sinnfreier Güter generiert werden: immer mehr Vogelschredder, die die Landschaft verschandeln und die Stromversorgung immer unsicherer und teurer machen, gut brennbare Elektroautos, teure Wärmepumpen, die kaum heizen und viel Strom verbrauchen, etc. Die Corona-Religion und das Märchen vom "bösen Russen" dienen der "Begründung" von inversem Keynesianismus, der bisher in der Galaxis kaum beobachtet wurde, weshalb er erklärungsbedürftig ist. Sind der gewöhnliche und der exzessive Keynesianismus (künstliche Nachfrage-Stimulation) ausgereizt (eigentlich wäre im März 2020 Schluss gewesen), sind künstliche Angebots-Blockaden (Lockdowns) und Angebots-Verknappungen (Wirtschaftssanktionen) die letzten Mittel, um die deflationäre Abwärtsspirale, die die Zinsgeld-Ökonomie zum Stillstand bringt, noch etwas hinauszuzögern. Am Ende kommt der Stillstand so schnell, dass alle gleichzeitig aus dem kollektiven Wahn erwachen können.

Auch Sigmund Freud musste am Ende seiner Laufbahn zugeben, dass der ganze Wahnsinn nicht allein mit dem personalen Unterbewusstsein zu erklären ist und dass das von Carl Gustav Jung beschriebene kollektive Unbewusste existiert: Der Hauptakteur im großen Spiel
 

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