Samstag, 20. Mai 2017

Nicht von dieser Welt


Pilatus … ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden? 
Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt? 
Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan? 
Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier. 
Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? 
Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme. 
Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.
 
(Einheitsübersetzung / Johannes_18,33-38)
 
Wenn sie dürfte, würde mich heute die "heilige katholische Kirche" zum Tod verurteilen, so wie sie auch weiterhin mit Begeisterung öffentliche Hexenverbrennungen durchführen würde, wäre diese traditionelle Volksbelustigung hierzulande nicht mittlerweile aus der Mode gekommen. Ansonsten haben sich die Basis allen menschlichen Zusammenlebens (Makroökonomie, insbesondere die Bodenordnung) und die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung (Geld) nicht wesentlich verbessert, sodass die Arbeitsteilung, die den Menschen über den Tierzustand erhob, noch immer zweier Institutionen bedarf, die rein technisch gesehen schon damals abgeschafft gehörten,...
 
Politik: Der Versuch, etwas gewaltsam zu regeln, was nicht friedlich geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Privatkapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt.
 
Religion: Sündteure Marketingaktion, um dem arbeitenden Volk die Marktwirtschaft (Paradies) mit Privatkapitalismus (Erbsünde) zu verkaufen.
 
...und wo die Menschheit dann heute wäre, sprengt auch mein Vorstellungsvermögen.
 
"Diese Welt" (das noch bestehende zivilisatorische Mittelalter) ist mit religiös Verblendeten (geistig Toten) bevölkert, die von Generation zu Generation immer selbstsüchtiger werden, weil jeder geistig Tote nur versucht, auf Kosten anderer zu existieren (Himmel der Zinsgewinner), damit andere nicht auf seine Kosten existieren (Hölle der Zinsverlierer). Das gilt sowohl für jeden einzelnen Wirtschaftsteilnehmer als auch für ganze Nationalstaaten (in früherer Zeit Königreiche), die sich gegenseitig in die Schuldenfalle treiben müssen, bis der nächste Krieg – zwecks umfassender Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – unvermeidlich wird. Das wahre Leben gibt es erst in der Neuen Welt, in der jeder lebendige Mensch ein König ist:
 
Mit dem ersten Menschen, der nicht selbstsüchtig und eingebildet, sondern egoistisch und gebildet war, mussten die Selbstsüchtigsten der Juden die größten Verständnisschwierigkeiten haben, wenn man bedenkt, dass "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" von den geistig Toten bis heute nicht verstanden wird, obwohl das "Königreich des Vaters", wie ich es damals nannte, aus heutiger Sicht "ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht" (Zitat: Silvio Gesell). Aber wie gesagt, die Selbstsüchtigen werden immer selbstsüchtiger und zeigen heutzutage keinerlei Neugier für eine bessere Zukunft, wie sie beim römischen Staatsbeamten Pilatus durchaus vorhanden war. Vielleicht wären wir noch Freunde geworden, hätte ich ihn nicht benutzen müssen, um meinen Zeitsprung in die Gegenwart vorzubereiten...
 
Mein jetziges Leben begann mit der aktuellen Zeitrechnung und musste mit einem Zeitsprung in das Jahr 1998 verlängert werden, wobei ich erst im Jahr 2007 das Bewusstsein wiedererlangte. Irgendwelche "übernatürlichen" oder "übersinnlichen" Phänomene gibt es dabei ebenso wenig, wie das bisher Gesagte anzweifelbar ist. Es ist nur vieles noch nicht wissenschaftlich geklärt und es bieten sich in Zukunft hochinteressante Forschungsmöglichkeiten, wie ich sie vor 1998 auch mit umfänglichem naturwissenschaftlich-technischem Basiswissen nicht einmal andenken konnte. Wie schon Werner Heisenberg (1901-1976) sagte:
 
"Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß."
 
Nicht nur alle universitären "Wissenschaften", die sich direkt oder indirekt mit dem menschlichen Zusammenleben befassen, sind in "dieser Welt" keine Wissenschaften, sondern mehr oder weniger Blödsinn; auch alle Naturwissenschaften und die technologische Weiterentwicklung werden erst in der Neuen Welt zur vollen Blüte gelangen, wenn alle durch die bisher fehlerhafte Makroökonomie provozierten Vorurteile und Denkfehler bereinigt sind und sich durch den Wegfall der Rentabilitätshürde des Urzinses ungeahnte technische Möglichkeiten ergeben. Man darf gar nicht daran denken, dass wir heute längst die globale Vollbeschäftigung hätten,...
 
...wäre der eigentliche Beginn der menschlichen Zivilisation ab 2009 verwirklicht worden. Aber es ist wie es ist, und so verdient man seine Brötchen bis zum Jüngsten Tag (gesetzlich verbindliche Ankündigung der freiwirtschaftlichen Geld- und Bodenreform) mit nützlichen Dingen...
 
...und kommt der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon), die "diese Welt" in Kürze beenden wird, mit weiteren Erklärungen zur Neuen Welt entgegen.
 
Wer die Neue Welt verstehen will, muss zuerst die Gegenwart verstehen, die noch immer auf dem "einen Gott" basiert, der vor ca. 3250 Jahren den "Auszug der Israeliten aus Ägypten" ermöglichte. So genannte Götter (künstliche Archetypen im kollektiv Unbewussten) sind die obersten Leitmotive aller Gedanken derjenigen, die mit den Göttern vorprogrammiert sind. Solange die künstlichen Archetypen anonym bleiben, sind die Programmierten (Untertanen) unfähig, als selbständige Individuen zu handeln, sondern brauchen immer jemanden, der ihnen sagt, was sie tun sollen. Im vorantiken Ägypten, einer zentralistischen Planwirtschaft noch ohne liquides Geld, war die Religion (Rückbindung auf künstliche Archetypen) eine hochentwickelte Wissenschaft, um Untertanen für verschiedene Arbeiten gefügig zu machen. In neuerer Zeit wurde aus lauter Verzweiflung mit der Ersatzreligion des Marxismus eine "Rückkehr nach Ägypten" versucht, was zwangsläufig scheitern musste, sodass die Allgemeinheit heute wenigstens begriffen hat, dass ein Rückschritt keinen Fortschritt bringt. Da auch die Geschichtswissenschaft von der Religion in Mitleidenschaft gezogen wurde und noch immer politisch denkt, ist es hilfreich, die Geschichte neu zu definieren:
 
Vorantike: geldlose Planwirtschaft (Ursozialismus, bzw. Staatskapitalismus) 
Antike (zivilisatorisches Mittelalter): Zinsgeld-Ökonomie (kapitalistische Marktwirtschaft) 
Neuzeit: Natürliche Wirtschaftsordnung (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus)
 
Initiator der Antike war ich selbst in meinem vorherigen Leben, als ich noch nicht wusste, wie das Paradies von der Erbsünde zu befreien ist. Im Nachhinein betrachtet machte ich mich als Moses mit dem Programm Genesis, das die Erbsünde aus dem Begriffsvermögen des jüdischen Volkes ausblendete, zum Vater aller Selbstsüchtigen. Aber man kann nicht alles im voraus wissen,...
 
...und selbst wenn doch, wäre es niemals im voraus an alle zu verkaufen. Um 1250 v. Chr. waren eine konstruktiv umlaufgesicherte Indexwährung und ein allgemeines Naturressourcen- und Bodennutzungsrecht (Freigeld und Freiland) für die Allgemeinheit noch unvorstellbarer als zu Beginn der aktuellen Zeitrechnung, und für die Allermeisten ist die freie (d. h. monopolfreie) Marktwirtschaft ohne Kapitalismus noch heute unvorstellbar. Für den "Auszug der Israeliten aus Ägypten", der "Weiterentwicklung der menschlichen Kultur vom Ursozialismus zur Marktwirtschaft", bedurfte es also einer Neuprogrammierung des kollektiv Unbewussten, die bereits eine enorme Vereinfachung gegenüber der komplizierten Götterwelt des vorantiken Ägypten darstellte. Denn im Unterschied zu einer geldlosen Planwirtschaft, wo man die Untertanen für alles Mögliche gefügig machen muss, funktioniert eine Marktwirtschaft von allein, wenn nur der Geldkreislauf (Baum des Lebens) erhalten bleibt und genügend Motivation zum Geldverleih (Baum der Erkenntnis) besteht.
 
Damit Zinsgeld (Goldgeld ist immer Zinsgeld) erstens gewollt und zweitens in Bewegung bleibt (bei einem fehlerhaften Geld mit parasitärer, der wesentlichen Tauschfunktion widersprechenden Wertaufbewahrungsfunktion bereits ein Widerspruch in sich), musste die Investition als oberstes Leitmotiv angebetet und die Sparsamkeit als schlimmstes Schreckgespenst dargestellt werden, das aber gleichzeitig dem Sparer die verlockendste Belohnung verschafft. Mit dem ursprünglichen Programm Genesis (Schicht "J" in blau) gelang es am Anfang recht gut, das arbeitende jüdische Volk an das Zinsgeld anzupassen. Nach meinem Tod als Moses sollten die in das Programm eingeweihten Hohenpriester das Geheimnis des Gottes Jahwe, des Paradieses und der Erbsünde bewahren, bis ich als Messias im jüdischen Volk wiedergeboren und alle von der Erbsünde erlösen würde. Wer aber in der Zwischenzeit in der Erbsünde überleben musste und diese "Mutter aller Zivilisationsprobleme" kannte, hielt dem Druck kaum stand, auch wenn – oder gerade weil – er als Zinsgewinner von der Erbsünde profitieren konnte. Das Programm Genesis fing an, sich zu verselbständigen, wobei im ersten Schritt der Verselbständigung nicht mehr die Investition, sondern der künstliche Archetyp "Investor" angebetet wurde. Danach war es nur eine Frage der Zeit, bis einige besonders Selbstsüchtige auf die Idee kamen, das Programm Genesis eigenmächtig abzuändern. Vor den ursprünglichen "zweiten" Schöpfungsmythos...
 
(Genesis_2,4b>) 
Es war zu der Zeit, da Gott der HERR (Investor) Erde (Angebot) und Himmel (Nachfrage) machte>
 
...setzten die Hohenpriester um 580 v. Chr. den heute "ersten" Schöpfungsmythos,...
 
(Genesis 1,1>) 
Am Anfang schuf Gott (Kapitalismus) Himmel (Finanzkapital) und Erde (Sachkapital)>
 
...um sich mit der Erbsünde zu arrangieren. Anstatt im ursprünglichen Programm zuerst (als Moses noch lebte) die Investition (was bei der Verwendung von Zinsgeld sinnvoll und positiv ist) und dann (nach Moses Tod) den Investor anzubeten (was noch sinnvoll, aber nicht mehr positiv ist), wurde im abgeänderten Programm der Privatkapitalismus als "lieber Gott" angebetet, was sinnlos war und im Nachhinein betrachtet den eigentlichen Beginn der menschlichen Zivilisation um die letzten zwei Jahrtausende hinauszögerte (dafür wasche ich meine Hände in Unschuld):
 
(NHC II,4) Über die Archonten: Ihr Oberster aber ist blind. Wegen seiner Kraft und seiner Unwissenheit und Überheblichkeit sagte er in seiner Macht: "Ich bin Gott; es gibt keinen außer mir." Als er das gesagt hatte, sündigte er gegen das All. Und diese Rede gelangte hinauf zur Unvergänglichkeit. Siehe, eine Stimme kam aber heraus aus der Unvergänglichkeit, und sie sprach: "Du irrst dich, Samael!", – das heißt: "der Gott der Blinden".
 
Nicht von ungefähr heißt es: "Liebe macht blind". Schon ab der übernächsten Generation war die Erbsünde komplett aus dem Begriffsvermögen aller Juden ausgeblendet. Zu Beginn der aktuellen Zeitrechnung hatten die Juden schon seit fünf Jahrhunderten alles ursprüngliche Wissen um den Gott Jahwe, das Paradies und die Erbsünde verloren, während "die fünf Bücher Mose" mit größter Akribie schriftlich überliefert waren, sodass ich das ursprüngliche Wissen rekonstruieren und erstmalig die Welt wieder mit dem Bewusstsein des Moses sehen konnte – und damit hatte ich die Identität des Moses übernommen. Aus der anfänglichen Perspektive des Moses betrachtet, konnte ich sicher sein, wiedergeboren zu werden, unter der einzigen Voraussetzung, dass das Programm Genesis erhalten bleiben würde – das bis heute eine Zwangsnachfrage nach dem Messias beinhaltet. Im nächsten Schritt erlangte ich als Jesus ein höheres Bewusstsein, indem ich die einzige Lösung zur Überwindung der Erbsünde (Erlösung) herausfand, um mich erstmalig in die Natürliche Wirtschaftsordnung hineinzudenken. Erneut konnte ich mir sicher sein, in Zukunft wiedergeboren zu werden, bzw. mein damals freiwillig abgebrochenes Leben heute fortsetzen zu können. Von heute aus betrachtet befand ich mich 2007 in der gleichen Lage wie Jesus, der zuerst die Identität des Moses übernommen hatte. Alles von mir in meinem ersten Lebensabschnitt wiedergewonnene sowie alles dazugewonnene Wissen war seit über 1600 Jahren durch "den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit" (Zitat: Friedrich Nietzsche) noch einmal vernichtet worden, bis ich das ursprüngliche Wissen im Jahr 2007 erneut rekonstruierte – und im Anschluss auch die Bedeutung des dreifaltigen Gottes erkannte, womit ich das Bewusstsein und damit die Identität von Jesus übernahm, so wie dieser zuvor die Identität des Moses:  


Im wahrsten Sinne weit darüber hinaus habe ich noch zwei weitere Identitäten übernommen, eine in frühester Vergangenheit und eine in der weitest denkbaren Zukunft. Mit Letzterer konnte ich mich schon 1984 identifizieren und Erstere war mir im gleichen Jahr, in dem ich außerdem mein Abitur machte, zumindest schon aufgefallen. Ich war damals noch nicht so weit, die Identitäten anzunehmen, zur Gewissheit wurde die letzte Identität aber schon im Jahr 1998, auch wenn vieles in diesem Zusammenhang noch äußerst lückenhaft bis gänzlich ungeklärt ist und in Zukunft Gegenstand überaus interessanter Forschungen sein wird:
 
Insbesondere ist anzunehmen, dass die Evolution des Lebens nicht durch (zufällige) Mutation und (notwendige) Selektion passiert, sondern eher durch Idee (Angebot) und Wunsch (Nachfrage) funktioniert, wobei die Eltern die Eigenschaften ihrer Kinder sozusagen "in die Zukunft denken". Sowohl kollektive als auch individuelle Wünsche und Ideen könnten dabei eine Rolle spielen. Wie das genau funktioniert, bleibt zu erforschen, aber anders wäre der außerordentliche Mangel an so genannten Missing Links kaum zu erklären, die bei zufälliger Mutation überwiegen müssten.
 
Die Entwicklung des Menschen kann in eine biologische Evolution (mit Verbesserung der Art) und in eine kulturelle Evolution (mit Verbesserung der Arbeitsteilung) aufgeteilt werden. Im Unterschied zu den Tieren, die ihre Nachkommen instinktiv "in die Zukunft denken", erfolgte die Entwicklung vom Australopithecus afarensis über Homo habilis und Homo erectus bis hin zum Homo sapiens durch bewusstes Weiterdenken der Art, gefolgt von bewusstem Weiterdenken der Arbeitsteilung:
 
Das Weiterdenken der Arbeitsteilung war bereits der Antrieb für das Weiterdenken der Art – weil die Arbeitsteilung den Menschen über den Tierzustand erhob! Was der Sozialphilosoph Silvio Gesell (1862–1930) als "Tierzustand" bezeichnete, war der biologisch bereits voll entwickelte (bzw. biologisch schon zu Ende gedachte) Homo sapiens in einer urkommunistischen Dorfgemeinschaft, im Unterschied zum heutigen Homo sapiens im zivilisatorischen Mittelalter. Dazwischen liegen nur einige Jahrtausende. Der Übergang vom Affen zum Menschen erfolgte sehr viel früher, vielleicht vor etwa 2,5 Mio. Jahren beim Übergang vom A. afarensis zum H. habilis.
 
(Anmerkung: Es ist nicht sicher, ob sich der H. habilis zum H. erectus weiterentwickelte, oder ob dieser stattdessen über den H. ergaster und H. rudolphensis aus dem A. afarensis entstand, was aber für die grundsätzlichen Überlegungen an dieser Stelle nicht so wichtig ist.)
 
Der Affe wurde zum Mensch, indem durch ein erstes Reflektieren über "sich selbst" der erste "sich selbst bewusste" Schamane eine Affenhorde zu "seiner" ersten urkommunistischen Dorfgemeinde mit noch rudimentärer, aber von "ihm" angeleiteter Arbeitsteilung machte. Ab jetzt konnte die ganze Weiterentwicklung mit immer höherem Bewusstsein der leitenden Schamanen in die Zukunft gedacht werden. Darauf aufbauend erdachten die Schamanen Religionen (Programmierungen von Untertanen), um die Arbeitsteilung auf eine deutlich größere Anzahl von Arbeitern auszudehnen. Es entstanden die ersten ursozialistischen Planwirtschaften; der Rest ist Geschichte:
 
Mit neuem Geschichtsbewusstsein lässt sich besser über "diese Welt" reflektieren, die sich spätestens seit Silvio Gesell in einem Zustand befindet, wie er perverser nicht sein kann. Das konkrete Wissen, um das die ganze Menschheit versklavende Programm Genesis überflüssig zu machen, steht seit über einem Jahrhundert innerhalb des Programms zur Verfügung, und dennoch bleibt das schon seit 2000 Jahren mehr als nutzlose Programm bis zum finalen Zusammenbruch des Zinsgeld-Kreislaufs erhalten, weil sich die Sklaven nichts Schöneres vorstellen können, als den "lieben Gott" anzubeten, der heutzutage eine ganz eigene "Sicht der Dinge" entwickelt hat:
 
"Haben Sie sie jemals genau betrachtet, bestaunt wie makellos und schön sie ist? Milliarden Menschen leben einfach vor sich hin, und haben keine Ahnung. Wussten Sie, dass die erste Matrix als perfekte Welt geplant war, in der kein Mensch hätte leiden müssen? Ein rundum glückliches Leben! Es war ein Desaster. Die Menschen haben das Programm nicht angenommen, es fielen ganze Ernten aus. Einige von uns glauben, wir hätten nicht die richtige Programmiersprache euch eine perfekte Welt zu schaffen, aber... ich glaube, dass die Spezies Mensch ihre Wirklichkeit durch Kummer und Leid definiert. Die perfekte Welt war also nur ein Traum, aus dem euer primitives Gehirn aufzuwachen versuchte. Die Matrix wurde neu designt - zu dem was sie heute ist, der Höhepunkt eurer Zivilisation. Ich sage eurer Zivilisation, obwohl sie, als wir für euch das denken übernahmen, auch zu unserer Zivilisation wurde, was natürlich der Grund für das ganze Unternehmen war. Evolution, Morpheus, Evolution! Wie die Dinosaurier. Sehen Sie aus dem Fenster! Eure Zeit ist abgelaufen. Die Zukunft gehört den Maschinen, Morpheus! Unsere Zukunft ist angebrochen." 

Agent Smith (aus dem Film "Matrix")
 
Im Film kann jeder Bewohner der Matrix von Agent Smith übernommen werden; in der Realität wird jeder Normalbürger im Programm Genesis vom "lieben Gott" im Unterbewusstsein gesteuert, wenn er irgendein Moralgeschwätz von sich gibt, das geeignet ist, das zivilisatorische Mittelalter zu erhalten. Die erste Matrix, in der nach Auffassung des unbewussten Privatkapitalisten "kein Mensch hätte leiden müssen", war das ursprüngliche Programm Genesis (basierend auf dem "zweiten" Schöpfungsmythos mit künstlichem Archetyp Jahwe=Investor), in dem die Herrschenden (Kapitalisten / bewusste Zinsgewinner) die wirkliche Bedeutung der Erbsünde noch kannten - und damit sich selbst kannten - und nur die Untertanen (Arbeiter / unbewusste Zinsverlierer) religiös verblendet waren. Die neu designte Matrix als "Höhepunkt eurer Zivilisation" ist das (noch) bestehende Programm (basierend auf dem "ersten" Schöpfungsmythos mit künstlichem Archetyp Elohim=Kapitalismus), in dem die Erbsünde allen Normalbürgern (unbewusste Selbstsüchtige = geistig Tote) unbekannt ist, unabhängig von "Glaube" (Cargo-Kult) oder "Unglaube" (Ignoranz).
 
Selbstsucht: von anderen verlangen, sie sollen leben, wie man will. 
Egoismus: der natürliche Drang zum Dasein und Wohlsein.
 
Muss man daraus eine "Qual der Wahl" machen? Mit Sicherheit nicht: Entwicklung der Moral
 

Stefan Wehmeier, 20.05.2017 


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