"Der Gebrauch der Vernunft ist für die Menschheit
noch zu neu und zu unvollkommen, um die Gesetze des Unbewussten enthüllen zu
können und besonders, um es zu ersetzen. Der Anteil des Unbewussten an unseren
Handlungen ist ungeheuer und der Anteil der Vernunft sehr klein."
Gustave Le Bon konnte in "Psychologie der Massen" (1895) nur die
Auswirkungen der "Gesetze des Unbewussten" beschreiben, die eine
Massengesellschaft zu unvernünftigen Handlungen treibt. Friedrich Nietzsche
hätte erkannt, dass es sich dabei nur um die Religion handeln kann, die den "Willen
zur Macht" unterdrückt. Tatsächlich ist die Religion – damit ist der
gemeinsame Ursprung von Judentum, Katholizismus (stellvertretend für alles, was
sich heute "christlich" nennt) und Islam gemeint – eine vor über drei
Jahrtausenden erdachte, spezifische Programmierung des kollektiv Unbewussten
zur Machtausübung des Menschen über andere Menschen oder Menschengruppen. Aber
genau diese Machtausübung über andere Menschen, die zur Klassengesellschaft
führt, gilt es zu überwinden, damit sich der erst halb zivilisierte Mensch zum
vollständig zivilisierten Übermenschen entwickeln kann:
"Nur, wo Leben ist, da ist auch Wille: aber nicht
Wille zum Leben, sondern – so lehre ich's dich – Wille zur Macht!"
Friedrich
Nietzsche: Also sprach Zarathustra.
Mit dem Willen zur
Macht ist keinesfalls das Beherrschenwollen anderer Menschen gemeint, sondern
das Beherrschenwollen der Dinge. Hier liegt der zentrale Denkfehler derer, die
die Philosophie Nietzsches nicht verstehen, weil sie entweder das eigene
Beherrschtwerden für eine "Tugend" halten, oder selbst nichts anderes
im Sinn haben, als andere zu beherrschen. Gerade dieses Beherrschen und
Beherrschtwerden, die Fremdbestimmung, mit der sich alle gegenseitig auf die
Füße treten und behindern, muss beendet werden, damit der darum bis heute noch
machtlose Mensch zum "von Göttern und Anbetungen erlösten
Übermenschen" wird, der über die wahre Macht, die Beherrschung der Dinge,
verfügt.
Diesem Denkfehler
bedient sich die marxistische Propaganda (der ganze Marxismus ist nur
Propaganda, d. h. Bauernfängerei, es gibt also keine "marxistische
Philosophie"), wenn sie Nietzsche als einen "Vordenker des
Nationalsozialismus" zu diffamieren versucht, so wie Marxisten jede
Philosophie als "nationalsozialistisch" diffamieren, die den
Kollektivismus strikt ablehnt. Dass der Nationalsozialismus alles andere als
individualistisch ist, spielt keine Rolle, denn für die Diffamierung (etwas
anderes haben Marxisten noch nie gekonnt) in einer abergläubischen Gesellschaft
muss eine Philosophie nur "in die rechte Ecke gestellt" werden. Dabei
ist schon die Unterscheidung in "politisch links" und "politisch
rechts" unsinnig, so wie die Politik überhaupt unsinnig ist. In der ganzen
"hohen Politik" geht es ja um nichts anderes als die Machtausübung
des Menschen über andere Menschen. Es ist sinnlos, darüber zu streiten, wie die
Machtpolitik zu gestalten ist – sie ist abzuschaffen! Aber genau das sucht die
Ersatzreligion des Marxismus zu verhindern, die in Wahrheit eine noch
primitivere und gewalttätigere Form der Machtausübung über andere Menschen
darstellt als jene Religion, die zum "Auszug der Israeliten aus Ägypten"
führte, der Weiterentwicklung der menschlichen Kultur vom Ursozialismus (z. B.
vorantikes Ägypten) zur Marktwirtschaft. Der Marxismus ist also nur eine
geistige "Rückkehr nach Ägypten" und der Marxist noch nicht einmal
ein "lebendiger Mensch" (nach der Definition der Genesis), sondern
ein "Kamel":
Nietzsche lässt
seinen Zarathustra drei geistige Verwandlungen beschreiben, in denen die
Fremdbestimmung des Kulturmenschen zuerst maximal, dann reduziert ist und
zuletzt ganz verschwindet. Wenn wir "links" und "rechts"
nicht machtpolitisch-ideologisch, sondern kulturhistorisch korrekt als "fortschrittlich"
und "reaktionär" auffassen, kommen wir zu dem, was der Sozialphilosoph
Silvio Gesell, der die Soziale Frage lösen konnte, im vierten Vorwort (1920)
zur Natürlichen Wirtschaftsordnung schrieb:
"Steht der in Gütergemeinschaft lebende Kommunist
am äußersten rechten Flügel, am Ausgangstor der gesellschaftlichen Entwicklung,
bedeutet darum die kommunistische Forderung den letzten reaktionären Schritt,
so muss die Natürliche Wirtschaftsordnung als Programm der Aktion, des
Fortschritts des äußersten linken Flügelmannes angesehen werden. Alles, was
dazwischen liegt, sind nur Entwicklungsstationen."
Seit der
Französischen Revolution (1789 – 1799), die vom Feudalismus zur "repräsentativen
Demokratie" führte, bedeutete "politisch links" =
fortschrittlich liberal und "politisch rechts" = konservativ
antiliberal. Dann erschien der maximal antiliberale Reaktionär Karl Marx und
verbreitete seine Ersatzreligion mit "politisch links" = sozial
antikapitalistisch und "politisch rechts" = liberal kapitalistisch.
Seitdem ist die allgemeine Verwirrung total und kann nur noch durch die komplette
Abschaffung der politischen Seifenoper bereinigt werden:
"Der Wille zur
Macht" sollte Nietzsches Hauptwerk werden, das er aber nicht vollenden
konnte, weil ihm das nötige Basiswissen fehlte. Dennoch kam er in seinen
Überlegungen weiter als alle anderen Philosophen bis in die Gegenwart, die in "philosophischen
Quartetten" ihre hoffnungslose geistige Verwirrtheit zur Schau stellen,
bis auch das Publikum jede Hoffnung verliert – während das Basiswissen, das
Nietzsche noch fehlte, heute längst zur Verfügung steht. In einer Welt, die
ihre naiven Denkschablonen von "gut" und "böse" noch immer
nicht überwunden hat, können die "modernen" Philosophen jedoch nur "des
Volkes Aberglauben – und nicht der Wahrheit – dienen", wenn das abergläubische
Volk die Dummschwätzer für die "berühmten Weisen" halten soll.
Parallel zur
Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz, die heute sowohl innerhalb der
Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten ein nie dagewesenes Ausmaß
erreicht hat, hat auch der Aberglaube ein kaum noch zu überbietendes Ausmaß
angenommen. Was der "Normalbürger" im einstigen Land der Dichter und
Denker für die "soziale Marktwirtschaft" hält, ist nicht die Soziale Marktwirtschaft,
die prinzipbedingt und unabhängig vom Stand der Technologie für natürliche
Vollbeschäftigung und absolute soziale Gerechtigkeit sorgt,…
…sondern eine
kapitalistisch pervertierte Marktwirtschaft mit angehängtem "Sozialstaat",
entstanden aus der "katholischen Soziallehre". Alle bisherigen
Versuche, die Natürliche Wirtschaftsordnung (echte Soziale Marktwirtschaft) zu
verwirklichen, wurden von der Religion im Keim erstickt – wobei dieses Unwesen
niemals aus bewusstem Handeln besteht.
Ist beim "Normalbürger"
der Anteil der vernünftigen Handlungen "sehr klein", so ist er beim "Geistlichen"
gleich Null – was wiederum bewirkt, dass beim "Normalbürger", der den
Geisteskranken für einen "Geistlichen" hält, der Anteil der Vernunft
nicht wächst. Aufgrund der Religion, der Programmierung des kollektiv
Unbewussten mit dem künstlichen Archetyp Jahwe, hat der "Normalbürger"
nichts anderes als das "Glück der Knechte" im Sinn, d. h., er will
auf Kosten anderer existieren (Himmel der Zinsgewinner), damit andere nicht auf
seine Kosten existieren (Hölle der Zinsverlierer). Im zivilisatorischen
Mittelalter (Zinsgeld-Ökonomie) gibt es nur diese beiden Möglichkeiten, sowohl
für jeden Einzelnen als auch für ganze Nationalstaaten, die sich gegenseitig in
die Schuldenfalle treiben müssen, bis der nächste Krieg unvermeidlich wird. Wer
das nicht weiß, kann nur "Volksvertreter" wählen, die dem "Glück
der Knechte" nicht im Weg stehen und die darum auch keine Volksvertreter
sind, sondern solche, die den Staat als eine "Anstalt zur zwangsweisen
Einziehung des arbeitslosen Einkommens" erhalten wollen, und sonst gar
nichts:
Da stehen wir nun
mit unserer "Meinungs- und Glaubensfreiheit" in unserer "repräsentativen
Demokratie" und müssen einsehen, dass in Wirklichkeit der "liebe Gott"
für die Dummen (künstlicher Archetyp Jahwe = Investor) der Souverän der
Bundesrepublik Deutschland ist und nicht das deutsche Volk! Politisch zu "denken",
d. h. sich Gedanken darüber zu machen, mit welcher politisch-ideologischen
Ausrichtung die Machtausübung des Menschen über andere Menschen funktionieren könnte,
ist sinnlos. Wer mit dem Denken anfangen will, muss wissen, dass nicht die "hohe
Politik", sondern die Arbeitsteilung den Menschen über den Tierzustand
erhob, und dass allein die Qualität der makroökonomischen Grundordnung den Grad
der Zivilisiertheit bestimmt, die der Kulturmensch erreichen kann. Die ganze
Machtpolitik ist nur der Versuch, etwas zu "regeln", was nicht
geregelt werden kann, solange es sich durch das vom Urzins (Frucht vom Baum der
Erkenntnis) befreite Spiel der Kräfte von Angebot (Erde) und Nachfrage (Himmel)
nicht selbst regelt:
Der Übermensch ist
der selbstbestimmte Mensch in der vom Privatkapitalismus (Erbsünde) befreiten
Marktwirtschaft (Paradies). Schon bevor diese erstmals in "Die
Verwirklichung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch die Geld- und
Bodenreform" (Silvio Gesell, 1906) wissenschaftlich exakt beschrieben war,
hatte sich der Philosoph Friedrich Nietzsche überlegt: Wenn die "Prediger
des Todes" sich einen Jesus erfinden konnten, der er mit Sicherheit nicht
war, kann ich einen Propheten erfinden, der das Leben erklärt:
Nietzsches
Zarathustra ist der Prophet Jesus von Nazareth, der er wirklich war: der erste
Denker in der bekannten Geschichte, der die Natürliche Wirtschaftsordnung
erkannt hatte, 19 Jahrhunderte vor dem Genie Silvio Gesell. Doch die von den "Predigern
des Todes" aufrecht erhaltene Programmierung des kollektiv Unbewussten mit
dem künstlichen Archetyp Jahwe, die einerseits die Menschheit aus der
unbewussten Sklaverei des Ursozialismus bzw. Staatskapitalismus befreite, aber
andererseits dem noch immer unbewussten Kulturmenschen die systemische
Ungerechtigkeit der Erbsünde nicht erkennen ließ, verhinderte bis heute den eigentlichen
Beginn der menschlichen Zivilisation:
Jetzt sind die "Gesetze
des Unbewussten" endlich enthüllt. Was macht den bewussten, aus dem
geistigen Tod der Religion auferstandenen Menschen zum Übermenschen?
"Sie werden nicht wie Götter sein, denn keine
Götter, die wir uns vorstellen können, haben je über die Kräfte verfügt, die
diese Wesen besitzen werden."
Arthur C. Clarke (Profile
der Zukunft)
Der noch unbewusste
Mensch projiziert das Hirngespinst Gott (der künstliche Archetyp im Unterbewusstsein),
von dem er gesteuert wird, auf irgendeine Hypothese Gott, der er eine absolute
Macht über seine Existenz zugesteht. Dabei denkt der Untertan nur an die
Machtausübung über andere Menschen, denn zu nichts anderem wurden die Götter
erfunden. Der bewusste, aus der religiösen Verblendung auferstandene
Übermensch glaubt dagegen nicht an "überirdische Hoffnungen" und "bleibt
der Erde treu", denn:
"Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde": von
der Zeit an sitzt der Reiche im Himmel und der Arme liegt auf der Erde.
(Alte jüdische
Weisheit)
Im Kapitalismus –
im Staatskapitalismus noch mehr als im Privatkapitalismus – geht es immer nur
darum, sich auf Kosten der Mehrarbeit anderer zu bereichern. Das – und nichts
anderes – sind die wirklichen "überirdischen Hoffnungen" aller noch
unbewussten (religiös verblendeten) Menschen, die damit die gesamte Kultur
zerstören. Durch den kollektiven Wahnsinn der Religion wurden mehr als
anderthalb Jahrtausende potentieller Kulturentwicklung vernichtet! Der heutige
Stand des Wissens und der Technologie, aber ohne Massenarmut und
Umweltzerstörung, hätte schon im 3. oder 4. Jahrhundert erreicht werden können,
wenn die Menschheit begriffen hätte, dass wahre Nächstenliebe (Eigennutz =
Gemeinnutz) nichts anderes ist als vollkommene marktwirtschaftliche Konkurrenz:
Die primitivste
Kulturstufe ist eine sozialistische Planwirtschaft (Staatskapitalismus), in der
die marktwirtschaftliche Konkurrenz ausgeschaltet ist. Ein jüngeres Beispiel
war der "Schrotthaufen DDR", der in nur 20 Jahren Marktwirtschaft –
auch wenn es noch immer eine kapitalistische Marktwirtschaft mit
eingeschränkter Konkurrenz ist – in einen halbwegs zivilisierten Zustand
gebracht wurde. Was ist in nur 20 Jahren Freiwirtschaft zu erreichen?
Die Natürliche
Wirtschaftsordnung ist gegenüber der kapitalistischen Marktwirtschaft noch
bedeutend leistungsfähiger als diese gegenüber dem Staatskapitalismus. Schon ab
der gesetzlich verbindlichen Ankündigung der freiwirtschaftlichen Geld- und
Bodenreform wird kein Mensch mehr verhungern müssen, und beim heutigen Stand
der Technologie ist es nicht übertrieben zu sagen, dass in nur 5 Jahren
Freiwirtschaft die globale Vollbeschäftigung erreicht ist, während die
Umweltbelastung nicht etwa erhöht, sondern bereits deutlich gesenkt wird. In 20
Jahren Freiwirtschaft sollten alle Recycling-Prozesse so weit entwickelt sein,
dass eine weitere Umweltbelastung kaum noch messbar ist, und der allgemeine
Wohlstand sollte ein Niveau erreicht haben, bei dem 20% der heutigen
Arbeitszeit für einen Lebensstandard ausreichen, der heute als "überaus
luxuriös" angesehen wird. Das ist der Vorteil der Beherrschung der Dinge
gegenüber dem Beherrschenwollen anderer Menschen, wenn nur die Basistechnologien
berücksichtigt werden, die heute schon vorhanden sind:
"Die Schaffung
von Reichtum ist durchaus nichts Verachtenswertes, aber auf lange Sicht gibt es
für den Menschen nur zwei lohnende Beschäftigungen: die Suche nach Wissen und
die Schaffung von Schönheit. Das steht außer Diskussion – streiten kann man
sich höchstens darüber, was von beidem wichtiger ist."
Arthur C. Clarke
(Profile der Zukunft)
Der Wille zur Macht
ist mehr als der Wille zum Leben. Allgemeiner Wohlstand, eine saubere Umwelt
und der Weltfrieden sind in der Natürlichen Wirtschaftsordnung
selbstverständlich. Das Entscheidende ist die Entfaltung der individuellen Kreativität.
Zum Übermenschen wird der Mensch, indem die ganze Volkswirtschaft auf seine
Ideen so reagiert, wie ein audiophiler Leistungsverstärker auf die feinsten
Änderungen seines Eingangssignals. In der Summe ergibt das eine Welt, in der so
etwas wie "Alltag" nicht mehr existiert.
Seine Jünger sagten zu ihm: "Das Königreich, an
welchem Tag wird es kommen?" Jesus sagte: "Es wird nicht kommen, wenn
man Ausschau nach ihm hält. Man wird nicht sagen: "Siehe hier oder siehe
dort", sondern das Königreich des Vaters ist ausgebreitet über die Erde,
und die Menschen sehen es nicht."
(Nag Hammadi
Library / Thomas-Evangelium / Logion 113)
Der "Vater der
Kultur" ist der vom Urzins befreite "volkswirtschaftliche Kredit",
der ein "Königreich des Vaters" entstehen lässt, in dem jeder Mensch
zum König wird. Bis heute können aber die allermeisten potentiellen "Könige"
ihr Königreich nicht sehen. Der programmierte "Normalbürger" will sich
noch immer auf Kosten der Mehrarbeit anderer bereichern (so aussichtslos das in
den meisten Einzelfällen auch ist), anstatt sich die einzige Möglichkeit
bewusst zu machen, mit eigener Arbeit alle Lebensträume zu verwirklichen:
"Die
Wirtschaftsordnung, von der hier die Rede ist, kann nur insofern eine
natürliche genannt werden, da sie der Natur des Menschen angepasst ist. Es
handelt sich also nicht um eine Ordnung, die sich etwa von selbst, als
Naturprodukt einstellt. Eine solche Ordnung gibt es überhaupt nicht, denn immer
ist die Ordnung, die wir uns geben, eine Tat, und zwar eine bewusste und
gewollte Tat."
Silvio Gesell (Vorwort
zur 3. Auflage der NWO)
Die Natur des
Menschen ist zuallererst egoistisch, und damit kommen wir zurück auf den Willen
zur Macht. Das Beherrschenwollen der Dinge ist eine ältere und stärkere
Motivation des Menschen als das Beherrschenwollen anderer Menschen. Letzteres
war nur "ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch", um
ersteres mit der Verwirklichung der idealen Makroökonomie, als Voraussetzung
für die klassenlose Zivilgesellschaft, zu erreichen. Doch dafür muss zuerst
jede Hoffnung auf das Fortbestehen der alten Ordnung zerstört sein:
Die reale Angst vor
Armageddon (globale Liquiditätsfalle) muss insgesamt größer werden, als die
seit Jahrtausenden eingebildete Angst vor dem "Verlust" der Religion.
Erst dann können nicht nur Einzelne, sondern wird ein ganzes Volk zu der
Einsicht gelangen: Die Würde des Menschen ist unvereinbar mit der Religion, der
unbewussten Anbetung des Kapitalismus, der systemischen Ausbeutung der Arbeit
durch den Besitz und der damit verbundenen Untertänigkeit und Beschränktheit.
We're a ship
without a storm, the cold without the warm
Light inside the
darkness that it needs
We're a laugh
without a tear, the hope without the fear
We are coming –
HOME!
Das "Licht in
der Dunkelheit" ist das deutsche Volk in der "Europäischen
Währungsunion", über deren Sinn und Unsinn schon viel geschrieben wurde,
aber noch nichts über den eigentlichen Zweck, den sie zu erfüllen hat, bevor
sie demnächst wieder aufgelöst wird: der Bundesrepublik Deutschland die echte Soziale
Marktwirtschaft ermöglichen!
Nicht nur bei so
genannten "Geistlichen" ist der Anteil der vernünftigen Handlungen
gleich Null, sondern auch bei so genannten "Spitzenpolitikern", die
komplett vom künstlichen Archetyp Jahwe = Investor im kollektiv Unbewussten
gesteuert werden. Politiker haben gar keinen Willen zur Macht, d. h. sie wollen
niemals die Dinge beherrschen, sondern immer nur andere Menschen. Mit der von
der "hohen Politik" verordneten "Gemeinschaftswährung" Euro
konnte sich die Bundesrepublik Deutschland durch die Zinsumverteilung innerhalb
der EU auf Kosten der anderen Mitgliedsstaaten bereichern und damit heute eine Machtposition
erlangen, die es dem Rest der Welt unmöglich macht, sich dem eigentlichen
Beginn der menschlichen Zivilisation zu widersetzen, sobald er in Deutschland
beschlossen ist. Eine Welteroberung der ganz besonderen Art, bei der niemand
geschädigt wird.
Das mag sich zunächst
wie Science-Fiction anhören, aber noch vor 30 Jahren konnte sich niemand die
deutsche Wiedervereinigung vorstellen. Die Eigendynamik der Entwicklung wird
erkennbar, wenn man die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung, das Geld,
versteht. Das heutige, gänzlich unreflektiert aus der Antike übernommene und
seit jeher fehlerhafte Geld (Zinsgeld mit parasitärer Wertaufbewahrungsfunktion)
führt zu einer zwangsläufigen Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz,
sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten:
Mit dem Ersatz der
vorherigen Landeswährungen durch den Euro und damit auch der Eliminierung
freier Wechselkurse wurde die Zinsumverteilung zwischen den europäischen
Staaten soweit erhöht, dass die wirtschaftlich schwächsten in die Zinssklaverei
und an den Rand des Staatsbankrotts getrieben wurden, während vor allem die
deutsche Volkswirtschaft davon profitierte. Die unbewussten und eigentlich
irrationalen Handlungen der europäischen Politiker, die zu dieser Situation
geführt haben, erweisen sich im Nachhinein als überaus vorteilhaft für die
schnellstmögliche Durchsetzung der Globalen Sozialen Marktwirtschaft, die
allerdings nicht mehr von der "hohen Politik", sondern vom
arbeitenden Volk initiiert wird.
Sobald die globale
Liquiditätsfalle evident wird, werden
überall auf der Welt immer mehr Geldersparnisse aus der langfristigen Anlage
abgezogen und sowohl auf Girokonten als auch in Bargeld liquide gehalten,
während ein Teil dieser internationalen Ersparnisse zum letzten "sicheren
Hafen" fließt, d. h. nach Deutschland. Die deutsche Volkswirtschaft wird
sich also noch für eine gewisse Zeit über Wasser halten können, während im Rest
der Welt immer mehr Massenentlassungen zu fortschreitendem Zerfall der
öffentlichen Ordnung führen und in einigen Ländern bereits The Mob Rules.
Nicht die Vernunft,
sondern Angst – in der es zumindest in Deutschland noch möglich ist, den
eigenen Kopf etwas anzustrengen statt fremde Köpfe einzuschlagen – wird die
Masse des deutschen Volkes zu der einen Erkenntnis bringen: Wenn auch bei uns
das Geld nicht mehr umläuft, verlieren wir alles, also brauchen wir eine
konstruktive Geldumlaufsicherung! Alles Weitere ergibt sich von selbst:
Stefan Wehmeier,
24.11.2013