Donnerstag, 19. Oktober 2023

Wenn nicht ein Wunder geschieht

Aus einem Kommentar auf mmnews.de: "Wenn hier nicht bald ein Wunder geschieht und komplett andere Leute die Führung übernehmen, sind wir verloren! Ich habe wenig Hoffnung wenn ich auch andere Dinge wie WHO-Verträge, EU-Gesetze, Corona-Notstandsgesetze, Energie- Verkehrs und Umweltschutz Verteuerungsmassnahmen, wie CO2 Abgaben ab 1.1.24 wieder ne Schüppe drauf, sehe. Es geht alles in allen Bereichen Hand in Hand, um uns arm, klein und kaputt zu machen."

Wenn solche, die noch an Apfelbäumchen glauben, Politiker und Parteien wählen, die ebenfalls noch an Apfelbäumchen glauben, kann sich bis zum Weltuntergang nichts ändern, bzw. nichts zum Besseren ändern. Auch in der sogenannten AfD gibt es nur solche, die noch an Apfelbäumchen glauben, und für diese gilt: (März 2020: Schaumkrone des Schwachsinns): Die "hohe Politik" ist zum Verständnis irrelevant; entscheidend ist die jeweils zugrundeliegende ökonomische Theorie, aus der sich die irrationalen Handlungen der Politiker ableiten. Basis jeder ökonomischen Theorie ist wiederum die jeweilige Zinstheorie, die beim Keynesianismus weitgehend richtig und bei der "Österreichischen Schule" grundsätzlich falsch ist. Das ist schon daran zu erkennen, dass Oppositionspolitiker, die sich über zu niedrige Zinsen beschweren, sofort zum Keynesianismus wechseln, sollten sie in die Verlegenheit kommen, regieren zu müssen.
    Der Irrtum sowohl des Keynesianismus als auch der "Österreichischen Schule" ist, dass beide Theorien von einem fehlerhaften Geld und einer fehlerhaften Bodenordnung ausgehen, die den Zusammenbruch der Ökonomie unvermeidlich machen. Der Keynesianismus ist nur insofern "richtig", als dass er durch staatliche Investitionspolitik nach dem Motto "Löcher graben und wieder zuschaufeln" das Elend einer kapitalistischen Marktwirtschaft (Zinsgeld-Ökonomie) verlängert, während die "Österreichische Schule" in allgemeinen Wirtschaftskrisen Reinigungsprozesse sieht, die unrentables Sachkapital vom Markt nehmen, damit nach der Krise die Wirtschaft wieder gesunden und der Zinsfuß steigen kann. Das ist allerdings falsch, denn für eine Anhebung des Zinsfußes reicht es nicht aus, unrentables Sachkapital Pleite gehen zu lassen, sondern es müsste zusätzlich ein Großteil des noch rentablen Sachkapitals durch einen Krieg zerstört werden, damit nach dem Krieg mit anschließender Währungsreform das Zinsgeld wieder umlaufen kann! Darum werden die "neuen Konservativen" vom kollektiv Unbewussten (von Bewusstsein ist die halbwegs zivilisierte Menschheit weit entfernt) oft als "Nazis" verschrien, obwohl sie keine sind (sie vertreten nur die Positionen der CDU vor 20 Jahren) und sie sich eigentlich viel vernünftiger anhören als die "links-grün Versifften" mit ihrer lächerlichen Klimareligion, ihrer ruinösen Zappelstrom-Initiative und ihrer den Sozialstaat sowie die innere Sicherheit gefährdenden Asylpolitik.
    So verrückt es klingt, kann im (noch) bestehenden zivilisatorischen Mittelalter offensichtlicher Blödsinn für eine gewisse Zeit "sinnvoll" sein, weil die Zinsgeld-Ökonomie an sich blödsinnig ist. Um den Blödsinn abzuschaffen, muss die Zinsgeld-Ökonomie als Ganzes abgeschafft werden, denn der Krieg – zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – konnte nur solange der "Vater aller Dinge" sein, wie es noch keine Atomwaffen gab!


Das Wunder ist seit Ostern 2020 vorbereitet und muss nur noch verabschiedet werden. Weil aber solche, die noch an Apfelbäumchen glauben, nicht auf dem leichtesten Weg durch Nachahmung (bzw. durch Nachlesen banalster Selbstverständlichkeiten) und schon gar nicht auf dem edelsten Weg durch Nachdenken, sondern nur auf dem bittersten Weg aus Erfahrung klug werden, kann die echte Soziale Marktwirtschaft bzw. der wahre Himmel auf Erden erst nach dem evident werden der globalen Liquiditätsfalle (Armageddon) verwirklicht werden. Und so warten alle nur noch auf den finalen Crash, der in kürzester Zeit den Zinsgeld-Kreislauf zum Stillstand bringt. 
 

7 Kommentare:

  1. Die einen behaupten, dass Geschäftsbanken durch Bilanzverlängerung Geld erschaffen, die anderen sagen, dass das Käse ist. Wie kann ich darüber Klarheit gewinnen, was nun stimmt?

    So wie ich es bisher verstanden habe, ist Giralgeld nur ein Anspruch auf Bargeld. Was bedeutet das für die Umlaufsicherungsgebühr? Als Bankkunde ist es mir doch im praktischen Leben egal, ob ich nun mit einem Anspruch auf Geld oder tatsächlich mit Geld meine Rechnungen bezahle. Würde nicht jeder einfach seinen Bargeldbestand möglichst gering halten und sein Girokonto füllen?

    Die Umlaufsicherungsgebühr soll auch auf das Guthaben der Geschäftsbanken bei der Zentralbank angewendet werden. Ich vermute, dass dadurch irgendwie selbstregulativ die Geschäftsbanken auch Giroguthaben mit der Umlaufgebühr belegen werden. Aber ich verstehe die Zusammenhänge nicht, insbesondere wenn Giralgeld nur Anspruch auf Bargeld sein soll. Kann das mal jemand erklären?

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    1. Eine sehr gute Erklärung von Bargeld, Giralgeld und ZBG inkl. Zusammenhänge, finden Sie in dem Artikel "Dauerbrenner Geldschöpfung" von Helmut Creutz:
      www.helmut-creutz.de/pdf/artikel
      Auch alle anderen Artikel auf der Seite sind empfehlenswert.
      Auch dieser Blog enthält mehrere Artikel die sich mit dem Thema Geld beschäftigen.
      opium-des-volkes.blogspot.com/2012/10/geld.html
      Folgen Sie auch den Links in diesem Artikel.

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    2. Danke für den Hinweis! Ich hatte mir die Seite von Helmut Creutz bisher zu flüchtig angesehen. Da hab ich was zu tun. :)

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  2. Diess Frage greift zu kurz!

    Geld lässt sich beschreiben als Ware. Und zwar als Ware deren einziger Nutzen darin besteht andere Waren zu handeln. Es ist ein Zahlungsmittel, genauer ein Zwischentauschmittel. Waren sind wirtschaftliche Güter die vom Besitzer eines Gutes erschaffen oder gehalten werden um sich diejenigen wirtschaftlichen Güter zu beschaffen die er braucht aber nicht hat. Das Anbieten am Markt macht ein Gut zu einer Ware. Und der Kauf einer Ware zum Eigengebrauch macht aus der Ware ein Gut. Spezialisierung in der Herstellung und Handel von Waren in dieser arbeitsteiligen Gesellschaft ist vorteilhafter als die wirtschaftliche Selbstversorgung.

    Bargeld wird auf der Basis eines rechtlichen Monopols hergestellt, früher durch Könige, Kaiser usw., als Vertreter Gottes auf Erden ;) Heute durch die Zentralbank als Vertreter ihrer Eigentümer (offiziell der Staat, faktisch die Gesschäftsbanken). Bargeld ist gesetzliches Zahlungsmittel, d.h. seine Verwendung ist durch den Hersteller versichert und unterliegt dem Annahmezwang. Eine Möglichkeit die Gebühren für die Verwendung von Bargeld zu generieren nennt sich Steuern/Zinsen (Versicherungsgebühr, Schutzgeld, je nach Sichtweise).

    Hier liegt aber der Kern des Problems: Die Zentralbank ist nicht in der Lage ihre Haftungszusage zu erfüllen. Die Zentralbank ist genauso wie frühere Könige und Kaiser nicht in der Lage die Arbeitsteilung aufrecht zu erhalten. Sie handelt mit Glauben, mit einer Illusion.
    Denn die Arbeitsteilung endet wenn das Angebot an Waren die nützliche Güter werden könnten nicht mehr lohnt (rentabel ist sie schon seit den 1960er nicht mehr) und keine Macht der Welt außer individueller Intelligenz kann das verändern.

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  3. In einem Satz: Ohne Umlaufsicherungsgebühr ist eine dauerhaft stabile, arbeitsteilige Gesellschaft unmöglich.

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    1. Ich bin zwar nur ein einfacher Mathematiker, und kein Spitzen-Finanzexperte, aber die Notwendigkeit einer Umlaufsicherungsgebühr erscheint auch mir in jeder Hinsicht (logisch, volkswirtschaftlich, selbst "spirituell") nachvollziehbar. Ich habe auch noch kein schlaues Argument dagegen gefunden und erachte die Hypthese von Stefan Wehmeier, warum das nicht verstanden wird, durchaus als plausibel, wenn auch ganz schön abgefahren. Lustige Welt, in der wir hier leben. Ich fühle mich gut unterhalten.

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  4. https://zitatezumnachdenken.com/mahatma-gandhi/6693

    Na dann, es besteht durchaus Hoffnung. Willkommen auf Stufe zwei. ;) Wer einsieht, das Macht über Menschen zu verlieren, gar kein Verlust sein muss, kann Stufe drei überspringen.

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