"Zur Humanität eines Meisters gehört, seine
Schüler vor sich zu warnen."
Friedrich Nietzsche
Das schon bekannte "Fürchtet
euch nicht" sollte auch heute als Warnung ausreichen:
Ist eine menschliche Gemeinschaft größer als 150
Individuen (nur bis zu dieser Grenze können sich alle noch gegenseitig kennen),
existiert für kein einziges Problem eine wie auch immer geartete "politische
Lösung", sondern für alle Zivilisationsprobleme, die eine gemeinsame
Ursache haben, gibt es nur genau eine technische Lösung. Diese war vor 3200
Jahren noch unvorstellbar, aber man wusste, dass der Geldkreislauf (Baum des Lebens)
nach kurzer Zeit zusammenbricht (Liquiditätsfalle), wenn der Geldverleih (Baum
der Erkenntnis) dummerweise nur gegen Zins (Frucht vom Baum der Erkenntnis)
erfolgt. Eine noch größere Dummheit ist es, den Zins zu verbieten, denn dann
befindet man sich sofort in der Liquiditätsfalle. Wie lässt sich also die Marktwirtschaft
(Paradies) "bebauen und bewahren", ohne dass sie ständig vom
Privatkapitalismus (Erbsünde) zerstört wird?
Statt der richtigen
Antwort auf die Frage, die in der Theorie längst "kalter Kaffee"
ist,…
(Vorwort zur 5.
Auflage der NWO, 1921) "Wenn wir
einmal die Natürliche Wirtschaftsordnung erleben, dann braucht man sie nicht
mehr in Büchern zu studieren, dann wird alles so klar, so selbstverständlich.
Wie bald wird dann auch die Zeit kommen, wo man den Verfasser bemitleiden wird,
nicht aber, wie es heute noch geschieht, weil er solch utopischen Wahngebilden
nachstrebt, sondern weil er seine Zeit der Verbreitung einer Lehre widmete, die
ja doch nur aus einer Reihe banalster Selbstverständlichkeiten besteht."
…hört man vom "Normalbürger"
erst einmal nichts – bis ihm das erstbeste Vorurteil einfällt, um seine "Auferstehung
aus dem geistigen Tod der Religion" zu verschieben, denn anderenfalls
müsste er ja "über den Rand der Welt fallen" und könnte bis zum
Jüngsten Tag (gesetzlich verbindliche Ankündigung der freiwirtschaftlichen
Geld- und Bodenreform) mit "dieser Welt" (Zinsgeld-Ökonomie,
zivilisatorisches Mittelalter) und allen, die sich noch in religiöser
Verblendung (in der Matrix) befinden, nichts mehr anfangen. Wohl dem, der auf
Gesellschaft in unaufgeklärter Runde sowieso keinen großen Wert legt.
Solange das Wissen noch
fehlte, wie die "Mutter aller Zivilisationsprobleme" zu überwinden
ist, musste die Erbsünde aus dem Begriffsvermögen des arbeitenden Volkes ausgeblendet
werden, um die halbwegs zivilisierte Menschheit "wahnsinnig genug"
für die Geldbenutzung zu machen, denn Edelmetallgeld ist immer Zinsgeld
(fehlerhaftes Geld mit parasitärer, der wesentlichen Tauschfunktion
widersprechenden Wertaufbewahrungsfunktion). Nur so konnte "diese Welt"
überhaupt entstehen und nur das – und nichts anderes – war (und ist noch) der
wahre Zweck der Religion, der Rückbindung auf den künstlichen Archetyp Jahwe =
Investor.
Zur Zeit des Mose
war es ganz sicher eine enorme Leistung, das bis dahin im vorantiken Ägypten
(zentralistische Planwirtschaft noch ohne liquides Geld) und dessen primitiver
Vorstellungswelt (Ursozialismus, bzw. Staatskapitalismus) gefangene Volk der
Israeliten durch eine Programmierung des Unterbewusstseins an die Marktwirtschaft
anzupassen,…
"Der Begriff des Archetypus, der ein
unumgängliches Korrelat zur Idee des kollektiven Unbewussten bildet, deutet das
Vorhandensein bestimmter Formen in der Psyche an, die allgegenwärtig und
überall verbreitet sind." Archetypische psychische Muster bewirken nach
Jung Grundmotive menschlicher Vorstellungen, die aus den kollektiven Bereichen
der Psyche heraus auf die individuelle Psyche einwirken. Sie entwickeln eine
bedeutende, unwillkürliche emotionale Kraft ("Numinosum"), die oft
stärker ist als der bewusste Wille des Menschen.
In der Religionsforschung bezeichnet Numen eine Macht
oder Kraft, die auf die Natur und den Menschen einwirkt, so wie Schicksal,
Fruchtbarkeit, Wachstum, Macht, Tod. Wird diese Kraft personalisiert, spricht
man von einer Gottheit, einem Dämon oder einem sonstigen Geistwesen. Diese sind
dennoch nicht identisch mit der Kraft, sondern lediglich deren Vertreter,
Träger oder Beherrscher und zum Teil selbst ihnen unterworfen. Während der
Mensch den numinosen Kräften ausgeliefert ist, vermag er durch Verehrung jener
mehr oder weniger personalisierten Wesen einen indirekten Einfluss auf die
numinosen Kräfte zu gewinnen.
…die darum in der
Praxis noch immer kapitalistisch ist. Das Numinosum Jahwe wirkt bis heute,
insbesondere bei "Pharisäern und Schriftgelehrten"
(Politiker/Schweinepriester und Rechtsverdreher) und manch anderen in
staatlichen Verdummungsanstalten indoktrinierten "Experten", die sich
einbilden, sie wüssten schon was:
Durch das Geschwätz
aller jüdischen, katholischen und islamischen Priester (die "Prediger des
Todes" nach Nietzsche) wurden der Privatkapitalismus (Zinsumverteilung von
der Arbeit zum Besitz, sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen
den Staaten) sowie alle damit in Verbindung stehenden, elementaren
volkswirtschaftlichen Zusammenhänge über drei Jahrtausende hinweg aus dem
Begriffsvermögen der halbwegs zivilisierten Menschheit vollständig
ausgeblendet. Der heutige "Normalbürger" ist somit alles andere als
normal und glaubt wirklich daran, dass Zinsen, Renditen und private Bodenrenten
(leistungslose Kapitaleinkommen) auf "Apfelbäumchen" wachsen und
nicht durch die Mehrarbeit anderer!
"Allgemein wird unter Kapitalismus eine
Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung verstanden, die auf Privateigentum an den
Produktionsmitteln und einer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt
beruht..."
Es gehört nicht
viel Restintelligenz dazu, um zu erkennen, dass das die marxistische, aber
nicht eine "allgemeine" und schon gar keine wissenschaftliche Definition
von Kapitalismus ist. Aufgrund der "Vertreibung aus dem Paradies",
dem Verlust der Unterscheidungsfähigkeit zwischen Marktwirtschaft und
Kapitalismus, lässt sich der marxistische Unsinn aber bis heute verbreiten,
weil er dem Kapitalismus nichts anhaben kann, sondern immer nur vom
Privatkapitalismus in die gesteigerte Ausbeutungsform des Staatskapitalismus
führt:
Auch wenn sie
vorgeblich "ungläubig" sind, wurden die unbelehrbaren Marxisten noch
weiter "aus dem Paradies vertrieben" als alle anderen, d. h. sie
können sich gar nicht mehr vorstellen, dass Marktwirtschaft und
Privatkapitalismus tatsächlich Gegensätze sind und nicht etwa Synonyme. Von den
Nachwirkungen der marxistischen Ersatzreligion lebt wiederum die ganze
politische Seifenoper, die damit dem religiös verblendeten Volk bis heute erfolgreich
einreden konnte, dass wirtschaftliche Freiheit und soziale Gerechtigkeit fundamentale
Gegensätze seien und dass Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit – wenn überhaupt
– nur durch einen wie auch immer gearteten "demokratisch gewählten
Kompromiss" zwischen beiden politischen Ideologien zu erreichen wären:
Liberalismus "Weltanschauung, die das Recht auf Freiheit,
Eigenverantwortung sowie freie Entfaltung der einzelnen Person in den
Mittelpunkt stellt (Individualismus) und eine Kontrolle oder Bevormundung des
Einzelnen durch staatliche Einrichtungen vermindern bzw. verhindern will. Der
Liberalismus entstand ursprünglich als politische Gegenbewegung zum
Absolutismus (Regierungsform, in der die gesamte Staatsgewalt von einem
Alleinherrscher ausgeht) des 17. und 18.Jahrhunderts.
Der
wirtschaftliche Liberalismus, dessen theoretische Grundlagen durch Adam Smith
(1723-1790) entwickelt wurden, geht von der freien wirtschaftlichen
Betätigungsmöglichkeit jedes Einzelnen aus. Nach Ansicht von Adam Smith wird
der einzelne Mensch bei der Verfolgung seiner eigennützigen Ziele nach Gewinn
und Wohlstand wie von einer unsichtbaren Hand geführt, die dafür sorgt, dass er
gleichzeitig dem Wohl der Gesellschaft dient, obwohl dies gar nicht seine
Absicht war. Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft werden deshalb vom
Liberalismus als störend empfunden und abgelehnt. Der Liberalismus befürwortet
demzufolge eine freie Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung mit allen
wirtschaftlichen Freiheiten wie Gewerbefreiheit, freie Preisbildung und
Wettbewerbsfreiheit. Eine extreme Form des wirtschaftlichen Liberalismus war
das Laissez-faire."
Sozialismus "Weltbild, das sich im 19. Jahrhundert aus der
Kritik am Kapitalismus entwickelt hat und eine Beseitigung dieses
Wirtschaftssystems anstrebt. Wirtschaftspolitische Grundlage ist die Aufhebung
des Privateigentums an den Produktionsmitteln und dessen Verstaatlichung sowie
die zentrale Planung und Lenkung des Wirtschaftsprozesses, um negative soziale
Auswirkungen des Wirtschaftens zu verhindern. Ziel ist die Überwindung sozialer
Gegensätze in Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Verbesserung der Situation
der arbeitenden Bevölkerung.
Die
Hauptrichtungen des Sozialismus im 18. und 19. Jahrhundert waren der utopische
Sozialismus und der wissenschaftliche Sozialismus. Die utopischen Sozialisten
wie Robert Owen (1771-1858) oder Charles Fourier (1772-1835) strebten
gesellschaftlich und wirtschaftlich einen idealen Staat an, den sie durch
Aufklärung und vernünftiges Handeln aller Menschen erreichen wollten. Im
Gegensatz dazu unternahmen Karl Marx (1818-1883) und Friedrich Engels
(1820-1895) den Versuch, den Sozialismus wissenschaftlich zu begründen. In
dieser Betrachtung ist der Sozialismus das notwendige Ergebnis aus dem
Zusammenbruch des Kapitalismus und der Revolution der Arbeiterklasse sowie die
Vorstufe der klassen- und herrschaftslosen Gesellschaft, dem Kommunismus.
In den
ehemaligen Ostblockstaaten (z.B. ehemalige Sowjetunion oder DDR), die durch
eine umfassende Herrschaft der kommunistischen Partei geprägt waren, wurde vom
real existierenden Sozialismus gesprochen. Deren Wirtschaftsordnung wird auch
als Planwirtschaft bezeichnet."
Von einer "Bundeszentrale
für politische Bildung" ist garantiert keine Bildung zu erwarten und wenn
es überhaupt so etwas gibt wie "politische Bildung", ist es die
Einbildung. Bei Politik (Machtausübung) und Religion (Machterhalt) geht es
immer nur um die falsch verstandene Macht der Beherrschung anderer Menschen,
aber niemals um die wahre Macht der Beherrschung der Dinge:
Das Laissez-faire war
eben keine "extreme Form des wirtschaftlichen Liberalismus", sondern die
verhängnisvolle Verquickung von Liberalismus und Privatkapitalismus – wobei
letzterer die alles entscheidende wirtschaftliche Freiheit nicht etwa erhöht,
sondern einschränkt. Und immer nur aus der Einschränkung der wirtschaftlichen
Freiheit (d. h. "Recht zur Beteiligung am Wettbewerb") entsteht die Ausbeutung
und damit soziale Ungerechtigkeit:
(Theorie der
Natürlichen Wirtschaftsordnung, 1952) "Aus
dem offenkundigen Versagen des historischen Liberalismus erwuchs die
sozialistische Bewegung mit dem Ziel, die missbrauchten Freiheitsrechte
einzuschränken zugunsten der Gesamtheit und besonders zugunsten der
wirtschaftlich Schwachen. Diese Zielsetzung beruht jedoch auf einem Denkfehler;
denn der historische Liberalismus versagte nicht, weil er zuviel, sondern weil
er zuwenig Freiheit verwirklichte. Eine "freie Wirtschaft" hat es im
Liberalkapitalismus in Wahrheit nie gegeben, sondern nur eine vermachtete
Wirtschaft: vermachtet durch Privatmonopole, durch den privaten Monopolbesitz
von Grund und Boden und den Rohstoffen, durch das Geld- und Bodenmonopol, durch
die Bildung von Syndikaten, Kartellen und Trusts. An die Stelle einer freien
Konkurrenzwirtschaft trat die Herrschaft privater Wirtschaftsmächte, die durch
ihre Maßnahmen weitgehend auch die Höhe von Preisen, Löhnen und Zinsen und
damit das Wirtschaftsgeschehen insgesamt nach ihren Interessen bestimmen
konnten.
Die
sozialistischen Bestrebungen laufen darauf hinaus, die liberalkapitalistische
durch eine zentralgeleitete Wirtschaft, also die private durch eine staatliche
Vermachtung und die Privatmonopole durch Staatsmonopole zu ersetzen. Das
bedeutet nichts anderes, als dass die vielen erbarmungslosen
Wirtschaftsdiktatoren, die sich immerhin noch durch einen letzten Rest von
Konkurrenz gegenseitig in ihrer Macht beschränken, durch einen einzigen, ebenso
erbarmungslosen, aber völlig unbeschränkten Wirtschaftsdiktator in Gestalt des
Staates abgelöst werden. Dadurch kann sich die Lage der arbeitenden Menschen
nur noch hoffnungslos verschlimmern, wie mannigfache geschichtliche Erfahrungen
hinlänglich bestätigen."
Nachzulesen ist das
auch in der Magna Charta der Sozialen Marktwirtschaft,…
…die "Mutti"
Merkel nie gelesen hat. Und selbst wenn die "Frau Bundeskanzlerin"
den Text auswendig lernen würde, hätte sie immer noch nichts verstanden, weil
die Natürliche Wirtschaftsordnung (echte Soziale Marktwirtschaft) die "hohe
Politik" überflüssig macht:
So wie sich im
ausgehenden zivilisatorischen Mittelalter die Schulmedizin selbst Umsatz
verschafft, indem sie Symptome "behandelt" und die Vielzahl der ernährungsbedingten
Zivilisationskrankheiten gar nicht als solche erkennt,…
…verschafft sich
die politische Seifenoper ihre sinnfreie Beschäftigung, indem sie etwas "regeln"
will, was nicht geregelt werden kann, solange es sich durch das vom
Kapitalismus befreite Spiel der Marktkräfte nicht selbst regelt. Im
zivilisatorischen Mittelalter gab und gibt es nützliche, überflüssige und
schädliche Beschäftigungen; in den Bereichen Medizin und Politik gehören diese mittlerweile
fast ausschließlich zu Letzteren.
Wer politisch "denkt",
hat mit dem Denken – sofern es das menschliche Zusammenleben im weitesten Sinne
betrifft – noch gar nicht angefangen, denn nicht die "hohe Politik",
sondern die Arbeitsteilung erhob den Menschen über den Tierzustand und allein
die Qualität der makroökonomischen Grundordnung bestimmt den Grad der
Zivilisiertheit, die der Kulturmensch erreichen kann. Die Makroökonomie ist die
Basis allen menschlichen Zusammenlebens und das Geld ist die grundlegendste
zwischenmenschliche Beziehung. Der "Auszug der Israeliten aus Ägypten"
– d. h. die Weiterentwicklung der menschlichen Kultur von der zentralistischen
Planwirtschaft noch ohne liquides Geld (Ursozialismus, z. B. vorantikes Ägypten)
zur freien Marktwirtschaft mit Geldkreislauf – war der eigentliche Beginn des Liberalismus
und nicht erst die französische Revolution. Den Sozialismus hat es schon lange
davor gegeben und der marxistische Sozialismus ist somit nichts weiter als eine
"Rückkehr nach Ägypten", ohne aber auf das "liebe Zinsgeld"
verzichten zu wollen.
(Allgemeine Theorie
der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes, 1935) "Die Antwort auf den Marxismus ist nach meiner Ansicht auf den
Linien dieses Vorwortes zu finden."
John Maynard Keynes
war ein schlechter Schüler von Silvio Gesell, der kaum die Hälfte verstanden
hatte (und wie beabsichtigt für die fehlerhafte Hälfte von der politischen
Seifenoper zum "Jahrhundertökonomen" gekürt wurde), aber diese
Ansicht stimmt. Noch vor der Gründung der Sowjetunion im Jahr 1922 war der
Marxismus komplett widerlegt:
(Vorwort zur 3.
Auflage der NWO, Herbst 1918) "Von
selbst hätten die Anhänger der Gemeinwirtschaft, so oft sie durch irgendein
Ereignis auseinandergetrieben worden wären, immer wieder zueinander gestrebt.
Aber der in
der Gemeinwirtschaft wirksame Trieb, der Arterhaltungstrieb (Gemeinsinn,
Altruismus), ist nur eine verwässerte Lösung des Selbsterhaltungstriebes, der
zur Eigenwirtschaft führt, und er steht diesem an Kraft in demselben Maße nach,
wie die Verwässerung zunimmt. Je größer die Gemeinschaft (Kommune), umso größer
die Verwässerung, umso schwächer der Trieb, zur Erhaltung der Gemeinschaft
durch Arbeit beizutragen. Wer mit einem Genossen arbeitet, ist schon weniger
ausdauernd, als derjenige, der die Frucht der Arbeit allein genießt. Sind es 10
– 100 – 1000 Genossen, so kann man den Arbeitstrieb auch durch 10 – 100 – 1000
teilen; soll sich gar die ganze Menschheit in das Ergebnis teilen, dann sagt
sich jeder: auf meine Arbeit kommt es überhaupt nicht mehr an, sie ist, was ein
Tropfen für das Meer ist. Dann geht die Arbeit nicht mehr triebmäßig
vonstatten; äußerer Zwang wird nötig!
Darum ist es
auch richtig, was der Neuenburger Gelehrte Charles-Marc Secrétan (1773-1842)
sagt: "Der Eigennutz soll in der
Hauptsache den Antrieb zur Arbeit geben. Darum muss alles, was diesem Antrieb
mehr Kraft und Bewegungsfreiheit geben kann, unterstützt werden. Alles, was
diesen Antrieb hemmt oder schwächt, muss als schädlich verurteilt werden. Dies
ist der Grundsatz, von dem man ausgehen und den man mit unerschütterlicher
Folgerichtigkeit anwenden muss, unter Verachtung kurzsichtiger
philanthropischer Entrüstung und der kirchlichen Verdammnis."
So können wir
also mit gutem Grund auch denen, die an den Hochzielen der Natürlichen
Wirtschaftsordnung sich unbeteiligt glauben, nur Gutes von dieser Ordnung
versprechen; sie werden sich eines besser gedeckten Tisches, schönerer Gärten,
besserer Wohnungen erfreuen. Die Natürliche Wirtschaftsordnung wird auch
technisch der heutigen und der kommunistischen überlegen sein."
Sich von denen verdammen
zu lassen, die nicht als "Merkwürden", sondern bis heute als "Hochwürden"
angesehen werden, ist ein Spaß, auf den man nicht verzichten sollte:
(Der Antichrist,
1888) "Ich heiße das Christentum den
Einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen
Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug
ist, - ich heiße es den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit…"
Tatsächlich war
nicht Friedrich Nietzsche "der Antichrist", sondern die ganze
halbwegs zivilisierte Menschheit, die sich "christlich" nennt – bis
heute korrumpiert vom "Kreuz als
Erkennungszeichen für die unterirdischste Verschwörung, die es je gegeben
hat." Die schlimmste Verbrecherorganisation der Welt, die "heilige
katholische Kirche", degradierte das größte Genie aller Zeiten zu einem
moralisierenden Wanderprediger, verbrannte die originale Heilige Schrift
(Gnosis = Wissen) des Urchristentums, verbreitete stattdessen die "Bildzeitung
der Antike" (die vier biblischen Evangelien) und erhielt damit den "lieben
Gott"…
…und die Erbsünde noch
über Silvio Gesell hinaus, der zu dem gleichen Ergebnis gelangte wie Jesus von
Nazareth,…
…ohne zu ahnen,
dass der Privatkapitalismus die in Genesis_3 mit genialen archetypischen
Bildern und Metaphern exakt umschriebene Erbsünde ist:
Das "Königreich
des Vaters" hätte schon in der Antike verwirklicht werden können, und wo
die Menschheit dann heute wäre, sprengt jedes Vorstellungsvermögen! Der noch
immer unbewusste (religiös verblendete) Kulturmensch will aber "sein wie
Gott",…
(Lutherbibel 1984 /
Genesis_3,22) "Und Gott der HERR
sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und
böse ist."
…d. h., er will auf
Kosten der Mehrarbeit anderer existieren! Das kann eine Minderheit sowohl im Staatskapitalismus
als auch im Privatkapitalismus. Wie idiotisch das ist, wird an Ersterem besonders
deutlich. Alle "Planer, Lenker und Leiter" einer zentralistischen
Planwirtschaft arbeiten nur an irgendwelchen "Planzielen", die schon in
einer kapitalistischen Marktwirtschaft weitgehend überflüssig und in der
Natürlichen Wirtschaftsordnung gänzlich überflüssig werden. Sie beschäftigen sich
also nur mit Blödsinn, und wer sich nur mit Blödsinn beschäftigt, kann keine
Intelligenz entwickeln. Alles, was übrig bleibt, ist das wahre Leben, das im
Staatskapitalismus ausgeschlossen, im Privatkapitalismus ansatzweise vorhanden
und erst in der Natürlichen Wirtschaftsordnung verwirklicht ist – und das nicht
nur für eine Minderheit, sondern für alle Menschen.
(Nag Hammadi Codex
II,3,15) Bevor Christus kam, gab es kein
Brot in der Welt. Wie das Paradies, der Ort, wo Adam war, hatte die Welt viele
Bäume als Nahrung für die Tiere. Sie hatte keinen Weizen als Nahrung für den
Menschen. Der Mensch ernährte sich wie die Tiere. Aber als Christus, der
vollkommene Mensch kam, brachte er Brot vom Himmel, damit sich der Mensch von
der Nahrung des Menschen ernähre.
Die Weisheiten in
der originalen Heiligen Schrift des Urchristentums, deren erste Verfasser die
wirkliche Bedeutung der Erbsünde kannten bzw. durch Jesus wieder erkannt
hatten, sind in keiner Weise zu vergleichen mit dem sinnfreien Geschwätz in der
"Bildzeitung der Antike", die von der schlimmsten Verbrecherorganisation
der Welt zur allgemeinen Verdummung verbreitet wurde. Der Spruch 15 des Philippusevangeliums
besagt, was erst wieder von Friedrich Nietzsche überhaupt angedacht…
(Also sprach
Zarathustra) Euer Wille sage: der
Übermensch sei der Sinn der Erde! Ich beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der
Erde treu und glaubt denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen
reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht.
…und von Silvio
Gesell wissenschaftlich erklärt werden konnte:
(Vorwort zur 4.
Auflage der NWO, 1920) "Die
Entwicklung vom Herdenmenschen, vom Teilmenschen zum selbständigen
Vollmenschen, zum Individuum und Akraten, also zum Menschen, der jede
Beherrschung durch andere ablehnt, setzt mit den ersten Anfängen der
Arbeitsteilung ein. Sie wäre längst vollendete Tatsache, wenn diese Entwicklung
nicht durch Mängel in unserem Bodenrecht und Geldwesen unterbrochen worden wäre
– Mängel, die den Kapitalismus schufen, der zu seiner eigenen Verteidigung
wieder den Staat ausbaute, wie er heute ist und ein Zwitterding darstellt
zwischen Kommunismus und Freiwirtschaft. In diesem Entwicklungsstadium können
wir nicht stecken bleiben; die Widersprüche, die den Zwitter zeugten, würden
mit der Zeit auch unseren Untergang herbeiführen, wie sie bereits den Untergang
der Staaten des Altertums herbeigeführt haben."
Das
zivilisatorische Mittelalter kann erst mit dem evident werden der globalen
Liquiditätsfalle (Armageddon) beendet werden,…
…denn für alles
andere reicht die Restintelligenz des "Normalbürgers" nicht aus. Die
Masse des deutschen Volkes sagt sich bis heute…
(Gustave Le Bon,
Psychologie der Massen) "Mit einem
kleinen Vorrat von Redewendungen und Gemeinplätzen, die wir in der Jugend
erlernten, besitzen wir alles Nötige, um ohne die ermüdende Notwendigkeit,
nachdenken zu müssen, durchs Leben zu gehen."
…und lässt sich
viel lieber vom "öffentlich-rechtlichen" Fernsehen auch noch die
letzten Gehirnzellen abtöten, anstatt das "Unmögliche" zu wagen:
Würde der "Normalbürger"
selbständig denken, müsste er auch dann, wenn es sich nicht anhand der
originalen Heiligen Schrift (die Bibel bis Genesis_11,9 sowie ein wesentlicher
Teil der Nag Hammadi Schriften) beweisen ließe, zu den folgenden Ergebnissen
kommen:
1. Das in Genesis_2
beschriebene Paradies ist die freie (d. h. monopolfreie) Marktwirtschaft, weil
absolute soziale Gerechtigkeit nur durch vollkommene marktwirtschaftliche
Konkurrenz erreicht und dauerhaft aufrechterhalten werden kann: Marktgerechtigkeit
2. Die in Genesis_3
beschriebene Erbsünde ist der die marktwirtschaftliche Konkurrenz
einschränkende Privatkapitalismus, weil alle Zivilisationsprobleme, die sich
überhaupt thematisieren lassen, nur daraus erwachsen: Überwindung
des Kapitalismus
3. Jesus von
Nazareth war der erste Denker in der bekannten Geschichte, der die Natürliche
Wirtschaftsordnung erkannte, denn keine andere Erkenntnis, die bereits zu
seiner Zeit möglich war, hätte ihn zur berühmtesten Persönlichkeit der Welt
gemacht, auf der bis heute die planetare Zeitrechnung basiert: Der
Jüngste Tag
Der eigentliche
Beginn der menschlichen Zivilisation lässt bis heute auf sich warten, weil der
Cargo-Kult des Katholizismus (stellvertretend für alles, was sich heute "christlich"
nennt) den Jüngsten Tag auf den sprichwörtlichen "jüngsten Tag"
verschob, um sich als "den Einen
unsterblichen Schandfleck der Menschheit" zu erhalten. Der "Normalbürger"
wird bis heute vom "lieben Gott" im kollektiv Unbewussten gesteuert
und fürchtet den "Verlust" der Religion mehr als alles andere! Soviel
zum Glauben vorgeblicher Atheisten, sie wären durch "Unglaube"
(Ignoranz) von der Religion befreit. Der "Glaube" bezieht sich immer
nur auf das Geschwätz der Priester, und darüber zu diskutieren, ist noch unter
Kindergarten-Niveau (was z. B. einen gewissen Richard Dawkins nicht davon
abhält). Die Kindergarten-Diskussion beginnt erst mit der Frage, ob es noch
eine andere Möglichkeit des zivilisierten Zusammenlebens geben könnte als die
Natürliche Wirtschaftsordnung. Die gibt es selbstverständlich nicht (zumindest
solange nicht, bis unsere Technologie soweit entwickelt ist wie in Arthur C.
Clarke´s "The City and the Stars"), aber der "Normalbürger"
will daran glauben und dafür sind ihm alle Vorurteile recht, so absurd diese
auch immer sein mögen.
(Silvio Gesell): "Mit dem Freigeld hat das Geld
aufgehört, die Hoch- und Zwingburg der Geldmänner zu sein, wohin sie sich beim
geringsten Alarm zu flüchten pflegten. Bei der geringsten Gefahr "realisierte" * man die Papiere, d.
h., man verkaufte sie gegen Geld und glaubte, sich so vor jedem Verlust
gesichert zu haben.
*) Durch nichts wird der ungeheure Wahn, in dem die
Menschheit lebt, besser offenbart, als durch diesen in der ganzen Welt
gebräuchlichen Ausdruck. Real ist allen
nur das Geld."
"Euer
Merkwürden" hat nur darauf zu achten, dass sich daran nichts ändert. Er
hält das größte Genie aller Zeiten für einen Idioten (im ursprünglichen
Wortsinn verstanden) wie sich selbst und interpretiert wahre Nächstenliebe
(vollkommene marktwirtschaftliche Konkurrenz) als "Solidarität". Ein
typisches Beispiel für Solidarität ist ein Kartell. Die Mitglieder des Kartells
schließen die gegenseitige Konkurrenz aus und verhalten sich untereinander
solidarisch, um gemeinsam überhöhte Verkaufspreise zu erpressen. Darum gibt es
Kartellgesetze, die solche Machenschaften verbieten sollen – aber nicht
verhindern können, solange unsere seit jeher fehlerhafte Geld- und Bodenordnung
und die daraus resultierende Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz immer
größere und mächtigere Konzerne hervorbringt, die mittelständische Unternehmen
entweder in den Ruin treiben oder einfach aufkaufen. Das zu erhalten ist eine
tolle Aufgabe, wenn man sich "Hochwürden" nennen darf.
Stefan Wehmeier, 14.09.2015